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  1. Beiträge anzeigen #101
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    An den Norden hatte Chiarah eigentlich nur gute Erinnerungen. Der Hammerclan, ihre Ausbildung, ihre einstige Lehrmeisterin und der Säbelzahntiger, gegen den sie zusammen mit ihrer Stute gekämpft hatte.
    Ihre Reise sollte sie nun aber viel weiter in den Norden führen, in Bereiche, die die Ritterin noch nicht erreicht hatte.

    Mochte es nur Einbildung sein aber die Ritterin hatte das Gefühl, dass sie, umso näher sie dem Kloster kamen, eine vermehrte Präsenz zu spüren, die der Kelch, den sie bei sich trug auszustrahlen schien.

    Mit ihr waren Odinson, Wenda und Kendrick gereist. Inzwischen hatten sie sich aber wieder mit den Anderen zusammengetan.
    Die Umgebung behielt sie genau im Blick, achtete auf die geringste Kleinigkeit, bisher schien aber alles ruhig zu sein, vielleicht sogar etwas zu ruhig.
    Vielleicht war sie etwas zu vorsichtig aber bei dieser Mission, nahm das Chiarah gerne in Kauf. Lieber reagierte sie einmal um sonst als zu spät.
    Lauter Gedanken kreisten in ihrem Kopf, die Ritterin versuchte diese zu verdrängen, nur so konnte sie sich konzentrieren.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Antgar spürte kaum noch seine Beine als er sich am Lagerfeuer nieder lies. Von wegen stärkt die Widerstandskraft, dachte er nur als er zu seinem Lehrmeister aufblickte. Seine Füße waren halb erfroren. Den ganzen Tag hatte er in dem Eisigen Bachlauf zugebracht der von der Quelle die Ronsen gestern erblickte Gespeist wurde. Und ihm zu dem Glorreichen einfall verleiteten erst Barfuß auf den glatten Schleim bedecken Steinen einige Schwertübungen zu absolvieren. Hauptsächlich Grundübungen die er schon kannte. Wenn der Admiral nicht die Fische in dem Bach entdeckt hätte wäre der weitere Tag wohl anders verlaufen.....

    …...Der Admiral hatte wohl Lust auf eine der Forellen bekommen die er erblickt hatte. Und sah das fangen jener als gute Übung der Reflexe an. Mit Bloßen Händen sollte er sie Fangen . Ein unterfangen das nur wenigen Menschen gelang. Missmutig stieg Antgar tiefer in das Wasser und versuchte sein Glück. Es dauerte nicht lange und statt einen Fisch in den Händen zu halten lag er mit gesamten Körper im Kalten Wasser. Und durfte sich noch die Ratschläge des am Ufer stehenden anhören. Es dauerte lange um nicht zu sagen zulange ,bis er endlich 4 von den Forellen gefangen hatte auch wenn er Bezweifelte das diese für sie beide Reichen würden. Klitschnass und durch gefroren stieg er aus dem Bach. Voller Hoffnung das er sich nun an einen Warmen Feuer wieder aufwärmen konnte. Doch Ronsen wäre nicht er selbst wenn er nach dieser Übung zufrieden gewesen wäre. ….........

    Antgar konnte sich am Wärmenden Feuer nur noch schwer an seine genauen Worte erinnern. Doch glaubte er das sie so ähnlich lauteten.
    „ Siehst du dies Stück Holz, wenn es dir gelingt es mit der Spitze deines Schwertes Aufzuspießen dann ist das Heutige Training beendet.“
    Eigentlich eine leichte Übung das Holzstück das Ronsen in den Hand hielt mit einen Stich auf zu spießen hätte der Admiral es dort behalten. Doch kaum hatte er die Worte gesprochen warf er es auch schon in den Bach. Bis vor wenigen Minuten hatte er damit zugebracht einen Geziehlten stoß durch das Wasser zu bewerkstelligen der das Holzstück so traf das er es mit dem Schwert aus dem Wasser heben konnte. Unzählige male Stieß er kraftvoll zu. Und versuchte immer wieder die Brechung des lichtes und somit das verzerrte Abbild des Holzes in seinen Stich zu berücksichtigen,
    Sollte Ronsen sich nun um das zubereiten des Essens Kümmern er hatte hierzu keine lust mehr.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Ganz ruhig mit dem zum Schlag gehobenen Schwert stand er da. Seine Körperhaltung in Schlagposition jeder Muskel leicht gespannt. Dennoch sogleich in einen Position die ihn nicht anstrengte. Es hatte lange gedauert bis er diese Stellung einiger Massen beherrschte. Immer wieder hatte er den versuch sie zu erlangen unterbrechen Müssen weil irgend ein Muskel vor Anspannung sich verkrampfte und ihn unter Schmerzen wieder in einen lockere Haltung oder gar zum bewegen Zwang. Es hatte fast solange gedauert wie er sie das Erste mal erreichte bis er ihren Sinn begriff.
    Diese Haltung die Ronsen ihm vorgemacht hatte und ihm als Übung auferlegt hatte. Diente nicht zum Schnellen Kampf. Sondern vielmehr dazu in Angriffsposition auf den Gegnerischen Angriff zuwarten ohne dabei zu ermüden. Auch wenn ihm seinen Muskeln heute einige male schon im Stich gelassen hatten. Und er das Schwert nicht mehr halten konnte so schien es dieses mal zu funktionieren. Seinen Blick hatte der Gelbäugige auf seinen Lehrmeister gerichtet der unweit von ihm auf einen Baumstamm hockte. In seinen Händen hielt dieser den Schrumpeligen Apfel den Ronsen offenbar seit Längerem in seinen Lederbeutel mit sich getragen hatte. Genau jenen den er Treffen musste sofern Ronsen ihn endlich warf. Antgar wusste genau er durfte dieses mal nicht wieder zu früh zuschlagen, und auch nicht zu spät galt es doch den Apfel zu treffen und nicht wieder nur einen Windstoß zu erzeugen.
    “In Innos Namen wirf endlich.“
    Hauchte er kaum hörbar aus, mit der Hoffnung das sein Lehrmeister den Apfel bald werfen würde und nicht nur wieder den Wurf nur andeutete. Hatte Ronsen seine Worte vernommen? Oder war es nur Zufall das er nun Warf. Antgar hatte aber keine zeit über das Schicksal und den Einfluss der Götter auf das gerade passierte nach zu Sinnen. Aus der erhobenen Stellung in der das Schwert ruhte lies er es in Richtung des Apfels schnellen. Ein guter schlag, der zwar nicht die Mitte des Apfels traf aber in dennoch in zwei Teile Spaltete. Ronsen schien hiermit zufrieden zu sein jedenfalls für den heutigen Tag. Aber ob er dies auch über das heutige Essen sein würde bezweifelte der Jäger. In die Falle die er aufgestellt hatte war kein Tier gegangen. Er und Ronsen würden sich wohl mit den Notproviant und einigen Wurzeln die er nun Ausgraben würde. Ein Mahl bereiten müssen. Was der Jäger nur zu gut kannte, hatte man doch nicht jeden Tag soviel glück auf der Jagt.
    Wenigstens hatte er etwas von den Wildschwein das er vorgestern erlegte angebraten und in seiner Tasche verstaut das würde den Admiral schon beschwichtigen.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Ritter Avatar von Trebor
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    Trebor ist offline
    Diese Rückenschmerzen bringen Trebor bald noch um. Schon einige Tage lag der Schmied auf diesem Kasten, das sich Bett nennt. Der Ausflug in der Höle war letzendlich doch nicht so ungefährlich, wie man es sich nach den ersten Schritten dachte. Was geschah, nachdem die Gruppe in der großen Halle ankam weiß Trebor nur von Erzählungen. Zwar kämpfte Trebor noch mit, aber der Schlag gegen seinen Kopf hatte etwas mehr Wirkung, als das bloße Bewusstlos-schlagen. Colodis erzählte dem Schmied nachdem er aufgewacht ist, dass man es mit einem Schattenläufer zu tun hatte. Wie der Kampf gelaufen ist, wusste Trebor trotzdem nicht.
    "Haben wir die Sachen für das Schmieden?" Colodis lachte. Es ist ihnen geglückt die Geheimnisse des Alten wieder zu retten. Die Dokumente sind in den letzten Jahren unleserlich geworden, aber der noch Namenlose Greis saß darann die Schrift zu erneuern.
    "Wie lange wird das noch dauern?" Trebor platze vor neugier
    "Nicht mehr lange. Bald ist es so weit, dann kann man es ausprobieren"

    Der Schmied konnte es kaum erwarten aus dieser Hütte raus zu kommen und endlich diese Schmiedetechnik auszuprobieren....

  5. Beiträge anzeigen #105
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Byggwir und Naram hatten den Clan verlassen und machten sich auf den Weg. Solange es noch hell war, könnten sie noch gut laufen, doch sobald es dunkel werden würde, wollten sie nach einer Höhle oder einem geschützten Platz Ausschau halten.

    Im Clan hatte zwar Naram auf eine Karte geschaut um ungefähr zu wissen, wohin sie gehen würden, doch trotzdem überließ sie Bygwir die Führung, welcher anscheinend den Weg recht gut kannte. Dies wunderte Naram nicht. Zu ihrer Familie würde sie den Weg auch noch so finden und so vertraute sie darauf, dass Byggwir den Weg kennen würde.
    Wachsam überwachte die junge Frau die Umgebung. Sobald sie ein verdächtiges Geräusch hören würde, läge auch schon ein Pfeil auf ihrer Sehne, denn den Bogen trug sie die ganze Zeit in der linken Hand. Sie konnte zwar nun recht gut schießen, doch war sie nicht sonderlich erpicht darauf, Byggwirs oder ihr Leben vor wilden Tieren oder Banditen zu verteidigen. Ausserdem gab es hier draußen immernoch Orks, was die Gegend noch gefährlicher machte.

    Sie fuhr sich mit der rechten Hand durch die kurzen, braunen Haare, wischte sich den Shweiß von der Stirn und wandte sich danach an Byggwir:
    "Sag mal, wie lange schätzt du werden wir für diesen Weg brauchen? Ich habe im Clan zwar noch auf eine Kartze geschaut, doch wurde mir von den Jägern alles mögliche gesagt. Von einem bishin zu fünf Tagen. Also schätzt du so?"

  6. Beiträge anzeigen #106
    Kämpfer Avatar von Byggwir
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    Byggwir ist offline
    Der Schürfer stapfte weiter, während er die Frage bedachte. Ja, wie lange würden sie eigentlich brauchen? Ging man den Weg im Winter, wie er es früher hin und wieder getan hatte, wenn die Familie Waren der Clans benötigte, so hatte er meist um die drei Tage benötigt, um den Weg in eine Richtung hitner sich zu bringen. Nun jedoch, da der Sommer Einzug gehalten hatte, war der Weg bedeutend eifnacher zu bewältigen. Hindernisse waren klarer zu sehen, das Gehen fiel leichter, und alles in allem war das Vorwärtskommen weniger anstrengend.
    “Zwei Tage, denke ich mal“ brummte er schließlich. Sollten sie länger brauchen, dann nur, wenn ein Ausnahmefall eintreten sollte. Und was sollte schon geschehen? Die Orks waren zwar vereinzelt noch im Nordland vertreten, aber sie hielten sich zurück. Zwei einsame Wanderer würden zwar verlockend sein, aber byggwir fragte sich, ob die Grünfelle sich so bald wieder gegen die Nordmänner stellen würden, wenn man ihre Niederlage in der Mine bedachte.
    Auch Gefahr durch Tiere erwartete der Bergmann nicht. Im Sommer gab es genug Futter, um Wölfe und derlei Gevieche zu sättigen. Und in dieser Situation würde kein Tier das Risiko eingehen, einen Menschen anzufallen. Zumindest hatte Byggwir dies einen Jäger erzählen hören. Und der sollte es eigentlich wissen.
    Das Schweigen der Wanderer verursachte eine Stille, die lediglich vom Knirschen kleinerer Steine unter ihren Sitefeln durchbrochen wurde, und hin und wieder dem Rascheln einiger Blätter, die der Wind bewegte. Es war ruhig im Norden.
    “Bin mal gespannt, wie es in unserer Mine jetzt aussieht. Vater arbeitet nahezu alleine dort. Vielleicht kann ich ihn endlich überzeugen, auch zum Hammerclan zu kommen“ brummte Byggwir, einen Gedanken wiederholend, den er bereits einige Tage zuvor einmal geäußert hatte.
    Er freute sich auf das Wiedersehen. Freute sich auf fachmännische Debatten über den Bergbau. Und er zweifelte kaum daran, dass sein Vater die Stollen des Hammerclans mit eigenen Augen würde sehen wollen.
    “Du wirst ihn mögen“ erklärte er, und lächelte leicht. Ja, Naram würde an dem kauzigen bergmann Gefallen finden, ebenso wie er an der Jägerin, da war Byggwir sicher.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    "Dies freut mich zu hören," sprach die junge Jägerin und versuchte sich mal wieder Byggwirs Vater vorzustellen. Warscheinlich ein genauso kleiner Mann, wie ihr Begleiter nur mit grauem Bart und warscheinlich weniger Haaren auf dem Kopf. Die Vorstellung amüsierte sie und sie fing an zu grinsen. Sie mochte es andere Leute und ihre Ahnen anzuschauen um Gemeinsamkeiten zu finden. Ja sie freute sich schn Byggwirs Vater zu treffen.

    "Du musst ihm einfach von dem riesigen Schmelzofen erzählen. Selbst für Leute die mit Bergbau und Erzverarbeitung nichts am Hut haben, ist er faszinierend. Ich meine, so ein großes Ding habe ich noch nie gesehen und ich habe auch noch nie von einem größerem Schmelzofen gehört. Auch wurde mir einst gesagt, dass es der größte Ofen sein soll den es gibt. Und wenn er dann schon mal im Clan sein wird, kann er ja bleiben."

    Byggwir und aram fingen an zu lachen, doch gingen sie beständig weiter. Die Sonne began langsam zu sinken und Naram schätzte, dass sie in ca Zwei Stunden untergegangen sei würde. Sonnenwende war noch nicht lange her und somit waren die Tage noch sehr lang.

    "Sag mal", begann die junge Frau,"warum denkst du wird dein Vater mich mögen?"

  8. Beiträge anzeigen #108
    Kämpfer Avatar von Byggwir
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    Byggwir ist offline
    Byggwir blieb stehen, blickte Naram ins Gesicht und hob, um seine Verwirrung zu unterstreichen, die rechte Augenbraue. Einige Augenblicke stand er mit ernstem Gesicht da und blickte die Jägerin, die nun ebenfalls stehengeblieben war und nicht minder verwirrt dreinblickte, wortlos an. Dann allerdings konnte er sein Grinsen nicht mehr verbergen.
    “Vater und ich sind uns sehr ähnlich. Vor allem, was unsere Meinungen über andere Menschen angeht. Bislang haben wir fast jeden gleich eingeschätzt. Ich mag dich, also wird er dich auch mögen“ erklärte er.
    “Außerdem bist du genauso kurz wie er und ich. Das wird dich ihm noch sympathischer machen“ fügte er noch hinzu, bevor er sich wieder in Bewegung setzte. Wenn man diesen Punkt bedachte, überlegte Byggwir, dann würde sein Vater auch thorald, den Schmied, mögen. Der war schließlich ebenso kurz geraten, wenngleich er deutlich mehr in die Breite ging als Byggwir oder gar als Naram.
    Für einige Zeit stapften die Reisenden erneut schweigend weiter. Einmal raschelte es rechts von ihnen im Unterholz, aber das rasch leiser werdende Trappeln von Pfoten ließ annehmen, dass das Tier mehr Angst vor den Menschen hatte als umgekehrt. Ansonten blieb es ruhig.
    Byggwir ließ den Blick über die karge Landschaft streichen, die seine Heimat war. Er konnte sich kaum sattsehen. Selten kam er aus der Mine heraus, noch seltener verließ er das Dorf der Clans. Das letzte Mal war es noch witnerlich gewesen, und der Anlass war ein überaus blutiger. Der schürfer vertrieb den Gedanken.
    “Herrlich, diese Luft. Die ist mal anders als in der Mine“ stellte er unnötigerweise fest, und sog die frische Luft tief in seine Lungen,b evor er sie durch die Nase wieder hinausstieß.
    “Herrlich.“
    Ein weiteres Mal verfiel der Bergmann in kurzes Schweigen, bis er es erneut brach.
    “Willst du, dass wir eine Weile bleiben, und uns die Gegend dort noch ansehen? Ist weniger eintönig, als immer nur um den Hammerclans zu streifen, denke ich mir. Was meinst du?“

  9. Beiträge anzeigen #109
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Die Idee welche Byggwir geäußert hatte gefiel Naram und so verließen sie den regulären Pfad. Die beiden Nordmarer erklommen einen kleinen Hügel und blickten in das dahinter liegende Tal. Er war recht weitläufig und von zwei von einem dichten Wald umgeben. Auf der dritten Seite war eine steile Felswand in der sich einige kleinere Höhlen befanden.
    Bygwir hatte schon recht gehabt. Die Geend hier war schon recht anders als die Gegend um den Hammerclan drum herrum. Der Wald war viel dichter und sie sah auch immer mehr Tiere. Allerdings handelte es sich hierbei meist um ungefährliche Tiere wie Hirsche und Rehe. Nur ein kleines Rudel Eiswölfe waren in der Ferne zu sehen, doch diese scherten sich nicht um die beiden Wanderer.

    "Komm Byggwir", sprach Naram und winkte dem Bergman zu, "lass uns die Höhlen dort hinten im Felsen begutachten. So langsam geht die Sonne unter und so wie ich das sehe könnten diese Höhlen ein gutes Nachtlager bieten."

    Naram lief und hüpfte gut gelaunt den Berg hinunter und winkte Byggwir zu der ihr langsam hinterher kam. Das Tal hatte einen Durchmesser von ca 300 Metern und nach schon kurzer Zeit war Naram bei der ersten Höhle angekommen. Vorsichtig schaute sie dort hinein, doch es hingen nur zwei kleine Fledermäuse an der Decke welche schnell vor der Gestalt Narams flohen und in die Abendröte flogen.

  10. Beiträge anzeigen #110
    Kämpfer Avatar von Byggwir
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    Byggwir ist offline
    Byggwir blickte den Fledermäusen kurz hinterher, ehe er Naram in die Höhle folgte. Sie war nicht allzu groß, ging nicht weit in den Fels hinein und bot ausreichend ebenen Grund, um dort einigermaßen gemütlich die Nacht verbringen zu können. Ein echtes Bett war zwar etwas anderes, aebr da Byggwir an die Schürferquartiere gewöhnt war, begnügte er sich auch mit wenig.
    “Sieht gut aus“ bekundete er, nachdem er auch den Fels selbst einmal in Augenschein genommen hatte. Das Gestein schien stabil. Hin und wieder, so wusste er, kam es vor, dass über den harten Winter hinweg Felsen regelrecht zersplitterten, und Höhlen oder stollen, die früher als sicher galten, waren zusammengebrochen. Aber in diesem Fall schien alles einwandfrei.
    Zufrieden löste Byggwir den Lederriemen, rollte seine Decke ab und breitete sie auf dem Boden aus, um sich darauf niederzulassen. Bevor er zu essen begann, setzte er eine Wasserflasche an die Lippen und trank sie zur Hälfte aus. Der Weg war nicht schwer, aber dennoch kräftezehrend, wenn auch in einem erträglichen Rahmen.
    Der Nordmann verkorkte die Flasche wieder und begann, an einem der trockenen Brotkanten zu knabbern, die er aus dem Clandorf mitgenommen hatte. Da er nicht wusste, was Naram bei sich trug, legte er auch für sie Brot und Wasser zurecht.
    “Was sagst du zur Umgebung? Müssen wir nachts Wache halten? Oder meinst du, es ist hier sicher?“
    Der Schürfer selbst konnte dies nicht einschätzen. Allzu selten verschlug es ihn in die Wildnis, als dass er ihre Regeln kennen würde. In dieser Hinsicht würde er sich ganz auf die junge Jägerin verlassen müssen.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Kloster Innos'

    Es dämmerte bereits sehr, die Pferde wurden den Hang nur noch an den Zügeln hinauf geführt. Zu steil und ebenso matschig schien es an manchen Stellen. Wie nah das Kloster doch schon war, deren Mauern schon hoch oben zu sehen waren. Nicht nur im Auge, sondern auch im Gefühl. Der Gedanke daran dort oben anzukommen, wie einst aber viele Pilger Innos war gut. Betrachtete man die Reise bis hierher, so vergas man schnell alles um einen. Man vergas, dass man auch bei dieser Reise zum Heiligtum Innos irgendwo ein Pilger war und allen Strapazen bisher trotzte. Und weiß Innos waren die Strapazen vieler lang und entbehrlich. Sah man die gesamte Feuerkelchsuche, als Reise zu Innos, als Pilgerreise, wurde einem erst wenige Meter vor dem Ziel deutlich was man eigentlich erreicht hatte und wie nah einem Innos immer war. Jun nahm zwar nicht an jeder Suche teil, aber seit er vor zwei Jahren sich als Rekrut in der Kaserne meldete, war er immer und überall dabei. Viele Kämpfe hatte er und die anderen überstanden. Mit dem Feinde, mit sich selbst - einfach mit allen Hindernissen die sich auf dem Pfade zu Innos in den Weg stellten.
    Jun hoffte, andere würden es auch in sich erkennen, wenn sie einmal mehr versuchen würden Krieg und Leid zu vergessen. Es stärkte die Seele ungemein. Es war Innos.
    Innos - vor dessen Kloster sie nun von einen Priester Innos und seinen Brüdern begrüßt wurden.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Lehrling Avatar von Rogash
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    Rogash ist offline
    Wie lange saß Er nun schon auf diesem Felsvorsprung, nein es war kein wirklicher Felsvorsprung eher ein etwas weiter hervorstehender Brocken Fels der sich an einer steil ansteigenden Felswand befand. Das er diesen Felsbrocken überhaupt erreicht hatte war schon ein kleines Wunden und sämtliche Götter die er kannte, also Adanos, Beliar und Innos mussten ihm beigestanden haben, als er Diesen überhaupt erreicht hatte.
    Ja, die Flucht vor diesem hungrigen Säbelzahntiger war wirklich wahrhalsig gewesen. Über Stock und Stein war er gerannt und die Wunden die die Äste, an denen er vorbeigehetzt war, an ihm hinterlassen hatten brannten immer noch schmerzhaft.
    Nur gut das er in der Panik den dicken Ast gesehen hatte, der über seinen Fluchtweg gewachsen war. Ohne weiter darüber nach zu denken sprang er aus vollem Lauf ab und bekam den Ast mit beiden Händen zu packen. Der Großzahn, wie ihn Rogash nannte, war natürlich unter ihm vorbei gehetzt. Leider war die Raubkatze nicht so leicht zu täuschen. Nur einen kurzen Augenblick später war sie unter ihm und versuchte den Flüchtenden mit den Dicken Pranken zu fassen. Rogash rettete sich auf den Ast, der stabiler war wie man zuerst meinen würde. Ja nun wähnte sich der Bergmann in Sicherheit, doch diese war trügerisch, denn scheinbar war Großzahn darauf gefasste, kaum das sie gemerkt hatte das sie ihre Beute nicht erreichten kann lief sie zu dem Baumstamm. Mit einem großen Satz und zwei Kletterschritten war sie auf dem selben Ast wie Rogash und kam mit langsamen Schritten näher. Rogash wich auf den Ast zurück und erspähte, als er über die Schulter blickte jenen hervorstehenden Felsbrocken. Der Bergmann sprang!
    Doch kaum war er gelandet und sah wieder zu der Raubkatze und stellte fest, dass auch die Raubkatze zum Sprung auf den Felsen ansetzte. Rogash atmeten tief ein und schloss die Augen vor dem nahenden Tod, doch ein lautes Knacken ließ ihn aufschrecken. Großzahn war nicht dort wo Rogash sie vermutet hatte, nein sie war mit samt dem Ast auf dem Boden gelandet, anscheinend war der Ast unter Großzahn’s Gewicht gebrochen.
    Nun beschloss der Bergmann seinen sicheren Platz zu verlassen, Großzahn war sicher weiter gezogen und Rogash musste zurück zum Lager…

  13. Beiträge anzeigen #113
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Naram blickte sich um und betrachtete die Gegend. Auch sie hatte eine Flasche mit Wasser gezückt und aus dieser trank sie erstmal einen großen Schluck bevor sie zu reden anfing.

    "Hmmm ... Ich habe die Gegend und vor allem die Tiere hier beobachtet. Zum Großteil ist es nur Wild, doch ich sah auch ein kleines Rudel Wölfe. Doch diese werden uns nichts tun. Es gibt zu viel einfache Beute hier drausen und di Tiere die ich sah, sahen auch recht wohl genährt aus."

    Die Jägerin legte ihren Hüftköcher und ihren Bogen zur Seite und auch ihren Stoffrucksack verstaute sie hinter einem kleinen Felsen. Ihr Breitschwert legte sie ordentlich darauf und danach zog sie ihr Messer aus dem Gürtel. Die schaute sich ein wenig um und begann faustgroße Gesteinsbrocken aufzusammeln und sie vor der Höhle in einem ungefähr 50 Zentimeter großen Kreis anzuordnen. Sie sprach weiter:
    "Doch auf jedenfall sollten wir ein Feuer anzünden. Erstens hält es die Tiere weg und zweitens schmeckt warmes Essen einfach besser."

    Naram fing wieder an zu lachen und begann Feuerholz zu sammeln. Byggwir half ihr und nach kurzer hatten sie einen Haufen trockener Äste und Zweige zusammen. Naram entzündete schnell ein Feuer und danach holte sie einen ordentlichen Laib Brot herraus, welchen sie Brocken für Brocken über den Flammen erwärmte und aß.

  14. Beiträge anzeigen #114
    Kämpfer Avatar von Byggwir
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    Byggwir ist offline
    Der Bergmann zog seine Decke ein wenig näher ans Feuer, um das spärliche Abendessen möglichst bequem zu sich nehmen zu können, war allerdings darauf bedacht, sie den Flammen nicht zu nahe kommen zu lassen. Weiterhin achtete er auf eventuell umherfliegende Funken. Wenn es etwas gab, das er an diesem Abend nicht erleben wollte, dann war es, plötzlich in Flammen zu stehen.
    Der Nordmann zog den Dolch seines Vaters aus der zerfallenden Lederscheide, spießte ein Stück des trockenen Brotes drauf auf und folgte Narams Beispiel. Trockener konnte das Brot nicht mehr werden, aber wenn es aufgewärmt war, dann schmeckte es vielleicht annehmbar. Ein Versuch würde zumindest nicht schaden.
    Während er das Brot erhitzte, betrachtete er die Feuerstelle, die Naram errichtet hatte. Er würde sich den Vorgang merken. Hatte er bislang, wenn er sich im Dorf befand, feuerstellen immer als gegeben angesehen, so wurde ihm nun klar, wie hilflos er außerhalb des Dorfes war. Er entschied, die Jägerin genauer zu beobachten. Es konnte nie verkehrt sein, das eigene Wissen ein wenig aufzustocken.
    “Düster wird's“ murmelte der Schürfer in seinen Bart, als er am knisternden Feuer vorbei aus der Höhle starrte. Die Sonne war utnergegangen, und ein dunkles Blau überzog den Himmel, der sich schon bald zur Gänze schwarz färben und die Sterne zeigen würde.
    “Wir sollten bald pennen, dann können wir morgen eher weiterziehen, denkst du nicht?“ fragte er die Tätowiererin, die ebenfalls den Himmel in Augenschein nahm. Während er ihre Antwort abwartete, biss er auf dem aufgewärmten Brot herum und versuchte, den Geschmack von Ruß zu ignorieren.

  15. Beiträge anzeigen #115
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    Hiroga ist offline

    Kloster Innos'

    Sein Herz pochte. Er genoss den Aufstieg gerade zu. Es hatte etwas befreiendes, eine riesige Last schien langsam von den Schultern aller Beteiligten abzufallen. Die Pforten des Klosters waren nicht mehr weit und ebenso wie die Mauern dieser Pilgerstätte rückte der Augenblick der Erlösung näher. Innos Geschenk würde zurück in ihre Hände finden und Schrecken wie das Blutbad in Vengard würde es nie wieder geben. Innos' heiliges Licht würde den Orks und ihren räudigen, menschlichen Fußabtretern einen Tritt in den Hintern verpassen, dass sie in Myrtana nie wieder zu Gesicht bekommen würden. Ein Zeitalter ohne diese stinkenden Bestien war nicht mehr weit entfernt. Sie würden das Land befreien vom Abschaum und endlich würde das Königreich wieder erblühen und glänzen. Ihre Schlachtrösser würden die Orks niederreiten und wenn die Paladine ihre Macht erst vollends zurückerlangt hatten, dann würden sie diese Maden zerschmettern. Dieser Tag war nicht mehr fern. Nur noch dieser Aufstieg, das Ritual und dann... ja, dann würde es zurückkehren, das Geschenk des Feuergottes, seine Kraft in den Händen seiner Streiter. Wahrlich, der Tag war nicht mehr fern.
    Nie mehr würden die Orks das Volk Vengards schlachten und versklaven! Nun, da sie ihre alte Macht wiedererlangten, würde der Feind nicht gegen die Armee des Königs bestehen können. Wie eine gepanzerte Faust würden die Paladine die Heerscharen der Grünhäute zerschmerttern, wie die Spitze eines Speeres würden die Reiter über sie hinwegfegen und sie niedermachen.
    Ja, einzig die Kräfte der Paladine mussten wiedererlangt werden mit den Feuerkelchen... einzig dieser eine Schritt auf dieser langen Treppe...
    Sie waren da. Das Ziel ihrer Reise. Der Anbruch einer neuen Zeit?

  16. Beiträge anzeigen #116
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Schlafen.
    Ja das hörte sich gut an. Naram zog eine Decke aus ihrem Rucksack und machte es sich in der Nähe ihres Bogens so gemütlich wie es halt ging. Für den unwarscheinlichen Fall, dass doch Tiere kommen sollten und sich auch nicht vom Feuer abschrecken ließen, wollte sie gewappnet sein.
    Der Abend bließ eine kühle Briese und Naram bekam eine Gänsehaut obwohl sie unter dem Fell und in ihrer Rüstung schlief.

    "Eine gesegnete Nacht wünsche ich dir Byggwir", sagte Naram nocheinmal kurz, bevor sie sich umdrehte. Die Kraft die sie nun im Schlaf sammeln würde, würde sie morgen brauchen, denn immerhin wollten sie vom frühen Mrgen an bis zum späten Abend weiterlaufen um einen möglichst großen Teil des Weges zu schaffen.
    "Dann könnten wir schon übermorgen gegen Abend oder Mittag dort sein", dachte sich die junge Frau.

    Ihre Augenlieder wurden schwerer. Sie hatte nie Probleme irgendwo einzuschlafen. Es war egal ob weiches Bett oder Felsboden. Schlafen konnte Naram immer wenn sie es wollte.
    Nach kurzer fielen ihre AUge endgültig zu und sie tauchte ein in einen leichten, doch trotzdem erholsamen Schlaf.

  17. Beiträge anzeigen #117
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline

    Kloster

    Nachdem sie am vorherigen Tag im Kloster angekommen und von Altus begrüßt worden waren, hatte man den Neuankömmlingen im Rahmen der Möglichkeiten des Klosters ein Nachtlager bereitet. Auch an Verpflegung mangelte es nicht, selbst wenn es kein Festmahl war. Natürlich interessierte es viele der Feuermagier brennend, was nun mit den Feuerkelchen passieren würde. Aber Altus beschwichtigte sie, denn der Weg war anstrengend genug und die Reisenden hatten ihre Ruhe verdient.
    Am heutigen Morgen machte sich Françoise bereits Gedanken über den weiteren Ablauf. Noch einiges an Vorbereitungen musste getroffen werden, ehe sie das Rital vollziehen könnte. Besonders zur Seite stand ihr dabei Milten, der sich scheinbar wie kein anderer mit der Materie auseinandergesetzt hatte und deshalb eine große Hilfe war. Rubel hingegen konnte nur wenig tun, außer geduldsam neben den beiden Feuermagiern sitzen und ihren Gesprächen zuhören.
    »Ich glaube, wir sollten vielleicht ein paar Abgrenzungen aufstellen.«
    »Weshalb?«
    »Sagen wir es mal so, Altus ist ziemlich neugierig. Er wird es sich bestimmt nicht nehmen lassen in der ersten Reihe zu stehen, um zu sehen ob das Ganze auch funktioniert. Vermutlich würde er am liebsten seine Nase gleich in den ersten Kelch stecken, wenn ihn niemand daran hindert.«
    Françoise lachte. An sowas hatte sie nicht gedacht. Auch wenn Milten natürlich Recht hatte, denn Magier waren in der Regel immer außergewöhnlich neugierig. Ob sie tatsächlich Absperrungen bräuchten, bezweifelte die Priesterin allerdings.
    »Irgendwie kommt mir die Robe bekannt vor.«, merkte Milten an und beäugte das Gewand der Zauberin genauer. »Ha! Den Fleck würde ich unter tausenden wiedererkennen.« Weder Rubel noch Françoise konnten auf den ersten Blick feststellen, was der Feuermagier überhaupt meinte. Sie sahen nirgendwo etwas, das einem Fleck auch nur ähnlich sah. Erst als Milten darauf tippte und die beiden Freunde genauer hinguckten, erkannten sie was er meinte.
    »Deswegen ist das Ding überhaupt erst zu heiß gewaschen worden. Hätte ich doch lieber einen Wäschezauber oder sowas benutzt.«, sagte Milten und zuckte mit den Schultern. »Jetzt ist es zu spät.«
    »Des einen Freud, des anderen Leid.«, feixte Rubel und putzte seine Brille.
    »Wo wir gerade bei Roben sind, Françoise. Ich kenne mich mit diesen offiziellen Drumherum des Rituals nicht aus, aber ich vermute mal, dass es dafür irgendeine offizielle Zeremonienrobe gibt. Wir sollten mal Pyran danach fragen, er kennt sich in den Beständen hier eigentlich ganz gut aus. Oder Dagaroth. Er ist alt genug, um das letzte Mal noch miterlebt zu haben.«
    Die drei lachten und machten weitere Pläne, damit das Rital schließlich von Erfolg gekrönt sein würde. Immerhin hing davon eine ganze Menge ab.

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    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Die Sonne stand knapp über dem Gebirge im Süden, hatte dabei ihren höchsten Stand in diesen Landen erreicht und warf durch ihre Strahlen lange Schatten über die hügelige Landschaft. Ronsen hatte sich mit Antgar einen einigermaßen ebenen Platz gesucht, an dem das Gras bestenfalls kniehoch wuchs und keine Bäume die Sicht auf hundert Schritt Entfernung behinderte. Antgar war bereit für die nächste Lektion, der Lehrmeister ebenso.

    "Also gut, gehen wir heute den richtigen Schwung für deine Angriffe an. Du hast ja sicher schon gegen die verschiedensten Gegner gekämpft, mit mir gegen einen wohl eher behäbigen, aber kräftigen. Dann gibt es noch dutzende andere Typen; die kleinen, flinken, die hinterlistigen oder die absolut defensiven. Ich kann mich nur bedingt in jede dieser Rollen einstellen, die defensive und meine eigene sollten aber kein Problem sein. Also fangen wir damit an."

    Ronsen stellte sich etwas breitbeiniger auf und wählte für die heutige Lektion sein Krummschwert. Er hielt es senkrecht etwas links von seinem Brustbein, da er schließlich Linkshänder war.

    "Hier kannst du dir ein paar langsamere, aber kräftigere Angriffe erlauben, denn mit meiner behäbigen Waffe kann ich nicht allzu schnell zuschlagen. Für dieses Mal gehe ich in absolute Defensive, also keine Angst. Du kannst den vollen Schwung ausnutzen, doch wenn du trödelst, dann rechne nicht mit einer kleinen Überraschung meinerseits, denn unterschätzen darfst du deinen Gegner niemals. Den vollen Schwung erreichst du entweder vorhändig, indem du das Schwert bis etwa hüfthoch mit der Spitze in Richtung Boden ausholst und dann mit aller Kraft schlägst oder rückhändig den Oberkörper etwa senkrecht zu dem deines Gegners drehst und dann angreifst. Denk dran; nicht steif verharren, sondern immer nebst dem Arm auch den Körper bewegen. Jetzt greif mich mit ein paar deiner stärksten und scwungvollsten Schlägen an. Wenn du mich dazu bringst, dass ich meine Waffe senke, hast du die Übung geschafft. Auf geht's."

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    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Naram war schon früh am morgen aufgewacht und hatte ihren Tag mit Liegestütze begonnen. Danach erkundete sie ein wenig den am Tal angrenzenden Wald. Es war eine schöne Gegend, fand die Jägerin und machte sich nach ungefähr einer halben Stunde wieder auf den Weg zurück zu Byggwir. Dieser war grade aufgewacht und die beiden nahmen ein kleines Frühstück ein. Danach hatten sie sich wieder auf den Weg gemacht. Byggwir hatte wieder die Führung übernommen und sie gingen zurück zu dem Pfad, welchen sie gestern verlassen hatten um sich das Tal anzuschauen.

    Nun waren sie schon einige Stunden gelaufen und machten grade Rast an einem kleinen Flusslauf. Der Weg bis hierher war recht angenehm gewesen und auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Um ihre Füße zu kühlen hatte sich Naram ihr schweren Stiefel ausgezogen und ging ein wenig durch den Fluss. Das kühle Wasser umspielte ihre Füße auf angenehme Weise. Das einzige was sie im Moment störte, war das Grummeln ihres Magens. Sie hatte heute morgen nur wenig gegessen und nun hatte sie um so mehr Hunger. Langsam trottete sie wieder ans Ufer und zog ein wenig Brot aus ihrer Tasche, welches sie in kleine Brocken brach.

    "Hey Byggwir was hälst du von Fisch? Ich habe in diesem Fluss einige von diesen Tieren gesehen", sagte die Junge Frau. Sie steckte die kleinen Brotkrumen in ihre Tasche und schnalte sich ihren Hüftköcher um. Danach nahm sie ihren Bogen und ging langsam ins Wasser. An einer ziemlich zentralen Stelle blieb sie stehen und wartete eine kurze Zeit. Ihre Füse bewegte sie nicht mehr. Nun holte sie ein paar Brotkrumen aus der Tasche und lies diese ins Wasser fallen. Nun wartete sie erneut. Ein par Fische kamen und Naram warf erneut ein paar Krumen ins Wasser. Nun zog sie einen Pfeil und zielte. Die Fische waren keinen Meter von ihr entfernt und somit war es kein schweres Ziel für sie.
    Sie lies die Sehne los und traf direkt einen der Fische. Alle anderen schwammen schnell weg. Triumpfierend zog sie den Pfeil mit dem Fisch aus dem schlammigen Flussboden und rief zu Byggwir:
    "Hey ich glaube wir können ein kleines Feuerchen machen."

  20. Beiträge anzeigen #120
    Kämpfer Avatar von Byggwir
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    Byggwir ist offline
    “Bestens“ bestätigte Byggwir mit einem Nicken, und begann danach, die Umgebung nach Feuerholz abzusuchen. Schwer zu finden war es nicht. Zwar war durch die Nähe zum Fluss manches Holz nass, aber die Menge der trockenen Zweige und Äste war dennoch alles andere als gering.
    Naram hatte in der Zwischenzeit bereits einige Steine aus dem Flussbett herausgepickt, und einen neuen Kreis damit gelegt, in dem sie ihr Feuer entzünden würden. Der Schürfer legte das gefundene Holz einige Fuß von dem Kreis entfernt ab, nahm es noch einmal in Augenschein und brach die Äste, die ihm zu lang erschienen, noch einmal durch.
    Wieder war es an der Jägerin, das Feuer zu entzünden, während Byggwir den Fluss betrachtete. Leises Plätschern ertönte und vermittelte eine erstaunlich ruhige Atmosphäre. Kein Vergleich zum Dorf des Clans, an dem immer irgendetwas zu hören war. Das Hämmern eines Schmiedes, das Klirren der Schwerter, die von Übenden geschwungen wurden, wüste Flüche aus der Taverne. Kurzum, tagsüber war es dort nie leise.
    Die Wildnis hingegen bot Stille. Im Sommer eine willkomene, im Winter hingegen eine gefährliche. Im Winter konnte der Tod lautlos kommen. Jeder Nordmann wusste darum. Und jeder versuchte sein bestes, sich zu schützen, so dass es zumeist Reisende aus dem Mittelland oder gar der Wüste waren, die den Tod im Schnee fanden.
    Byggwir löste den Blick vom Fluss, als das Plätschern vom Knistern des Feuers und dem Knacken mancher Äste übertönt wurde. Eine dünne Rauchfahne zog sich in die Höhe, und Naram war ebreits dabei, den Fisch über das Feuer zu halten und ihn langsam zu drehen, so dass er von allen Seiten gleichmäßig gegart wurde. Bald stieg dem Schürfer ein verlockender Duft in die Nase, und erst in diesem Moment fiel ihm auf, dass er überaus hungrig war. Er freute sich auf das Mahl. Wann hatte er zuletzt Fisch gegessen? Es mochte einige Monde her sein.

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