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  1. Beiträge anzeigen #121
    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bloodflowers ist offline
    Bloodflowers hatte sich mit Hirni und Ferum ein wenig leise ausgetauscht. Der Bandit kannte diese Frau irgendwoher und auch Hirni hatte der Frau gegenüber erwähnt das er sie zu kennen glaubte. Doch keiner konnte sagen woher er sie kannte und schon gar nicht wie sie heißen würde. Ferum jedoch hatte keinerlei Erinnerungen an die Fremde, aber es kam immer mehr Leben in sie zurück. Sie wollte anscheinend sogar aufstehen. Hoffentlich war das noch nicht zu früh?

    "Wir helfen Dir, warte! Um Deine Fragen zu beantworten. Einen Namen wirst Du sicher haben. Mein Name ist Bloodflowers, aber alle nennen mich nur Bloody. Das hier sind Hirni und Ferum. Außerdem sind noch Esteban, Dumak und Gorr hier im Haus."
    Sie halfen der Frau in der Robe beim Aufstehen und die ersten Schritte waren noch sehr wackelig.
    "Wir sind hier in einem alten verfallenen Haus. Wir folgten der Spur eines Dämon bis in dieses Haus. Durch die Magie des Dämons schliefen wir alle ein und kämpften gegen den Dämon in dessen Traumwelt. Aber wir konnten ihn besiegen und erwachten und fanden dich hier schlafend. Ich schätze der Dämon hat dich ebenfalls einschlafen lassen. Du bist nicht zufällig Magierin? Der Dämon hat nämlich Magie absorbiert."

    Die Stimme der Frau, die Robe, und auch das Aussehen... der Bandit war sich nun sicher das er diese Frau kannte. Aber er wollte noch nicht mit der Tür ins Haus fallen.

  2. Beiträge anzeigen #122

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    meditate schaute an sich herunter. war sie eine magierin? und was ist das eine magierin? wenn ihr doch nur der name einfallen würde. warum konnte sie ihren eigenen namen nicht finden? die anderen hatten ja auch namen. sogar namen, die ihr bekannt vorkamen. bloody? irgendetwas klang vertraut. und beim namen esteban stach es ihr wie ein blitz durch den kopf. ja, den kannte sie. er war ein magier. irgendwie. und er schaute sie auch sehr merkwürdig an, mit schiefgelegtem kopf und sehr prüfendem blick. einen blick, dem man sich nicht entziehen konnte. diesen magier kannte sie sehr gut und er schaute sie an, als würde er nur darauf warten, dass sie sich erinnerte. und dann war der name da.

    "meditate, ich glaube, ich heiße meditate."

  3. Beiträge anzeigen #123
    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bloodflowers ist offline
    "Ach... du erinnerst dich also!" der Bandit lachte und umarmte die frühere Hüterin des Kastells.
    "Da denkt man an nichts aufregendes, will nur mal schnell einen Dämon in einem Spukhaus bekämpfen und dann liegst du hier unter Spinnenweben und schläfst! Erinnerst Du Dich an mich? Ich bins, Bloody, ich war einer von Lees Söldnern..." aber meditate schaute ihn ungläubig an als wäre er ein sprechendes Eichhörnchen oder etwas anderes skurriles.
    "Warte..." Bloody kramte in seinem Gepäck " ... hier schau mal, das ist ein magischer Bierschlauch. Den hast Du mir mal gegeben... aber das ist schon lange, sehr lange her. Leider hat der auch seine Magie verloren und spendet keine Bier mehr. Das war alles dieser Dämon. Ach und da steht auch Esteban." Bloody zeigte auf den Kastellmagier.
    "Sag jetzt nicht das du Esteban auch nicht erkennst... hier der Magier der dich stützt ist Hirni... der Name sagt dir doch bestimmt auch etwas oder?" Bloody war ganz aus dem Häuschen. Sie hatten hier am Ende der Welt tatsächlich meditate gefunden. Wann hatte er die Hüterin des Kastells zuletzt gesehen? Vermutlich an dem Abend als sie ihm den Bierschlauch gab, das war wahrscheinlich ihr letztes Aufeinandertreffen gewesen.

  4. Beiträge anzeigen #124

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    sie kannte alle. bis auf eines waren ihr alle gesichter vertraut. obwohl alle viel älter geworden waren, bis auf ihren don. ja don-esteban, der seelenverwandte kastellmagier. der hohe priester. und auch hirni war ihr bekannt, alt geworden, aber immerhin. bloody und gorr die alten trunkenbolde und freunde ihrer alten freundin hummelchen. und dumak, der sänger mit dem vergeblichen traum nach eine amazone. und ein fremder, der sie neugierig ansah. wo aber war blutfeuer? war die schwester nicht hier an ihrer seite gewesen?

    ja, sie war meditate. ihre heimat war das kastell, eine alte festung und die gab es, weil es beliar gab.

    die erinnerungen pellten sich schicht um schicht aus ihrem kopf. das machte schwindlig und sie nahm die hand von bloody und die schulter von esteban dankend an.

    hilfesuchend sah sie sich um. "wo ist blutfeuer?"

  5. Beiträge anzeigen #125
    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Bloodflowers ist offline
    Bei dem Namen hatte der Bandit einen Kloß im Hals. Blutfeuer. Bloody war eine zeitlang mit der Amazone zusammen, als sie die Banditenburg gekauft hatte. Aber was aus ihr wurde hatte der Bandit nie erfahren. Er hatte immer unterschwellig gehofft, falls er eines Tages Meditate wiedersehen würde, könnte sie ihm etwas über Blutfeuer erzählen, aber dem war anscheinend nicht so. Vielleicht würde Meditate sich eines Tages erinnern und Auskünfte geben können. Mit trauriger Stimme meinte der Bandit zur Hüterin:
    "Blutfeuer? Was ist denn mit meiner geliebten Blutfeuer? War sie mit dir hier? Wir haben hier bisher niemand weiteren gesehen außer Dich. Du meinst sie war hier mit Dir?"
    Bloody fing sofort an das Haus weiter zu durchsuchen. Wenn Blutfeuer hier war, würden sie sie schon finden. Vielleicht wäre Blutfeuer ja ebenfalls erwacht? Bloody rief nach ihr:
    "Blutfeuer? Bist du hier irgendwo? Blutfeuer?"

  6. Beiträge anzeigen #126
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    Erzähler ist offline
    Was alle nicht wussten: der Dämon, der Magie raubte, hatte alle Magier nach dem Entblößen ihrer Macht auch das Leben geraubt. Ob es mit dem Verlust der Magie zusammenhing?

    Diese Bestie hatte schon immer Magie eingesammelt und viele, sehr viele der verschwundenen Magier waren ihrer Leidenschaft zum Opfer gefallen. Von Khorinis aus hatte sie ihre Fühler, weit ausgebreitet, auch aufs Festland und alle anderen Inseln der Welt. Alle Magier waren durch den Entzug ihrer Magie gestorben. Das war das Schicksal aller Magier, die ihrer Lebenswurzel beraubt wurden. Eine einzige hatte überlebt- ein bisschen. Sie war irgendwo zwischen Leben und Tod gefangen und würde aus dieser Gefangenschaft nie mehr entkommen.
    oder einfach nur Freude am Töten war, bleibt hier ungeklärt. Der Dämon hatte im Laufe der Jahrhunderte Tausende Magier beerntet und sie sterben lassen.So war es auch Blutfeuer ergangen. Warum er Meditate nicht töten konnte, war ein Rätsel. Sie war irgendwo zwischen Leben und Tod gefangen und soillte aus dieser Gefangenschaft nie mehr entkommen. Aber nun war es doch geschehen. Vielleicht lag es daran, dass sie ein Magier des Beliar war, dem Herrn über Tod und Verderben.

    Der Schmerz um den Tod ihrer besten Freundin würde sie noch lange daran hindern, ihre alten Kräfte wieder zu erlangen. Aber noch wusste niemand, was mit ihr geschehen war. Es waren noch nicht alle Geheimnisse des Hauses entdeckt worden und vielleicht würden einige es auch nie werden.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Meditate. Natürlich... Wie hatte er sie nicht erkennen können?
    Nun wo sie stand, in der Robe. Die Stimme noch etwas kratzig aber langsam kam das Wohltuende in Ihr wieder zum Vorschein.
    Die Hüterin des Kastells, Jahrelang war sie verschollen gewesen. Scheinbar gefangen hier im Haus, als Nahrungsquelle des Dämons. Wie sie dem wohl so lange widerstehen konnte?
    Hirni freute sich sehr, auch wenn er nicht fröhlich drauflos plapperte wie Bloody.
    Nein, er grinste einfach wie ein Honigkuchenpferd.

    Seine erste Begegnung mit meditate hatte ihm mehr oder weniger überredet, vom Feuermagier zum Schwarzmagier zu konvertieren. Seine Alchimielehre bei Ihr. Die Haartransplantation. Viele gemeinsame Erlebnisse. Nun war er Teil der Gruppe, die sie gerettet hatte. Das machte ihn schon Stolz.
    "Schön, das du wieder da bist. Wirklich..."
    Er kam nicht umhin, sie zu umarmen. Das musste nun einfach sein.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Ehrengarde Avatar von Gorr
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Gorr ist offline
    Es dauerte eine Weile, bis Gorr sich von den geträumten Strapazen emotional freigemacht hatte.
    Die Wunde in seiner Seite war seit dem Einnehmen des Heiltranks viel besser - und hier, in dieser Welt, war es ohnehin nicht mehr als eine Fleischwunde.
    Dennoch tat es weh, wenn er sich bewegte.

    So hatte es seine süße Zeit gedauert, das alte Gemäuer zu erkunden, das sich ihnen nun völlig anders präsentierte als zu dem Moment in dem sie eingetreten waren.
    Vorbei das Gefühl von Verlockung und Komfort hinter jeder Tür und Ecke.
    Jetzt war es einfach nur eine in die Jahre gekommene Bruchbude - dank Bloodflowers fleißigem Einsatz nun auch noch seiner allerletzten Kostbarkeiten beraubt.

    Gorr hatte seine Rippen mit einem Stück morschen Tischtuches fest verbunden und sich dann auf die Suche nach einer behelfsmäßigen Krücke gemacht. Er fand sie in Form eines Besens, den er auf Länge brach und sich den Borstenkopf dann kurzerhand unter die Achsel klemmte, um auf den Stiel gestützt zu laufen.

    In einem der Zimmer, wo Bloody eine Frau aufgefunden hatte, herrschte ziemlich großes Aufhebens. Alle wuselten beschäftigt um sie herum und betüddelten die Dame, die fast so aussah, als hätte sie Äonen schlafend in diesem spinnbewebten Sessel verbracht.
    Sie gaben ihr Wasser und redeten ihr gut zu.

    Gorr betrachtete die Szenerie stumm aus dem Türrahmen, an dem er lehnte. Die Frau sah er durchdringend-forschend an.

    Sie sah so aus, als hätten sie die letzten Jahre sehr ausgezehrt. Als hätte ihr die Zeit übel mitgespielt. Als hätte sie die Lust am Sein verloren. Vielleicht fand sie sie gerade wieder?
    Bloody war jedenfalls ganz aufgeregt. Gorr stand regungslos wie ein Fels in der Türöffnung.
    Die Frau, die sich als Meditate vorstellte, schien den Schmied zu kennen. Aber umgekehrt konnte Gorr sich an sie nicht wirklich erinnern. Obschon der Name ihm irgendwie bekannt vorkam.
    Aber das Gesicht erkannte er nicht. Diese Erscheinung kannte er nicht.

    Aber die Seele. Die Seele der Frau kam ihm sehr vertraut vor.

  9. Beiträge anzeigen #129

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    niemand hatte auf ihre frage geantwortet, aber alle redeten auf sie ein bis auf esteban, natürlich. langsam kamen viele erinnerungen wieder an wilde jahre im kastell und viele abenteuer auf ihrem weg durch diese wunderbare, gefährliche und trotzdem unwiderstehlich verführerische welt. und zuletzt an der seite von blutfeuer. sie waren gewandert und hatten ein tolles haus gefunden, um sich auszuruhen.

    sie erinnerte sich: es war ein altes verwunschenes haus. das Haus stand für sich allein zwischen zwei hügeln und vor einer steilen felswand, die sich hoch über khorinis erhob. niemand schien darin zu wohnen. es fiel kein Licht aus den dunklen fenstern, nie war das Laub von dem Weg gefegt, der vom gartentor zum eingang führte.

    das Haus war solide gebaut, die wände gerade, das dach in tadellosem zustand, stein fügte sich an stein und ziegel an ziegel. türen und fenster waren ordentlich verschlossen, der wilde efeu, der das haus zu erobern suchte, hatte sorgsam die fensterhöhlen und die beiden türöffnungen ausgespart, und hatte vor dem umlaufenden hölzernen balkon der zweiten etage aufgehört zu wachsen.

    beharrliche Stille hatte um die holz- und steinmauern gelegen. und was immer das haus für ein geheimnis hatte, es hatte drinnen undgewartet und auf ganz bestimmte gäste gewartet.

    der wind, der sich hier an der steilen felswand brach und mit macht zurück in die stadt geworfen wurde, erfüllte das haus und den dunklen garten immer mit den seltsamsten geräuschen.

    das haus lag immer im schatten der klippe. nie war in seine fenster ein sonnenstrahl gedrungen. das haus hatte seit ewigen zeiten keinen bewohner gehabt und hatte auf sie beide gewartet. genau deshalb sah es so einladend aus und so perfekt für die beiden frauen.

    ihnen war nicht aufgefallen, dass kein vogel im garten nistete, kein eichhörnchen sich die nüsse der hasel holte und keine mäuse die früchte der alten buchen sammelten. Der giftige dichte efeu beherbergte keine vogelnester und der kümmerliche rasen lockte nicht einmal kaninchen, die es auf khorinis ansonsten reichlich gab.

    sie hatten lange vor der aus groben steinen gefügte mauer gestanden, vor einem tor, das hoch und schwer und abweisend war und fest in die steinerne mauer eingelassen war.
    aber das tor konnten sie leicht öffnen und das hätte sie misstrauisch machen sollen. aber blutfeuer war leichtsinnig und hatte sie einfach überrumpelt. sie hatte die gefahr gespürt, aber was sollte einer gesalbten des herrn über leben und tod schon passieren. sie war mächtig und keine gefahr der welt konnte ihr widerstehen.

    sie hatten den garten und das haus betreten, nur das pferd von blutfeuer war nicht bereit ihnen zu folgen. auch das hätte sie misstrauisch machen sollen.

    sie waren also in eine falle getappt.

    alle hatten nach blutfeuer gesucht, nur esteban war bei ihr geblieben und hatte sie fest in die arme genommen. das war eine berührung, die es noch nie gegeben hatte. als wolle er mit der umarmung die alten zeiten wieder herstellen. er sagte kein wort und auch meditate sagte nichts. sie wartete auf den ruf, dass ihre schwester gefunden war.

  10. Beiträge anzeigen #130
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    Erzähler ist offline
    Alle schwärmten aus um das Haus zu durchsuchen. Immerhin hatte Meditate behauptet, sie wäre nicht allein gewesen. Vor allem Dumak öffnete eine Tür nach der anderen und suchte nach der Amazone. Das Haus hatte viele Türen und immer noch mehr Räume, Treppen, Winkel, Kammern ... das Haus sah von außen eigentlich normal proportioniert aus, war innen aber sehr viel größer - völlig unerwartet größer.

    Gorr stieß zuerst auf die Tür in den Keller. Auch hier eine unerwartet riesige Gruft. Und viele Türen, die alle geöffnet werden mussten. Unendlich viele Türen und in allen waren ganze Berge von Kleidung, Roben, Stäben, Schmuck, Arm- und Kopfreifen, Schuhen und Gildenzeichen.

    Ein Kleidergrab ohne Ende. Aber niemand, der hier noch lebte.

    Ferum lief nach oben um den beiden Magiern, die noch oben waren Bescheid zu geben. Es galt, die Kellerräume zu durchsuchen. Meditate stieg vorsichtig die verfallenen, brüchigen Stufen hinab auf der Suche nach Blutfeuer. Sie schaute in alle Räume bis sie nur noch Türen öffneten, in denen alle Kleidung zerfallen war. Hier war jahrhunderte niemand mehr gewesen.

    Also lief sie noch einmal zu den ersten Gruften, die noch relativ neu ausssahen. Sie räumten die Kleidungsberge zur Seite und suchten nach Anhaltspunkten.

  11. Beiträge anzeigen #131

    Foren-Mutter
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    meditate ist offline
    "Das sind alles Magierroben! So viele und von allen Gilden und auch von Gilden, die es schon lange nicht mehr gibt. Alles Kleidung, Stäbe und Waffen von Magiern. Wie kann das sein?"

    Aber sie ahnte schon selbst, was hier geschehen war oder konnte es sich zusammenreimen. Hier hatte der Magieräuber gehaust und er hatte Magier hergelockt und eingefangen und sterben lassen. Die Kleidung war das letzte, was die vielen Magier hier hinterlassen hatten.

    Und dann fand sie die Robe. Verzweifelt sank sie auf die Knie. Das war eindeutig die Kleidung von Blutfeuer. Blutfeuer war also auch ein Opfer des Magieräubers geworden. Und nur sie war aus irgendeinem Grund dem Dämon nicht zum Opfer gefallen. Aber die Schwäche forderte jetzt ihren Tribut. Meditate brach ob der fürchterlichen Gewissheit völlig zusammen.

  12. Beiträge anzeigen #132

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    alle hatten sich rühren darum gekümmert, dass meditate wieder zu sich kam, ordentlich trinken musste und auch nahrung zu sich nahm. sie erholte sich zunehmend, aber sie sah natürlich immer noch wie ein geist aus. inzwischen hatten alle auch die immer noch reichlichen vorräte entdeckt, die das haus damals bereit gestellt hatte, um die magierinnen anzulocken. natürlich hatte sich das haus gewandelt. Trotzdem waren die Schuppen noch immer mit Holz bis zur Decke gefüllt, die Schinken und Nüsse waren auch noch vorhanden, als hätte das haus noch auf neue opfer gewartet.

    Die keller waren noch immer mit wein und eingelegtem gefüllt. Auch die lampen waren wieder mit kerzen oder öl bestückt, auch der brunnen in der küche stellte noch immer reines wasser zur verfügung. nur wirkte alles inzwischen verstaubt und ein wenig verfallen, der magieräuber hatte wohl keine zeit übrig gehabt, sein anwesen bereit zu halten. matti und die mannschaft auf dem hof hatten ihn wohl zu sehr beansprucht. sie würde das haus später noch gemauer untersuchen.

    erst einmal wollte sie aber allein sein, sie wollte sich erinnern und trauern. dabei störten die gutgemeinten bemühungen aller anwesenden eher. in aller frühe hatte sie sich aus dem haus gestohlen. nur blutfeuers schwert hatte sie an sich genommen. sie erinnerte sich an den garten und wie sie hier angekommen waren. auch dass blutfeuers pferd sich beharrlich geweigert hatte, den garten zu betreten.

    wie es dem pferd wohl ergangen war? die unterhaltungen mit den anderen hatte ergeben, dass sie etwa 20 jahre in diesem todesähnlichen schlaf verbracht hatte. das pferd könnte also wohl noch leben. sie sollte es suchen.

    meditate trat durch das alte tor, das sie diesmal ohne alle probleme durch ließ. der weg nach khorinis, den sie damals wohl herauf gekommen waren, war fast zugewachsen. aber es deutete sich trotzdem eine art pfad an. leise rief sie nach wuschel. natürlich umsonst, warum sollte das pferd auch nach 20 jahren noch hier auf seine einstige besitzerin warten?

    meditate drehte sich um und ging jetzt in die andere richtung, immer an der felswand entlang. hier hatten ihre erlöser einen deutlich sichtbaren pfad ins dickicht geschnitten und meditate konnte nach einiger zeit sehen, wie die felswand zurück wich und die landschaft sich weitete. eine große wiese und ein ferner wald waren zu erkennen und ein pferd. ein pferd, dass auf der wiese weidete!

    so schnell es eben ging näherte sich meditate. das musste wuschel sein. das fell war ergraut und schweif und mähne waren bis zum boden gewachsen. auch über den hufen hatte sich ein langer behang gebildet. aber das pferd hob seinen kopf und drehte die ohren in ihre richtung. dann kam es mit zögernden schritten näher. die nüstern blähten sich und das tier wendete immer wieder den kopf um sie zu mustern.

    "ich bin es, meditate, du kennst mich. wir sind zusammen mit blutfeuer hier angekommen". meditate hielt das blutfeuer-schwert in seiner sonderbaren schwertscheide vor sich her. das pferd sollte es erkennen. und wirklich, es war mit sicherheit wuschel und es kam immer näher. es senkte seinen kopf um witterung aufzunehmen.

    "Wuschel, wir sind jetzt allein. blutfeuer lebt nicht mehr. würdest du mein begleiter werden?" meditate streichelte das pferd und fühlte eine vertrautheit, die sie von früher kannte. das pferd sah gesund aus und hatte mit sicherheit keinen sattel oder zaumzeug getragen. also hatte es vermutlich hier in der gegend die letzten jahre allein gelebt. sorgfältig untersuchte meditate das tier und hob auch die beine an. hufeisen hatte wuschel verloren aber die hufe waren halbwegs in ordnung. das tier hatte also auch keine bäuerlich arbeit geleistet.

    "du warst ganz allein die ganze zeit?" als hätte das pferd sie verstanden schüttelte es den kopf und wieherte laut. da kam aus den angrenzenden wald noch ein pferd gelaufen und noch eines und noch eines. "du hast eine familie? woher?" die anderen drei pferde näherten sich vorsichtig. es waren zwei junge hengste und eine prachtvolle schwarze stute.

    alle pferde kamen langsam näher und weil sie die vertrautheit von wuschel und der fremden frau sahen, kamen auch sie näher und beschnupperten dieses menschliche wesen, das ihnen völlig fremd war.

    "darf ich dich reiten?" meditate hatte sich schon im haus ihrer robe entledigt und einfache kleidung angezogen. am besten gepasst hatte ihr die kleidung eines mannes, die sie in einem kleiderschrank gefunden hatte. nie und nimmer hätte sie eines der kleidungsstücke der vielen ermordeten magier angezogen. wuschel ging in die knie und bot ihr einen leichten aufstieg an. als sie auf dem rücken saß, richtete sich wuschel auf und trug sie, erst im schritt und dann in einem leichten trab. meditate konnte sich gut an der sehr langen mähne festhalten und mit einem leichten schenkeldruck gab sie zu verstehen, dass es weiter gehen konnte.

    wuschel und meditate ritten davon, hinter ihnen her die anderen drei pferde.

  13. Beiträge anzeigen #133
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    Bloodflowers ist offline
    Erst der Schock mit Blutfeuer und nun hatte sich auch Meditate still und heimlich verdrückt. Wohin wusste keiner der Anwesenden. Gerade erst von den Toten auferstanden und schon wieder weg. Aber anscheinend wollte sie jetzt alleine sein, daher machte es auch keinen Sinn ihr zu folgen.

    Bloody selbst hatte die letzten Tage irgendwo abseits im Garten verbracht, Sumpfkraut geraucht und getrauert. Die anderen hatten sich um Meditate gekümmert oder regeneriert. Der Verlust machte dem Bandit zu schaffen aber am Ende musste er akzeptieren das Blutfeuer nie mehr wiederkehren würde.
    Bloody packte alle seine Sachen ein und auch die anderen waren fertig für den Aufbruch.

    Der Bandit wartete bis alle anderen ebenfalls bereit waren und die Gruppe machte sich auf den Weg zurück zum Hof.
    „Vielleicht treffen wir Meditate auf dem Hof wieder?“ meinte Bloody noch ehe er voraus ging Richtung Oberviertel von Khorinis.

  14. Beiträge anzeigen #134
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    Gorr ist offline
    Gorr blieb mit seiner improvisierten Krücke noch einen Moment zurück.
    Er blickte auf den bunt gemischten Haufen ungewöhnlicher Menschen, die sich zu diesem Abenteuer aller Wahrscheinlichkeit entgegen zusammengeschlossen hatten, und sah zu, wie sie langsam zurück Richtung Oberviertel marschierten.

    Hatten sie eigentlich erreicht, was zu tun sie ausgezogen waren, fragte er sich.
    Was hatten sie überhaupt erreicht?
    Gorr fühlte sich irgendwie erschöpft und müde. Die Zeit war auch an ihm nicht spurlos vorübergezogen. Ach. Es war nicht mal die Zeit. Es war Materialverschleiß.

    Zuviele Abenteuer, bei denen er unliebsame Bekanntschaft mit den verschiedensten Böden Khorinis' gemacht hatte. "Nimm lieber deine Jacke mit", hätte sein Bruder bei einer anstehenden Rauferei zu sagen gepflegt, "du wirst lange liegen."
    Gorr hatte nun doch schon ein wenig zu oft gelegen.

    Die sich entfernenden Silhouetten dieser unwahrscheinlichen Mischung unterschiedlichster Charaktere ließ Gorr mal wieder grüblerisch werden. Wie oft würde er noch solche Abenteuer bestreiten? Wie oft würde man noch Zeit finden, so zusammen zu kommen, wenn doch die Mühlen des Alltags sie schon unter ihrer Last zerrieben?

    Die Frage blieb naturgemäß offen.
    Aber möglicherweise war es auch in Ordnung, die Abenteuern irgendwann anderen zu überlassen, die sie mit frischer Energie und gesunden Knochen in Angriff nehmen konnten - und sich selbst der Routine des Alltags hinzugeben. Und darin zu verschwinden.

    Er eilte sich krücklich, die anderen einzuholen und machte sich mit Bloody auf den Rückweg zu Onar's Hof, dem Einundsechzigsten.

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