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    Auserwählter Avatar von Dragan
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    Dragan ist offline
    Mit zusammengekniffenem Gesicht blickte er dem flackernden Wind entgegen, spürte wie die niemals aufhörenden Windpeitschen seine Haare durcheinander schlugen. Er wandte seinen Blick ab, drehte den Kopf leicht in die entgegengesetzte Richtung und erkannte Jun in dem Getöse, und er wusste auch, dass der Ritter mit ihm sprach. Mit seinen Augen fixierte er den Innos Streiter, sah ein letztes mal gen Himmel..

    "Wir müssen weitergehen, seht ihr das Licht dort drüben, kaum erkennbar, völlig vom Wind verzehrt und verwischt, doch wenn man ganz genau hin sieht erkannt man es, als hätte jemand ganz leicht mit einem Pinsel drüber gestrichen.."

    Ha, was für eine Bezeichnung, ein Pinselstrich. Das war es nicht ein mal, es war viel mehr nur ein Hauch der Farbe die man dort sah, nicht mehr. Während Jun seinen Gaul wieder reisebereit machte, sah sich Dragan nach einem passendem Weg um. Das beste war es wohl, direkt an der Küste weiter zu gehen, wie sie es bis jetzt taten, und es ihnen möglich war. Der junge Heiler wusste schon ganz genau, wieso er sich die gefütterte Robe anzog, bevor er mit auf diese Eskapade kam.

    Letztlich war es doch nur ein Marsch von weniger als hundert Metern, wenn man genau hinsah, und der Wind einem die Tränen nicht in die Augen trieb, dann konnte man eine Höhle sehen, während das blaue Licht schon längst verschwand..

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #202
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Sturmküste, Grotte

    Jun vertraute auf das Wort des Feuermagiers. Innos wusste, dass sie hierher kamen und so leitete er sie mit Sicherheit auch. Es ar ein kurzer Marsch, ehe sie vor einer Höhle oder Grotte standen. Auf ihrem Weg bis hierher, kamen sie an so manchen Höhlen vorbei, doch diese Höhle schien anders. De Wind der rein pfiff erzeugte ein unheimliches Geräusch und die Luft die dann wieder heraus strömte war kalt. So kalt, dass sie eine regelrechte Gänsehaut erzeugte.
    Xanthos wurde festgemacht. Jun holte eine Fackel hervor, doch hatte Dragan schon längst eine Lichtkugel erschaffen. Nickend kommentierte dies Jun, legte sich seinen Schild an und holte einen leeren Trinkschlauch hervor.
    "Ich hoffe wir finden dort drin, was wir suchen.", meinte der Chevalier und ging wie selbstverständlich als Erster und mit gezückter Waffe hinein, während Dragan dicht dahinter war und auch für alles bereit schien.
    Dunkel war die Höhle allemal an manch Stellen, aber auch hell in gewisser Hinsicht. An manchen Rissen im Fels war Eis, dass im Schein der Lichtkugel glitzerte wie die Sterne.
    "Meint...", sprach Jun, ehe ein Geräusch ertönte und sich beide geistesgegenwärtig duckten. Irgend solch fliegende Viecher flatterten aufgeschreckt durch Juns erhallende Stimme vorbei an ihnen und verschwanden in den dunklen Gängen und Spalten, wo beide nicht entlang wollten oder einfach nicht durchpassten.
    "Ich hoffe, dass waren die einzigen Vieher in der Höhle. Ich weiß nicht wie mir geschieht, aber ich spüre etwas in mir was zuvor nicht so war. Wir müssen vorsichtig sein.", meinte Jun und deutete dann auf die Ebene unter ihnen. Ein verdammt schmaler Weg führte ein Stück noch hinab und ganz unten lag Nebel und Eis.

  3. Beiträge anzeigen #203
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Seid Tagen irrte Elendium nun schon durch Nordmar. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl das er sich Verlaufen hatte. Und das musste ihm, einen ausgebildeten Jäger passieren. Aber egal! Kopf in den Sand stecken gab es nicht. Mühsam suchte er die passende Himmelsrichtung, anschliessend versuchte er sich an bekannte Landschaftsmerkmalen zu orientieren und dann ging er wieder los. Der lange Marsch hatte ihn einerseits sehr geschwächt, doch seine Muskelatur stärkte der Heiler kontinuierlich. Nur das sein Körper das frieren anfing, verstand er definitiv nicht. Aber gut, vielleicht konnte er das ja abstellen. Elendium war Meister des Feuers, also sollte es doch möglich sein, sich eine Art Wärmemantel umzulegen. Lange überlegte er was er anrichten musste um die Magie zu wirken und wie er sie dann lenken musste, das galt es herauszufinden. Doch nicht an sich selber wollte er das üben, sondern erst einmal an einem toten Gegenstand. Ganz in der Nähe sah er eine eingefrorene Pflanze. "Ein passendes Objekt" grinste der Magier und konzentrierte sich. Seine magischen Fühler ertasteten die Pflanze. Als er sie erkundet hatte, lies er eine kleine Feuerwand hinter der Blume wachsen. Nun galt es die Hitze und die Flammen zu verringern. Als er meinte es wäre kühl genung schloss er die Flammenwand und erkannte zu bedauern, das es immer noch zu Heiss war. Die Pflanze ging in Flammen auf. Enttäuscht beendete der Heiler die Magie, aber entmutigt war er nicht, denn er wusste das nichts auf anhieb funktionierte. Er würde es weiter probieren. Doch nicht jetzt und auch nicht hier. Es wurde Zeit zurück ins Kloster zu gehen, oder den Weg zu den Clanen zu finden.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Lehrling Avatar von Rogash
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    Rogash ist offline
    Seit seinen letzten Jagd Erlebnis mied der junge Bergmann die Wildnis, wenn überhaupt ging er mit den Holzfällern und half so gut er konnte. Er war halt ein Bergmann und kein Holzfäller, das einzige was er mit Holz konnte, war es im Feuer zu verbrennen oder mit ihm einen Stollen im Berg zu sichern.
    Draußen im Wald, als er mal wieder und wie schon so oft an diesem Tag, Äste von einem gefällten Baum schlug, kam ein Mann.
    Es war der Mann, den Rogash als denjenigen kannte, den er den Futterbringmann nannte. Dieser Mensch oder Morra wie er ab und an auch über sich selber dachte, war eigentlich immer recht freundlich. Vor allem wenn man für die Orks als Sklave gearbeitet hatte, waren Freundlichkeiten eher eine Seltenheit und so gutes Futter wie der Futterbringmann brachte, kannte Rogash sowieso nicht. Wohl auch deshalb war Rogash auch freundlich zu ihm und grinste ihn an.

    “Wo kommst du eigentlich her?”, wurde Rogash gefragt, “Hier nimm nen Schinken mit vollen Magen läst’s sich leichter reden!”
    Schüchtern nahm der junge Aushilfsholzfäller den Schinken und suchte nach den richtigen Worten.
    “Ich ... Ich bin fortgelaufen… meine Herr ist kalt geworden, aber vorher hat er gesagt das ich zum Lager laufen soll.”
    “Das hat er dir gut geraten, junger Freund, aber wo lebte dein Herr, also ich kenne keinen der hier nicht in einen der Clans wohnt. Los sag schon du kannst mir vertrauen!” sagte der Futterbringmann mit flüsternder Stimme.
    Rogash bekam ein ungutes Gefühl und am liebsten wäre er davon gelaufen, doch wohin? Vielleicht auf die Felsspalte von seinem missglückten Jagdversuch?
    Der ehemalige Sklave schluckte und sagte das “O” Wort, “Ich komme von den Orks, ich habe in den Minen gearbeitet.”
    Rogash sah nur wie sich der Gesichtsausdruck des Futterbringmann von freundlich nach wütend wandelte, doch es war zu spät, der junge Bergmann wurde gepackt.
    “Hier der Kerl ist ein Spion!”
    Das reichte um alle zu alarmieren, niemand hörte in diesem Moment auf Rogash, der sich lautstark gegen dieses Missverständnis wehrte, während er in den Wolfsclan geschleppt wurde.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Auserwählter Avatar von Dragan
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    Dragan ist offline
    "Ja, vorsichtig", stimmte Dragan kleinlaut zu und konzentrierte sich auf seine Magie, denn wenn ihn nicht alles täuschte, dann war irgendwo in diesen Gängen tatsächlich Magie vorhanden. Vielleicht wirklich die Stelle, wo Adanos die Welt betrat? Eine ähnliche Stelle wie im Kloster also. Doch es war etwas anderes, eine andere Präsenz, schwächer, nicht vergleichbar mit der eines Gottes, eines heiligen Ortes. Allerdings konnte es auch kein anderer Magier sein, dafür waren die Energien zu schwach.

    Dem jungen Ritter ließ er nun den Vortritt, zückte selbst ein Schwert, dass er irgendwo in Vengard gefunden hatte, wirklich kein Meisterwerk der Handwerkskunst, aber es erfüllte seinen Zweck.

    Je näher sie dem vermeidlichen Ende kamen, desto kälter wurde es. Vereinzelte Geräusche gaben der gesamten Situation einen unheimlichen Touch, Dragan wusste, sie waren da, er war sich sicher, er hörte sie, spürte sie.

    "Jun, wir sollten uns beeilen, ich habe kein gutes Gefühl bei...-"

    Abrupt wurde er unterbrochen, spürte noch einen heißen Hitzeschub neben sich, und sah eine Flamme verblassen. Während der Streiter schon seine Waffen gezückt hatte, versuchte Dragan erst ein mal die Situation zu erkennen. Wenn er sich nicht irrte.. dann waren das.. Goblins?!

    Binnen weniger Sekunden erstrahlte über Dragans Handfläche ein großer Ball aus Feuer, die kleine Gruppe, bestehend aus mehreren Goblins, und.. ja, noch einem? Was war mit diesem Kerlchen, wie es aussah, beherrschte es die Magie. Seltsam. Was es nicht alles gab.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #206
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Bläulich-dunkles Feuer knisterte an ihnen vorbei, ehe sich offenbarte dass diese Höhle von Goblins bewohnt war. Die kleinen Teufel waren in Felle gehüllt, schienen richtig angepasst und krächzten drohgebärdend und sich zusammenrottend herum. Wieder zischte aus dem Hintergrund durch einen Magie wirkenden Goblin sowas wie ein Feuerball auf sie zu. Dieses Mal prallte er gegen Juns Schild, welches urplötzlich dann warm wurde und Brandflecken abbekam.
    "Dragan der gehört dir.", rief der Streiter und bewegte sich mit vorgehaltenem Schild vor. Sollten die Goblins kommen. Jun gehüllt in seiner Ritterrüstung würde wie der Fels sein. Kaum erreichte er einen gewissen Abstand und wich dem nächsten blauen Feuerball aus, stürmte die kleine Gruppe los und begann den Ritter zu umkreisen. Jun wartete ab und bewegte sich immer wieder hin und her, ehe der erste der kleinen Dreckskerle Angriff und mit einem Ast gegen den gepanzerten Rücken schlug. Es machte lediglich Plonk und fühlte sich nicht nach mehr an, als einen kleinen Schubser von hinten. Jun drehte sich um und drehte sich dann wieder in der Drehbewegung zurück, um wie vermutet den nächsten Angriff der von hinten kommen sollte entgegen zu nehmen. Der Streithammer schlug mit dem stählernen Stiel gegen den dicken Ast und ehe sich der Angreifer versah, jagte Jun diesem die eiserne Stiefelspitze in den Leib. Der Streithammer gab dem Goblin dann den Rest. Das Kreischen war groß und es schien als hätte Jun seine Kontrahenten wahrlich erzürnt. Der Ritter bewegte sich an die Wand, hielt seinen Schild vor und wehrte die Angriffe der übrigen drei ab. Als sich die Gelegenheit bot, donnerte er seinen Streithammer gegen die hölzerne Waffe eines Angreifers und zerschmetterte diese regelrecht. Schmerzerfüllt hielt sich der Goblin die kleine Hand und zog sich zurück, während Jun nun mit jeder Bewegung die Goblins einschüchterte. Sie schienen zu merken, dass sie unterlegen waren und ihre Moral sank immer mehr. Nun war wohl gar Jun der Angreifer und hatte Zeit zu sehen, wie Dragan vorankam.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Auserwählter Avatar von Dragan
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    Dragan ist offline
    Verdammte Scheiße.

    Ein passender Gedanke, als Dragan realisierte, dass sein magischer Gegenspieler wirklich mehr auf dem Kasten hatte, als man von seiner magischen Präsenz vermuten konnte.

    Überhaupt war es komisch für den Heiler, so weit er sich erinnern konnte, hatte er noch nie ein rein magisches Duell. Tja, so wurde man entjungfert, von jemanden den man kaum kannte, und ja, entgegen allen Träumen, Hoffnungen und Wünschen sah derjenige gar nicht aus wie man es wollte. Kein athletischer Körper, keine charismatischen Gesichtszüge, keine verführerischen Augen. Nein, klein und hässlich, grün mit Pelz, so wie man es eigentlich nicht wollte.

    Den einzelnen Flammen und blauen Geschossen ausweichend suchte Dragan Schutz, während Jun mit den anderen Goblins schon abgeschlossen hatte. Für den jungen Feuermagier allerdings schien es nicht zu einfach, er wirkte ein wenig planlos, wich den Angriffen aus, ohne selbst in die Offensive zu gehen.

    Von Jun einen kurzen Moment gedeckt, sammelte er seine magischen Kräfte, er hatte keine Lust noch länger hier zu verweilen, die Kälte auszusitzen, alles auf eine Karte zu setzen erschien ihm einfacher.

    Mit einer kurzen Bewegung stach Dragan hinter dem Ritter hervor und entließ einen Blitz aus seinen Fängen, sein Ziel sollte dieser noch erreichen.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #208
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Es roch nach Hähnchen. Gebratenen Hähnchen über offenem Feuer. Nur war dies nirgends zu sehen. Mehr war zu sehen wie zuerst die drei normalen Goblins demoralisiert abhauten und dann dieser zaubernde Goblin, gegrillt und mit rauchendem Pelzmantel davonlief und kreischte wie es nunmal Goblins taten.
    "Verdammte Viecher.", kommentierte Jun und trat gegen den leblosen Körper des einzig gefallenen Goblins.
    "Wir sollten uns beeilen, ehe sie ihre Brüder, Cousins und Mütter holen. Diese Goblins sind und waren immer ein seltsames und feiges Volk.", sprach der Chevalier und sah sich um. Dann schreckte er zurück. Im Eis erblickte er ein tellergroßes Auge. Langsam und vorsichtig näherte er der Eiswand und tippte mit dem Streithammer gegen das Eis.
    "Die Orks führen solch Wesen mit in den Krieg. Seltsam, dass jenes hier im Eis gefroren ist und doch so lebendig starrt.", meinte Jun und ging Respekts halber ein paar Schritte zurück. Sein Blick schweifte wieder umher.
    "Da geht es noch weiter runter...", meinte der Colovianer.

  9. Beiträge anzeigen #209
    Auserwählter Avatar von Dragan
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    Prüfend begutachtete Dragan den gesamten Raum in dem sie sich jetzt befanden, alles war von Eis bedeckt und schien einen besonderen Glanz zu haben. Man fühlte sich richtig andächtig, wenn man hier stand. Still schweigend sah er Jun in die Augen, auf irgendwas schienen sie zu warten. Zögerlich kramte der Ritter das leere Gefäß heraus und hielt es unter die Decke, dem jungen Feuermagier war jetzt klar was zu machen war.

    Ohne größere Anstrengung entfachte er ein kleines Feuer und positionierte es unter dem Eis, es sah aus irgendeinem Grund ziemlich beeindruckend aus, als das sternenklare Eis sich löste, flüssig wurde und in den Trinkschlauch lief.

    "So, wir müssen verschwinden, bevor noch mehr Goblins kommen.."

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Jun nickte und hatte zugleich gestaunt über das Feuer Innos, welches der Feuermagier entfachte. Manch Menschen sahen es als gewöhnlich, alltäglich gar, doch nicht Jun. Immerhin gab Innos nicht jedem seine göttliche Gabe. Jun hoffte deshalb umso mehr, dass Dragan das Feuer Innos wahrlich verbreitete. Sowohl als feuer, als auch das Feuer in den Menschen. Manch Feuermagier drifteten nach Juns Meinung nämlich davon ab, um einen Pfad zu beschreiten der falsch war und fern der Pflichten.
    Doch darüber sich Gedanken machen, konnte er auch in Vengard. Sie waren wieder oben und wurden von Nieselregen begrüßt. Ob dies das klarste Wasser der Welt nun war, was sie da geholt hatten, wusste er nicht. Er hoffte es und war sich sicher, dass es annähernd mindestens so war.
    Schild und Waffe wurden am Sattel befestigt und man machte sich auf, gen Vengard.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Ritter Avatar von Elendium
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    Nun irrte der Heiler schon Tage lang durch Nordmar. Er fand weder zurück zum Kloster, noch fand er jemanden den er nach den Weg zu den Clanen fragen konnte. "Es ist zum verrückt werden. Ich komme einfach nicht zurück. Muss ich mich wirklich zurück nach Vengard teleportieren?" sinnierte der Priester Innos. Missmutig stapfte er durch den Schnee. Es war zwar Sommer, doch das schien hier in Nordmar der Wettergott vergessen zu haben. In der Nähe hörte Elendium das Brechen einer Lawine. Auch das war eine Gefahr die im Sommer öfters geschah als im Winter. Auch hörte er die Schneewölfe heulen, sie befanden sich natürlich auf der Jagd. Was, das blieb dem Magier zum Glück verborgen. Bald fand er eine geschützte Stelle. Hier wollte er sein Glück versuchen und sich nach Vengard teleportieren.
    Ganz ruhig konzentrierte er sich auf das Netz der Magie, dann dachte er an Vengard, an das Tempelviertel, seine Freunde und dann veränderte sich irgendwie die Welt um ihn.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #212
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    "Warum bin ich nur hierher gekommen?" ging es der jungen Diebin durch den Kopf. Zwar war ihr vollkommen klar, dass sie wegen einer Erzwaffe hierhergekommen war, doch würde sie momentan doch viel lieber in Al Shedim an der Oase liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, anstatt hier durchs kalte Nordmar zu wandern.

    Saiya hatte sich Nordmar immer anderst vorgestellt, das überall kniehoher Schnee lag, wenn nicht gerade tornadoartige Windböen einen Schneesturm erzeugten, und dass es so kalt war, dass der eigene Speichel im Mund gefrieren würde. Doch dem war nicht so, kein Wunder, war es ja auch Sommer. Im Winter würde hier sicherliich im wahrsten Sinne des Wortes ein anderer Wind wehen.

    Vom Schnee war nicht viel zu sehen, lediglich die Bergkuppen waren weiß bedeckt. Selbst die kahlen Berghänge waren bereits vom Schnee befreit, und selbst die Wiesen waren grün wie in Myrtana. Lediglich ein kalter Wind ging, der, wenn er sich seinen Weg durch einen kleinen Spalt in den Kleidern gebahnt hatte und auf die nackte Haut traf, durchaus in der Lage war, den Betroffenen frösteln zu lassen. Zwar war Saiya die Kälte ein wenig gewöhnt, wurde es in der Wüste nachts auch immer bestialisch kalt, aber war es doch irgendwie was anderes wie hier.

    Nicht wissend, wohin sie eigentlich genau gingen, folgte Saiya ihrem Meister Black auf Schritt und Tritt, doch hatte sie nicht wirklich das Gefühl, das er den Weg kennen würde, doch war sie sich dabei nicht wirklich sicher. Schweigend folgte er dem Weg, und irgendwann würden sie schon in einer Stadt ankommen, warum sonst gäbe es hier einen Weg?

  13. Beiträge anzeigen #213
    Waldläufer Avatar von Ophiuchus
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    Ophiuchus ist offline

    Kloster in Nordmar

    Wie viele Stunden er nun im Skriptorium in den letzten Tagen verbracht hatte. Konnte das Schlitzohr nur vermuten kannte er doch die genaue Anzahl. Selber nicht verflog hier zwischen den Alten Schriften die Zeit anders wie im Restlichen Kloster. Manchmal kam es ihm so vor als würde ein Tag sich ins Unendliche ziehen wenn sein Mentor mal wieder mit seiner Arbeit nicht zufrieden war. Ophiuchus Hand schmerzte vom halten des Federkiels mit dem er die Schriftzeichen auf das Papier schrieb. Auf ein Papier von schlechter Güte, gerade recht um zu erkennen ob er nun den Federkiel führen konnte. Was der Schwarzhaarige, zumindest hoffte hatte er es doch nun schon geschafft die Schriftzeichen ohne einen Tintenklecks ,und mit kaum verwaschenen Kanten auf das Papier zu bringen. Ein Luftzug lies seine Kerze flackern, was ihm verriet das jemand den kleinen Raum nahe der Bibliothek betreten hatte. Noch bevor er das Schließen der Türe und die Näher kommenden Schritte hörte.
    „Ophiuchus, wie ich sehe seit ihr noch Fleißig, so last mich mal euer Werk begutachten.“
    Noch? Wie Spät es wohl schon wieder wahr hatte gar die Dämmerung schon eingesetzt? Ophiuchus blickte zu seinem Mentor, hoch der nun an seinem Schreibtisch stand und das Stück Papier anschaute auf das er gerade noch schrieb. Das Schlitzohr sagte kein Wort, er Lächelte Ignigena nur an.
    „Du machst Fortschritte, die Schriftzeichen sind gut erkennbar,und Lesbar. Nur solltest du noch ein Gefühl für die Richtige menge an Tinte gewinnen. Um solche unscharfen kannten zu vermeiden.“
    Ophiuchus blickte genau auf den Buchstaben auf den sein Mentor zeigte. Von dem an einigen stellen tiefschwarze Ausläufer in das umliegende Papier gingen wenn auch sehr dünne. Das Schlitzohr nickte und gab ein leises doch gut vernehmbares ja von sich. Aber was erwartete sein Mentor von ihm hatte er doch erst gestern angefangen mit Tinte auf Papier zu schrieben. Und Tinte war nun mal nicht so leicht wie das Bienenwachs in das er in den letzten Tagen. Das Schreiben übte auszubessern vielmehr ging es überhaupt nicht. Und er gab sich ja schon mühe.
    „Was machst du nun für ein Trauriges Antlitz, es ist ja zum Glück keine vollständig beschriebene Seite eines Buches die nun nochmal abschreiben musst.“
    Für wahr Ignigena hatte recht, das Papier und der Text den er Ab schrieb war Unwichtig. Nur ein Text den sein Mentor ihm zum üben gab, mit Langen und ihm zum teil unverständlichen Worten.
    „Ja Meister , ich werde mir mehr Mühe geben.“
    Der Feuermagier grinste,und legte seine Hand auf die Schulter des Schlitzohres.
    „Morgen versuchen wir es nochmal aber diese Mal mit einem guten Papier und einer Echten Buchseite die du mir kopieren wirst Skriptor !“
    Skriptor! Hatte er ihn genannt auch wenn sich Ophiuchus darüber im klaren war das es noch lange dauern würde bis er diesem Namen zu recht tragen würde, erfüllte es ihn doch mit Stolz so genannt zu werden.

  14. Beiträge anzeigen #214
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Endlich sie hatten den Weg zum Kloster erreicht. Auch wenn sich Antgar fragte was Ronsen dort unbedingt wollte. Aber der Admiral hatte bestimmt seine Gründe diesen Ort aufzusuchen genau wie er die seinen die er ihm nicht preisgab. Wie Angewurzelt standen sie bei dem Wegweiser. Keiner von ihnen wusste wohl genau was er dem anderen sagen sollte warum und weshalb sich hier ihre Wege für einige Zeit trennen würden. Bis Ronsen das Wort ergriff.
    „Antgar dein Training hat Fortschritte gemacht auch wenn es noch einige Zeit dauern wird bis du ein guter Schwertkämpfer geworden bist. Leider zwingen mich meine Aufgaben mich hier von dir zu trennen. Befolge meine Anweisungen und Ratschläge die ich dir gab genau. Wenn ich dich wieder treffe fordere ich dich zum Kampf um deine Fortschritte zu beurteilen,zu können.“
    Antgar nickte kam ihn diese Trennung doch gerade recht. Um seine eigenen Ziele zu verfolgen. Er verabschiedete sich bei Ronsen und versprach ihn seine Übungen weiterhin zu trainieren . Der Gelbäugige blickte seinen Freund und Lehrmeister noch einige Zeit nach bevor er sich selber zu dem Ort auf machte wo er den Paladin vermutete mit dem er sich Treffen wollte.

  15. Beiträge anzeigen #215
    Lehrling Avatar von Rogash
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    Rogash ist offline
    Ziemlich unsanft wurde der gefesselte Rogash in einen Schuppen geworfen.

    “Lasst mich frei, ich habe nichts getan!” Lasst mich raus!”, rief der junge Bergmann mehrmals doch die Wache die vor der dünnen Brettertür stand, antwortete nicht. Rogash der Gefangene war verzweifelt, warum nur, was hatte er getan? Schließlich war es nicht seine Schuld gewesen, das er Sklave für die Orks gewesen war, genauso war es nicht seine Schuld, dass er unter räuberischen Goblins aufwachsen musste, es war eben einfach so. Zu allem Übel war das Dach der Hütte undicht und es war schwer einen trockenen Platz in der Hütte zu finden. Mit feuchten Klamotten kauerte er sich in eine Ecke der Hütte und wartete.

    Wie lange der junge Bergmann in der Ecke gekauert hatte wusste er nicht, aber er war zu mindest eingedöst und jeder Knochen in seinem Körper schmerzte und war Steif von der Kälte der Nacht.
    Plötzlich waren von draußen Schritte zu hören, dann hörte er eine tiefe Stimme etwas sagen, “ Sperr die Hütte auf!”
    Wenig später stand ein Mann in Rüstung vor ihm.
    “Hey du wir haben entschieden über dich, du wirst zum Hammerclan gebracht, dort soll man endgültig entscheiden ob du die Wahrheit sagst.”
    Rogash wollte gerade noch was fragen als ihm auf die Füße geholfen wurde. “Zwei Krieger werden dich begleiten, versuche nicht zu fliehen.Ich werdet sofort aufbrechen!”

  16. Beiträge anzeigen #216
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Das kleine Lagerfeuer das er in der in der Höhle entfacht hatte und mehr zur Ablenkung als zum auf brühen der Kräuter in den kleinen Topf voll Wasser diente. Knisterte leise, Antgar´s blick wart gegen den Boden geneigt als er Schritte ,hörte die sich ihm näherten. Schnell hob er den Kopf und starrte mit geweiteten Augen zum Eingang, der Höhle. Geblendet vom der noch niedrig stehenden Sonne konnte er nur Schemenhaft die Umrisse des Fremden sehen der in seine Höhle trat. Aber zumindest konnte er anhand seiner Statur gleich sehen das es Unmöglich ein Ork sein konnte. Dennoch griff der Gelbäugige zu der neben ihm liegenden Glefe und richtete sich vorsichtshalber auf. Wusste er doch wie gefährlich Nordmar war und das hier nicht nur Gefahr für Leib und Leben durch die Orks und wilde Tiere bestand. Schließlich waren bis Vengard die Berichte von Banditen gedrungen welche hilflose Pilger und Händler Überfielen. Sein Handgriff der die Waffe hielt wurde fester als sich der Fremde ihm Näherte.
    „Innos zu Gruße Antgar!“
    Rief ihm der Fremde zu als er sich ihm näherte. Worte die den Gelbäugigen aufatmen liesen. Erkannte er doch nun wer sich hier ihm Näherte. In diesem schäbigen Gewand, welches den wirklichen Staus seines Träger verhüllte.
    „Innos zum Gruße Lord Loreen!“
    Erwiderte der Jäger und ging dabei auf sein rechtes Knie. Mit geneigten Haupt die Waffe längsseist
    neben sich zu Boden gedrückt verharrte er so bis der Lord ihn wieder ansprach.
    „Steht auf Antgar!“
    Der Gelbäugige gehorchte den Worten des Paladins welcher seine Kapuze nach hinten abstreifte.
    „ Ich warte seit Tagen auf euch wo wart ihr, solange?“
    Antgar schluckte , seit Tagen?
    “Sir Verzeiht, mir das ich euch Warten lies. Auf meinen Weg zu euch traf ich einen Freund, einen Guten bekannten, den Admiral der Königlichen Flotte. Meinen ehemaligen Lehrmeister in der Schwertkunst. Welcher zufälliger weise auch auf dem Weg zum Kloster Unterweg war. Er lies es sich leider nicht nehmen meine Schwertkünste auf dem Weg dorthin zu trainieren. Weshalb ich euch leider warten lies um meine Tarnung nicht zu Gefährten.Sir“
    Lord Loreen runzelte die Stirn.
    „Ihr kennt den Admiral?........Nun gut ich will euren Worten glauben schenken auch wenn es mir doch Wunderlich vorkommt was ihr mir erzählt. Doch nun zu wichtigerem, der Paladin Ursus hat mir eine Nachricht zu kommen lassen ihr sucht einen Weisen Warg?!“
    Antgar nickte, demütig , konnte er doch verstehen das der Paladin. Nur schwer seinen Worten glauben schenken konnte. Das er ein Ex Soldat, der in seiner ganzen Laufbahn immer wieder sich gewisse Dinge zu schulden kommen lies so einflussreiche Freunde hatte.
    “Sir, genau das suche ich einen Weisen Warg, um einen Einflussreichen Ork zu beeindrucken. Wenn es mir gelingt mit seinen Fell innerhalb eines Mondes wieder bei ihm zu sein. So wäre dies ein Erfolg für unsere Sache.“
    Antgar sah wie sich die Stirn des Paladins sich in falten legte.
    “ Als Jäger der von den Orks geachtet wird ,könnte ich mich freier in den Ork besetzten Städten mich bewegen. Sir“
    „Hm hört sich gut an, aber was ist mit eurem Bart und nennt mich nicht immer Sir?“
    Bart ? Antgar stutzte einem Moment hatte er sich doch an dessen Verfärbung schon gewöhnt und vergessen wie befremdlich diese wohl auf andere Wirken konnte.
    “ Ist eine Lange Geschichte ,welche ich euch besser bei einem Becher Kräutersud erzähle. Aber diese Verfärbung hat mir bei meiner Mission geholfen. Setzt euch doch. Ich erzähl sie euch wenn ihr wollt. Und dann können wir auch die sache mit dem Warg bereden “
    Antgar deutete auf das Lagerfeuer mit dem Kessel neben dem sich der Paladin setzten sollte.

  17. Beiträge anzeigen #217
    Lehrling Avatar von Rogash
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    Rogash ist offline
    So richtig schnell kam der Gefangentrupp nicht voran, wobei Rogash, der Gefangene, das ganz in Ordnung fand. Denn es war heiß und die Sonne brannte erbarmungslos. Dadurch wurde die Erde, die durch die vergangenen Regenfälle morastig war, rasch erwärmt, grad so als wenn man einen Topf mit Wasser über dem Feuer erhitzt. Gerade dieses Klima kam seinen beiden Bewachern nicht gerade besonders zu Gute, denn sie Schwitzen und ächzten.
    Außerdem mussten sie aufmerksam sein, auf ihren Weg zum Hammerclan gab es mehr als genügend Gefahren die gefährlicher waren, als etwas zu warmes Wetter.
    Auf ihrem Weg hatte Rogash gehört, wie sich die Beiden Unterhalten hatten. Sie erzählten, dass sie ihr Weg an einem Goblin Lager vorbei führte und auf Schattenläufer und Ripper musste man ja sowieso immer acht geben. “Schattenläufer und Ripper!?” hatte daraufhin der Gefangene erschrocken gesagt, schließlich kannte Rogash solche Bestien nur aus Erzählungen der Orks und er hätte nicht gedacht das man ihnen überall in Nordmar begegnen konnte. Die beiden Krieger lachten nur und meinten dann: ”Die sind nur halb so gefährlich wie das Clanoberhaupt des Hammerclans!”
    Na das kann ja heiter werden, dachte Rogash.
    Ihr Weg führte sie über eine Ebene auf der sich eine Herde Bisons am frischen grün der Wiese labte und Rogash fragte sich wie viel so ein Ungetüm an Gras fressen musste um überhaupt satt zu werden, jedenfalls stellte er mit erschrecken fest das große Bisons trotz dem das sie nur Gras fraßen ganz schon große Häufchen machten, nämlich so große das Rogash’s ganzer Fuß hineinpasste. Das Gelächter das er dafür erntete, vertrieb wohl endgültig, jede wilde Kreatur in ihrer Nähe.
    Am frühen Abend erreichten sie die Brücke die zum Hammerclan führte….

  18. Beiträge anzeigen #218
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline
    Stürmisch blies der Wind über die nahen Hügel, als sich der Nordmanntrupp vorsichtig dem in einer Senke liegenden Lager näherte. Der Himmel war von großen Bergen weißer Wolken bedeckt, die die Sonne nicht ganz durchlassen wollten und das Land in weite Schatten hüllten. Kein Tier war auf den grünen Wiesen des Umlandes zu sehen, nur in der Ferne konnte man mit guten Augen die Falken an den Hängen der Berge fliegen sehen.
    Die Clankrieger hatten sich in einer langen Linie aufgestellt und liefen langsam auf das Lager zu. Obwohl es von den Kundschaftern hieß, dass die Orks auch von hier geflohen waren, waren die Äxte und Schwerter gezogen und manch einer der Jäger hielt bereits mit aufgelegtem Pfeil nach grünen Zielen Ausschau.
    „ Styl, Hrotghar.“ Rief der Orktöter Arnthor von der Mitte der Reihe und sofort rannten die beiden genannten auf das ehemalige Orklager zu.
    Je näher Stylios den leer stehenden Zelten kam, desto seltsamer kam ihm die Sache vor. Während der großen Kämpfe mit den Orks hatte er das ein oder andere Mal die Lager der Grünfelle aus der Ferne beobachtet. Damals hatte er sie mit Wespen verglichen, von denen es in ihren Nestern nur so wimmelte, doch nun waren sie verlassen. Die Palisaden ragten trostlos neben Stylios und Hrotghar auf, als diese durch einen der ausgetrampelten Wege das Lager betraten. Auf den ersten Blick konnten sie sehen, dass hier schon lange keine größere Ansammlung Orks mehr gelagert hatte. Die Feuerstellen waren nur noch schwarze Flecken auf dem Boden, die Asche schon längst vom Wind verweht worden. Die grünen Lederwände der Zelte wiesen große Löcher auf und überall war die zurück gelassene Ausrüstung der Orks verstreut.
    Als die beiden Nordmänner einige Schritte in das Lager hinein getan hatten, wandte sich Stylios zu seinem Jägerfreund um und bedeutete ihm, den Rest des Trupps hineinzurufen. Während Hrotghar wieder kehrt machte, schaute sich der Orkjäger bereits genauer zwischen den Zelten um. Irgendwie war es schon gespenstisch, doch waren die extra hierher gekommen, um den Ahnen ihren Respekt zu erweisen, indem sie ihnen am Feuerfest Dinge aus einem Lager der einfallenden Orks opferten und so zwang Stylios das aufkommende Unwohlsein zurück.

  19. Beiträge anzeigen #219
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Dies war also das Orklager. Naram hatte sich dem Trupp von Stylios angeschlossen und stand nun in dem verlassenen Lager. Die Nordmänner waren schon seit ihrer Ankunft damit beschäftigt, das Lager auseinander zu nehmen und Souveniers zu sammeln. Einige hatten vor Waffen und weitere Ausrüstungsgegenstände mit zu nehmen, teils um sie zu behalten und teils um sie bei dem Feuerfest den Ahnen zu opfern. So hatte auch Naram eine Orkwaffe gefunden. Es war eine große, schwere Klinge welche die junge Frau nur mit zwei Händen tragen konnte. Sie hatte vor, die Waffe zu opfern, doch im Moment diente Klinge als Werkzeug. Seit gestern waren sie dabei die Palisaden einzureisen und klein zu machen. Ab und zu brannte auch mal ein Zelt, doch dies interressierte Naram weniger. Das Holz der Palisaden war bestimmt gut geeignet für das Feuer. Es war trocken, alt und vor allem viel vorhanden.

    Naram wischte sich den Schweiß von der Stirn und setzte sich auf den Boden. Wie würden sie bloß das ganze Holz transportieren? Darüber hatte sie bisher nicht nachgedacht, doch es tat auch sonst einfach gut die Palisaden einzureißen. Es nahm dem Ort seine gespenstische Aura.

  20. Beiträge anzeigen #220
    Lehrling Avatar von Rogash
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    Rogash ist offline
    Nun war der junge Bergmann schon einen Tag unterwegs zum Feuerclan, viel war nicht passiert, außer das sich Rogash seiner Meinung nach hoffnungslos verlaufen hatte. Nur blöd der er die Bisons und Hirsche nicht nach dem richtigen Weg fragen konnte.
    Das ganze war ihm ja nur passiert, weil er einem Rudel Wölfe bei ihrer Fressorgie nicht stören wollte, diese wilden Vertreter hatten vor seinen Augen einen Scavenger gerissen und am liebsten wäre der junge Mann beim Anblick des vielen Blutes… es war überall… schreiend davongelaufen.

    Mittlerweile folgte der junge Mann einem schmalen Pfad, der ihn durch eine Schlucht führte, diesen Pfad gab es auch auf der Karte, leider führte er nicht auf direkten Weg zum eingezeichneten Lager. Aber bald müsste er, laut Karte, auf eine Weggabelung stoßen und dann wären wohl alle Sorgen vergessen.
    Plötzlich hörte er ein Knurren und leises Gezeter, Rogash hielt inne und versuchte die Geräusche zu orten, etwas beunruhigte ihn, die Geräusche kamen von beiden Seiten des steinigen Pfades.
    Der Minenarbeiter fiel ein woher er solche Geräusche und vor allem das Gezeter kannte, das konnten eigentlich nur Goblins sein.
    Der Wanderer wusste was das zu bedeuten hatte, ohne weiter zu zögern marschierte er los .. immer schneller… dann tauchten einige graugrüne Kerle auf, sie lugten hinter den großen Findlingen neben dem Weg hervor, sie waren auf der Jagd und Rogash war ihre Beute… mittlerweile rannte der Junge, dabei hatte er leider ein über den Weg gespanntes Seil übersehen.
    Er stolperte und fiel mit voller Wucht auf die spitzen Steinen des Wegs, die sich in seine Knie und Handflächen bohrten. Die Goblins kamen schnell näher, während der Gestürzte sich wieder aufraffte, Rogash musste laufen so schnell er konnte und das tat er auch, obwohl seine Wunden schmerzten. Er rannte, aber die Goblins holten auf, er rannte schneller und erspähte die Wegkreuzung die auch auf der Karte eingezeichnet war. Das war seine Rettung, nach der Zeichnung auf der Karte, nun war der Feuerclan nicht mehr weit. Es sei denn, die Goblins die ihn verfolgten, würden schneller sein als er….

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