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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #161
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Wahrlich war dieser Silohtar ein seltsamer Mann. Doch so wie er sich an diesem Ort läuten ließ, so betete Jun auch für seine der Verderbtheit nahen Seele. Ja, Jun betete. Die Zeremonie war zu Ende. Die Kelche ruhten auf den Säulen, ehe alle das Heiligtum verließen um in der Kapelle feierlich zu beten und an der Messe teilzunehmen. Diese war nicht von langer Dauer, aber sehr angemessen. In Vengard waren sie nicht so, wobei es vielleicht daran lag, dass hier im hohen Norden die Luft und das ganze drumherum anders waren, dazu noch die vergangene Zeremonie. Danach begaben sich die meisten in die bereit gestellten Gemächer. Nur Jun blieb noch etwas in der Kapelle. Am Schrein legte er alles Gold was er dabei hatte hin und betete. Nicht nur für Silohtars Seele, damit sie rein werde, sondern auch für den Weg zurück und vor allem für seine Familie. Für Carth der auf der Reise gen Vengard war und für Dorien und seinen Clan der irgendwo auf dem Lande Gorthar sich zurück gezogen hatte. Ja, er betete gar für Yinneselle, damit es ihr gut ginge und auch für alle Streiter und Menschen die Innos folgten.
    Es tat immer gut für sich selbst zu beten. Es beruhigte den Geist und war Balsam für die Seele. Als sich Jun erhob und gen Antlitz des Herrn blickte, ereilte ihn ein Gedanke - eine Art Epiphanie. Jun war dies nicht unbekannt, doch das am heutigen Abend?
    "So sei es...", wisperte er, verneigte sich vor dem Schrein und Schritt hinaus.
    Draußen blickte er in die Augen eines Feuermagiers und wünschte diesem eine gute Nacht, als dieser in dort hinein ging, wo der Rittmeister heraus schritt.
    Die Luft war klar und kalt. Selbst im Sommer waren die Nächte hier nicht gerade warm. Juns Füsse trugen den Colovianer durchs Kloster. Jedoch nicht in die Unterkunft. Es ging zurück ins Heiligtum. Wie ein Dieb bewegte er sich durch die Schatten, hielt immer mal inne um sich umzusehen, ob die Luft rein war und ging dann weiter. Kurz vor dem Aufstige zum Heiligtum wägte er sich schon in Sicherheit, ehe er ein Grunzen vernahm. Jun schreckte auf, wie einer der vom Blitz getroffen wurde. Am ganzen Körper spannte es sich, als er sich langsam umdrehte und seinen Augen nicht trauen konnte.
    "Oh, Knappe Silohtar. Ihr seid wach? Was sucht ihr hier und was war das für eine Art von soldatischen Gruß!", fragte Jun selbstsicher und seine Erschrockenheit herunterspielend. Doch der Spinner antwortete nicht. Er trottete auf Jun mit ausgestreckten Armen zu und drückte sich an seine Brust. Jun schob den Irren von sich, so dass er auf dne Hintern fiel. Doch anstatt irgend eien Reaktion vor dem verdutzten Jun zu zeigen, erhob sich der Knappe und wanderte weiter.
    "Er schläft...", murmelte Jun und folgte mit den Augen den Schritten des Spähers, ehe jene groß wurden, als sie einen weit mehr wachen Odinson im halbdunkel erkannten, dessen Augen auf den Schlafwandelnden gerichtet waren.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Odinson ist offline
    Kühl umfing die Nachtluft den Ritter, als er nach der Messe ins Freie trat. Ein sternenklarer Himmel entspannte sich über ihm und lies den Blick auf die Gestirne frei. Ein Meer aus Lichtern. In den alten Sagen seiner Heimat hieß es, dass die Götter, als sie diese Welt einst schufen, sie an den Himmel geheftet hatten. Auch wenn Odinson die ganze Zeit von Magiern und Magie, von Segenssprüchen und Glauben umgeben war, die inneren Zweifel blieben. Er spazierte in dem Kloster umher und wollte dadurch etwas freiere Gedanken bekommen. Gerade als er an der Pforte zum Heiligtum vorbei kam, nahm er Bewegungen war. Er hielt sich im Schatten und beobachtete wie erst Jun und dann Silothar in sein Blickfeld kamen. Der Nordmann hatte den Schulterklopfer nicht vergessen und die Aufrichtigkeit der Worte, die Silothar gesprochen hatte, vorhin bei der Zeremonie. Gerade wollte auf die beiden zu gehen, als Silothar hin fiel, nach dem er Jun angefasst hatte. Stritten sich die beiden? Der Knappe stand wieder auf und wankte weiter.
    „Hat der zu viel gesoffen oder was?“ fragte Odinson in Richtung des Rittmeisters, der zuckte nur mit den Schultern und schüttelte den Kopf.
    Dann sah es Odinson ebenfalls. Silo schlafwandelte. Ein Speichelfaden ran am Mund hinab zum Kinn und der Gute rannte gegen eine Säule und heulte dann auf und versuchte, wild um sich schlagend, seinen Gegner niederzustrecken. War das die Dunkelheit, die den Mann so beschäftigten?
    „Hey Silo wach auf!“ Odinson wollte zu dem Knappen hin, doch der war schon wieder aufgestanden und nahm seinen Weg weiter durch die Dunkelheit des Klosters. Der Nordmann drehte sich herum, um Jun anzusprechen, doch er sah nur Schatten.
    'Wo ist er denn nun hin? Ins Heiligtum?' Das war der einzige Weg. Was machte der Ritter eigentlich noch zu der Zeit hier? Er erinnerte sich an das Glühen in den Augen. Hatte es was mit den Kelchen zu tun? Vielleicht würde er mehr Antworten, als nur auf diese Frage finden, wenn er ebenfalls zurück ging. Vorsichtig schlich der Nordmann in das Heiligtum.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #163
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Silohtar kam wie gelegen. Er lenkte Odinson ab und gab Jun die Zeit die er benötigte. Er musste es tun. Sein Herz schlug mit jeder Treppenstufe stärker und stärker und dann war er da. Der Raum, das Heiligtum war immer noch erfüllt von all dem Glanz. Es wirkte nicht mehr so groß, wie davor, als alle hier noch da waren aber, es wirkte. Die Feuerschale wo diie Kelche eingetaucht wurde, loderte und züngelte immer noch und die Kelche ruhten alle noch auf den Säulen. Ein sanftes Lächeln lag auf Juns Lippen, als er seinen Kelch erblickte. Es war einfach Intuition die den Ritter leitete und einen Kelch der vorletzten rechten Säule greifen ließ. Jun schnupperte am Kelch, versuchte irgendwas göttliches zu riechen und besann sich dann, den Kelch wie die anderen ins Feuer zu tauchen. Er war kein Paladin, aber aus einem Geschlecht von Paladinen abstammend. Er war nicht befugt aus dem Kelch zu trinken, doch war er doch der künftige Avatar. Innos sagte es ihm und es war Innos in seinem Kopf, der ihn hierher führte.
    "Innos ist mit mir. Mehr als mit allen anderen. Wieso soll ich warten? - Ich werde mich mit seiner Magie rüsten und dann...dann werden wir die Menschen gegen die Schergen Beliars führen und nach dem Sieg sein Reich auf Erden bringen. So wahr ich sein kommender Avatar bin.", beschwor Jun leise sprechend in sich selbst. Kaum hörbar und verzerrt klingend in der großen Halle. Der lederne Handschuh wurde abgestreift und der Kelch fest mit der Hand umgriffen. Es war Zeit. Jun blickte gen Flammenschale, ehe er von hinten seinen Namen hörte.
    Geändert von Jun (07.07.2009 um 23:47 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Leise war Schritt für Schritt in die Halle zurückgekehrt, aus der immer noch ein schwaches Leuchten kam. Kaum hörbare Geräusche hatte er vernommen und war ihnen gefolgt. Seine Vermutung war richtig gewesen. Jun stand vor den Kelchen und hatte einen gepackt. Er schien irgendetwas zu murmeln, doch konnte der Nordmann kein Wort verstehen. Doch was der Rittmeister da vor hatte, konnte nicht gut sein. Oder doch? Eine Stimme meldete sich in seinem Kopf zu Wort. Warum eigentlich nicht. Warum sollten nur Paladine aus den Kelchen trinken. Die Gedanken und Sätze der Diskussion mit Jun bei der Zeremonie kamen ihm wieder in den Sinn.
    Egal was es war, Jun musste unterbochen werden, damit Odinson sicher gehen konnte, was der Chevalier vor hatte. Vielleicht war alles auch anders und Jun war ein Diener Beliars und er hatte vor die Kelche zu verhexen. Falls ja, Odinson hatte zum Glück sein Schwert dabei.
    „Jun, was tust du da?“

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun drehte sich um, sein Blick wurde starrer. Fast wie fest gefroren.
    "Jun, was tust du da?", fragte Odinson. Jun war zu langsam gewesen, hätte sich sputen müssen und nun? Nun war alles vorbei und er würde den Kelch ablegen müssen? Nein, das sollte nicht passieren. Das würde nicht geschehen. Niemand stand Jun im Weg, wenn es darum ging Innos näher zu kommen. Niemand war so erwählt wie er. Niemand ausser er wusste von Innos Plänen. Jene die ihn aufhalten wollen würden, würden durch Innos Willen - seinen Schwertarm - gestreckt werden. Der Chevalier senkte den Arm, in dessen Hand der Kelch fest gehalten wurde. Die Augen des Rittmeisters, suchten im leichten Schein des Feuers die Augen Odinsons.
    "Ich mache das, was getan werden muss. Ich muss daraus trinken, um Innos näher zu sein. Ich muss Innos näher sein, um sein und mein Werk zu vollbringen. Sein Feuer brennt in meinem Herzen mehr denn je und lechzt danach noch stärker zu brennen. Werde ich daraus trinken, werde ich uns alle retten und zum Sieg führen.", sprach Jun mit einem Glanz in den Augen und Entschlossenheit in der Stimme, wie zu Kriegszeiten mitten in der Schlacht, als er Innos Wort verkündete.

  6. Beiträge anzeigen #166
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    „Wieso denkst du, dass du das sein wirst und nicht Lord Ferox oder Medin oder der König selber?“
    Er musste Zeit gewinnen. Juns Augen sprühten vor fanatischer Entschlossenheit und er war zu allem entschlossen. Odinson ging langsam einen Schritt vorwärts. Zeit gewinnen.
    „Was ist, wenn dich gerade nicht Innos sondern Beliar treibt? Wieso sollte Innos wollen, dass du trinkst, hätte er nicht dazu dich zum Paladin vor dieser Zeremonie machen sollen? Würdest du gegen einen Bruder das Schwert ziehen, nur weil du zu glauben scheinst, dass du der Auserwählte bist und wenn du das bist, warum ist der Krieg nicht schon längst gewonnen?“
    Er überschüttete ihn mit Fragen und lockerte dabei seine Klinge in der Scheide.
    „Was ist, wenn ich der Auserwählte bin und auch vom Kelch trinken werde. Wird einer sterben oder wird es sich herausstellen, das einer irrt und dieser dann von einem inneren Feuer zerfressen wird?“
    Wieder drei Schritte weiter an den Kelchen. Indess, in Odinson wimmelte ein Kampf, der weitaus heftiger war, als jeder den er mit dem Schwert ausgefochten hatte. Er musste sich entscheiden. Er konnte Jun gewähren lassen und sehen was passiert. Er konnte davon laufen und Alarm schlagen oder er konnte Jun den Kelch abnehmen oder selber einen nehmen und beide tranken. Doch was wenn Innos seine Zweifel sah und ihn damit bestrafte, dass das flüssige Feuer seine Seele verbrannte?

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #167
    Ritter Avatar von Jun
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    Diese Fragen. Wie vermessen von Odinson. Doch war Jun nicht böse. Der Ritter wusste es noch nicht besser.
    "Beliar wird mich noch fürchten, wie seine Schergen im Krieg. Innos weiß, dass ich sie alle vernichten will. Er wird mich nicht fallen lassen und mein Werk für ihn vollbringen lassen. Manch Streiter mag gar zögern, doch ich werde es nicht. Ich werde allen ein Beispiel sein und sie zum Sieg beflügeln. Ich will nicht alleine den Sieg erlangen. Ich will den Sieg mit uns allen erlangen, mit den Menschen Myrtanas, mit Innos! Ich muss diese Kräfte erlangen, um meinen Weg fortzusetzen. Ein Krieg und eine Schlacht werden nicht durch die Anzahl entschieden, sondern um die Moral, den Mut eines jeden. Erinnerst du dich an meine Worte vor wenigen Stunden? Einer mit dieser Macht kann hunderte beflügeln. Ich weiß was ich zu tun habe. Innos leitet mich! - Doch weißt du was du zu tun hast, Odinson? Komm trink mit mir, wenn du dir sicher bist wie ich es selbst bin.", sprach der Rittmeister und reichte Odinson den Kelch.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Odinson ist offline
    Er starrte auf den Kelch. Seine Hände zuckten. Irgendwo hatte Jun ja recht.
    „Aber Macht ist gefährlich! Sie kann dich zerstören und vom Weg abbringen! Und uns ist es nicht erlaubt. Wir haben einen Eid geschworen Jun!“
    Die Zweifel ließen seine Hände zögern. Er war einfach nicht so sicher wie der Rittmeister. Es mochte von seinem Glauben an sich kommen, er hatte eine ganz andere Ansicht davon und vielleicht auch an ihm selber. Wollte er den an der Spitze es Heeres stehen? Er überlegte. Doch der Entschluss keimte schon in seinem Herzen. Er kam von tief innen und schlug sich den Weg zu seinem Kopf, bis zum Mund.
    „Nein! Ich bin nicht bereit dafür, noch ist es mein Wunsch!“ er zog sein Schwert. „Und ich muss dich bitten den Kelch wieder abzusetzen. Das kann nichts gutes bringen Jun.“
    Es war komisch. Er fühlte sich jetzt nach dem Entschluss sicherer als zuvor. Er fühlte es war das Richtige. Innos war mit ihm. Er spürte ihn.
    „Bitte Jun. Unsere Chance wird kommen!“ Schließlich konnten sie ja beide Paladine werden, aber bestimmt nicht durch Regelverstöße und Hybris.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #169
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Odinson zückte sein Schwert. Es hatte Jun überrascht. Er hatte gedacht, dass Odinson auf seiner Seite war. Hatte er nicht zuvor Töne gespuckt, wie sehr sie es auch verdienten? Nein. Odinson würde Jun selbst mit erhobener Klinge nicht aufhalten. Innos wollte das Jun trinkt.
    "Dann respektiere ich deinen Wunsch, dass du dich noch nicht bereit fühlst. Ich tue es! - Aber ich respektiere nicht das was du jetzt vorhast! Du willst Blut im Heiligtum Innos vergießen? Steck die Klinge wieder ein oder willst du das Innos dich in seiner Halle richtet!", sprach Jun und machte für sich selbst keinen Unterschied zwischen Innos und Innos richtender Hand. Er versuchte Odinson damit einzuschüchtern. Vielleicht würde er auch da wanken, wie zuvor. Augenblicke der Stille herrschten, ehe die Klinge sich leicht senkte. Der Moment wo Jun sich abdrehte und zum Feuer schritt. Jun vernahm wie sich Odinson bewegte, die Klinge wieder hob.
    "Ich werde nicht kämpfen, Odinson. Nicht in Innos' Heiligtum. Wenn du denkst es ist das einzig richtige, dann durchbohr mich. Ich werde trinken.", sprach der Marschall und schritt eilig auf die Flammenschale zu. Er würde sein Schicksal selbst tragen und es war seine Bestimmung zu trinken.
    Geändert von Jun (08.07.2009 um 01:16 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #170
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Odinson ist offline
    Erst langsam, dann schneller senkte sich die Schwertspitze. Jun hatte recht, Blut würde diesen Ort entweihen und für die Schergen Beliars öffnen. Aber wie konnte Odinson Jun daran hindern sich mit seinem Fanatismus ins Verderben zu stürzen. Die Antwort darauf machte ihn traurig. Gar nicht. Ihm blieb nichts anderes übrig als es zu respektieren. Nicht nur weil dies ein heiliger Ort war und es der Eid des Ritter es ihm verbot, nein auch weil Jun ein Freund war. Er hätte nie angreifen können, aber gleichzeitig machte es ihn traurig, mit ansehen zu müssen, wie dieser in seiner wilden Entschlossenheit sein Schicksal besiegelte.
    „Gut ich werde dich nicht hindern. Trink und verbrenne dich und steh dazu. Ich werde nicht für dich lügen Jun, falls sie mich fragen, was geschehen ist. Innos sei mit dir und möge dich bewahren und beschützen.“ Er stecke Nordwind in die Scheide und ging mit einem letzten traurigen Blick auf die Szenerie aus dem Raum.
    Innos hat ihm seinen Weg gezeigt, so wie er anscheinend Jun den seinen gezeigt hatte. Er selber würde wohl nie den selben Eifer oder Übereifer empfinden, doch das würde ihn auch nicht davon abhalten das Richtige zu tun, dessen war er sich nun sicher.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #171
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    "Auch mit dir, Odinson. Auch mit dir...", sprach Jun und blickte dem Ritter nach, ehe er einen Moment in sich einkehrte und überlegte ob er es wirklich tun solle. Viele Gedanken kamen auf. In Sekundeneile schossen sie vorbei. Zeigten Bilder, zeigten Momente, zeigten was er war und sein wollte. Nein, werden musste! Dann atmete er durch, schloss die Augen, öffnete sie wieder und blickte gen Flammenschale. Sie loderte. Reinstes Feuer des Herrn. Der Kelch wurde noch einmal fest umgriffen. So fest, als ob Jun sich an diesem festhalten würde um nicht zu fallen und so war es irgendwo auch. Jun musste voran kommen, sonst würde er eingeholt werden, noch ehe das große ziel vollendet ist. Mit neuer Macht würde er dazu beitragen Frieden zu schaffen. Mit neuer Macht, würde er mit seinen Brüdern und dem Clan in die Heimat zurückkehren und Lucien und Razar richten. Zwei Jahre waren vergangen, als er von Carth geschickt wurde und es mussten endlich Taten folgen. Wenn sein Bruder in Vengard ankommen würde, dann würde er sehen, wie stark und mächtig sein kleiner Bruder geworden war. Jun konnte nicht warten und er war zu überzeugt von sich selbst. Zu sehr vertraute er auf jenen einzigen Halt in seinem Leben - Innos.
    Der Kelch schwang ins Feuer und als er eintauchte durchzog Jun ein brennender Schmerz. So schmerzend, dass er den Kelch in die Schale fallen ließ. Was war geschehen, wieso schmerzte es? Jun sammelte sich, suchte eine Lösung und fand sie in der Ablenkung durch Odinson. Er hatte seine Gedanken irritiert, seinen Glauben. Ja! So war es!
    Jun begann zu Innos zu beten. Tief an die Verse glaubend die er wisperte. Das Feuer spiegelte sich in seinen Augen und dann griff er hinein. Seine Verse wurden lauter, ehe die Hand samt Kelch und Inhalt herausfuhr. Ein Lachen überkam Jun und seine rote, versenkte Hand und den Schmerz, die durch das erneute hineingreifen deutlicher wurden, verdrängte er schlichtweg. Es war womöglich die Strafe in manch Augen. In Juns Augen nur eine weitere Prüfung Innos'. Tavik hatte damals versagt, da er das Feuer scheute. Doch Jun tat es nicht. Jun offenbarte seinen festen Willen und Innos wollte dies nur sehen, um ihm genauso einen Segen zu gewähren wie jenen die schon Paladin waren.
    Die Hand zitterte, als sie samt Kelch an Juns Lippen fuhr. Die andere kam hinzu, um zu stabilisieren und dann benetze der güldende Inhalt auch Juns Lippen.

    Das flüssige Feuer floss in seinen Mund, seine Kehle hinab in ihm hinein und belebte Jun. Belebte wie er es noch nie spürte. Sein Herz schlug stärker, das Feuer in diesem erbebte zu einen Inferno und raubte Jun alle Kraft. Im nächsten Moment fiel er zu Boden und lag da, den neben ihm liegenden Kelch betrachtend, während sein Körper zu kämpfen schien. Wieder sprach er Verse Innos auf, hielt und klammerte sich fest an seinem Glauben, ehe das Lodern, das Inferno versiegte und langsam die Kräfte zurück kamen. Er wusste nicht wie lang es dauerte, doch schien es eine Ewigkeit, die er doch nur als einen Moment wahrnahm.
    Nass geschwitzt, mit schmerzender, rechter Hand und teils den Unterarm auf denen die Haut vom Feuer rötlich verbrannt war, als ob er in Glut gegriffen hätte und mit einem fanatischen Lächeln erhob er sich. Er fühlte es in sich. Er war sich sicher. Er spürte es. Noch nicht stark, doch bereit zu erstarken - die Macht Innos.

    Der Kelch wurde aufgehoben und an seine ursprüngliche Stelle gelegt, ehe Jun leicht schwankend und torkelnd das Heiligtum verließ. Er musste seine Hand versorgen und dann mit seinem Handschuh verbergen und dann...dann würde er Innos betend danken, bis die Sonne aufgehen würde.
    Geändert von Jun (08.07.2009 um 02:37 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #172
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Naram war kurz nach Sonnenaufgang aufgestanden und hatte sich ihren Jagdbogen geschnappt und ihren Köcher umgebunden. Byggwir hatte nooch geschlafen. Als sie aus der Höhle herrausgeschaut hatte sah sie im Dämmerlicht den fast wolkenloosen Himmel. Das Wetter hatte hatte sich also wieder gebessert. Mit schnellen aber leisen Schritten machte sich auf den Weg in ein kleines Waldstück um etwas ordentliches für die erste Mahlzeit des Tages zu jagen.
    Naram hatte das trockene Brot satt gehabt. Es schmeckte beschissen und auch gab es eindeutig zu wenig Energie, doch diese würden sie brauchen, wenn sie sich auf den Weg in den Hammerclan machen wollten. Der Boden hatte sich schon wieder ein wenig aufgetrocknet und Naram hatte sehr schnell ein Rudel Rehe aufgespürt. Ein Tier aus der Herde sollte es werden, und es wurde auch eines. Die Jägerin hatte zwei Pfeile gebraucht um das Tier zu erlegen. Schnell hatte sie es wieder zu Byggwir gebracht um es dort auszunehen. Auch ein Feuer hatten sie auf die schnelle zum brennen gebracht, denn das Holz war teilweise wieder trocken.
    Somit hatten die beiden Wanderer eine gute Mahlzeit am heutigen Morgen gehabt. Naram hatte sogar ein paar mehr Stücke Fleisch gebraten um sie noch später verspeisen zu können.

    Nun waren sie schon einige Stunden unterwegs. Beide sprachen nicht viel miteinander un Naram spürte die Trauer die immernoch in Byggwir hing. Auch sie selbst hatte in der Nacht nicht gut geschlafen und sah dem entsprechend aus.
    Alls sie beide an den Bach ankamen wo sie vor zwei Tagen schonmal Rast gemacht hatten, entschieden sie auch hier nocheinmal eine Pause einzulegen. Naram streckte ihre Füße in das kalte Wasser und genoss dieses wohltuende Gefühl.

  13. Beiträge anzeigen #173
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Der Trubel bei der Weihe war fast schon zuviel für den Heiler. Er hatte die Einsamkeit des Klosters bisher genossen. Wie lange seine Mitstreiter für Innos noch blieben, stand in den Sternen. Doch Elendium sehnte sich ein wenig nach Ruhe. Aus diesem Grunde verlies er in den frühen Morgenstunden wieder das Kloster und streifte durch die Natur Nordmars. Erneut wollte er erst jagen gehen, doch den Gedanken lies er irgendwann fallen. Statt dessen konzentrierte er sich auf die Magie. Er fand eine schöne Wand an der er einen Feuerball nach dem anderen zerdeppern lies. Anschliessend schützte er sich mit einer eigenen Feuerwand und baute sich ein Feuerschild als vom Baum etwas Schnee viel. Er dankte Innos das seine magische Kraft so allmählich zurückgekehrt war. Doch das war nicht alles was ihn so erfüllte. Die Einsamkeit war viel interessanter und er spürte seine Umgebung viel Intensiver. Hoffentlich war er bald wieder relativ alleine im Kloster von Nordmar.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Gestern war der Heiler nicht in das Kloster zurück gekehrt. Er hatte sich ein lauschiges Plätzchen etwas abseits aller Wege gesucht und sich dort einen kleinen Unterschlupf errichtet. Von dort unternahm er heute wieder einige Streifzüge. Einer davon führte ihn zu einer Fährte mit grossen, hässlichen Fussabdrücken. Es waren Spuren von Orks. Irgendwo in der unendlichen weite Nordmars gab es einige Orks. Vielleicht nur ein Spähtrupp, oder vielleicht auch ein Jagdtrupp. Elendium wollte es genauer wissen und folgte den Spuren.
    Lange brauchte er nicht suchen. Es waren 4 Orks und sie waren sichtlich entspannt unterwegs. Es schien so als verfolgten sie kein Ziel. Doch Elendium verlies sich nicht dadrauf. Auch als sie eine Elchkuh jagten und dann ein Lager aufschlugen, glaubte der Priester Innos nicht an einen Zufall. Vielleicht lauerten ja noch mehr solcher Gruppen hier in der Nähe des Klosters. Er wollte jedenfalls weiter die Gruppe beobachten.

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #175
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Irgendwo zwischen Kloster und Hammerclan

    Der Wind wehte stark über das Tal durch das der Tross aus Spähern, Paladinen und Würdenträgern reiste. Der Rückweg der bisher erfolgreichen Mission stand an, nachdem man nach der Zeremonie Kräfte und Proviant gesammelt hatte, um heute aufzubrechen.
    Eine Rast die Jun nötig hatte. Die Verbrennungen an der Hand und am Unterarm würden noch eine Weile zum verheilen brauchen und die Salbe die er in seiner Barbiertasche dabei hatte, war nicht wirklich gegen Verbrennungen gedacht. Doch sollte dies bis Vengard reichen. Den Verband verdeckte er unter seinen ledernen Stulpenhandschuhen, welche eh momentan nur mit Schmerzen anzuziehen waren. Odinson mied Jun bisher. Dies war auch einfach, wenn man mit den anderen Spähern den Weg auskundschaftete und meinte bis zum Hammerclan den Weg zu kennen. Solang er nicht kämpfen müsse, wäre wohl alles einfach.
    Jun sah sich in seinen bisherigen Taten trotzdem bestätigt. Es musste sein und es geschah so wie es sollte. Das Geschenk Innos hatte auch er erlangt, auch wenn er noch gar nicht wusste, wie er es nutzen konnte. So viele Gedanken hatte er gehabt, dass er dies gar nicht bedacht hatte. Er konnte durch seine Tat weder zu einen Paladin noch zu einen Feuermagier, um es sich direkt zeigen zu lassen. Er musste versuchen es durch Neugier und die Fragen eines Unwissenden, der gar kein Bild davon hatte, zu erfahren oder gar Schriften finden, sofern er dazu Zugang hätte. Ja, so sollte es funktionieren denn wenn er ehrlich war, wusste er ganz und gar nicht wie er Innos Geschenk in sich wecken könne.
    "Hiroga, wir reiten mal da hinab und schauen uns um.", sprach er zum 'Unsterblichen' zurück gekommen aus seiner Gedankenwelt.

  16. Beiträge anzeigen #176
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    Larsen Pint ist offline

    irgendwo in der wildnis um den Wolfsclan

    Larsen hatte sich in einer Höhle versteckt, nun brannte darin ein kleines Feuer und die Beute des heutigen Tags lag vor ihn. Nach den Ausflug mit den Jäger hatte er sich ein paar tage erhohlt und sich gestärkt auf den Weg gemacht. Die Sonne ging langsam unter und der Hase roch gut. Heute hatte er ein richtiges Abenteuer erlebt, nach den ereignislosen Vormittag war der Nachmittag um so abenteuerlicher. Er hatte einen Ork gesehen . Nicht so einen wie die Krieger sie immer beschrieben. Sondern anders, er hatte nur ein paar Fetzten an Leib und blutete an Schulter und Hand. Irgendwo in den Wald musste er eine Höhle gefunden haben oder gestorben sein. Larsen hatte sich vorsichtshalber in die entgegengesetzte Richtung bewegt und hoffte das die Nordmänner in entweder finden und töten oder ihn finden, sodas er ihnen den Weg weisen kann. Er biss in den Hasen und stellte sich danach an den Höhlenrand zum Wache halten, würde der Ork hierherkommen wollte Larsen in zuerst sehen.

  17. Beiträge anzeigen #177
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Der Heiler folgte der Orkjägergruppe nun schon seid gestern. Noch wurde er nicht entdeckt. Doch Elendium atmete mittlerweile erleichtert auf, denn die Grünhäute entfernten sich immer weiter von den bewohnten Gegenden von Nordmar. Es schien so, als seien sie auf dem Weg zurück nach Myrtana. Doch noch hatte der Priester keine Bestätigung für seine Vermutung. Geduldig folgte er ihnen einige Stunden und als er dann eine grössere Bergkette vor sich sah und mitbekam wie die Orks diese erklommen, da wendete er sich und verlies die Gruppe wieder. Nun war sich Elendium sicher, das diese Gruppe Grünhäute Nordmar verlassen würden. Erleichtert begann er den Rückweg zum Kloster, in der Hoffnung, dass die grosse Reisegruppe der Gilde wieder verschwunden war. Doch wer bestätigte ihm das schon? Keiner! Also musste er alleine herausfinden was anbach war.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Drei Tage war der Priester nun schon in Nordmar unterwegs. Der Orktrupp hatte sich tatsächlich verzogen und so konnte Elendium entspannt wieder die Natur geniessen. Er war auf Spuren von anderen Menschen gestossen und diesen war er dann auch gefolgt. Doch das entpuppte sich dann als Dörfler die auf den Weg zum Kloster waren. Elendium musste grinsen. Das ausspionieren von Spuren machte ihm allmählich Spaß. Für den Hunger hatte er gestern vorgesorgt. Zu seinem Glück konnte er einen schönen Fuchs erlegen. Das Fell hatte er auch ordentlich bearbeitet um später daraus einen neuen Köcher zu nähen. Seiner zerlegte sich mittlerweile. Elendiums Ausflugslust neigte sich aber dem Ende entgegen und so schlug er den direkten Weg zurück zum Kloster ein. Milten würde ihn sicherlich schon vermissen.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Ein grauer und kühler Morgen hatte den Nordmann erwartet, als er unter seinem Mantel hervor gekorchen war. Nichts neues für diesen Ort. Eigentlich war doch Sommer, fragte er sich jedes Mal aufs Neue. Indes, seine Nächte waren nicht die tollsten. Eigentlich hätte der Ort und die Natur ihm Frieden geben sollen, doch nach dem Vorfall mit Jun und den Kelchen träumte er immer wieder die grausigsten Dinge. Es kam ihm zu dem öfters so vor, als wären es Ausblicke in die Zukunft. Und das lies ihn verschwitzt und mit pochenden Herzen aufwachen. Im Wachzustand mieden sich die beiden vorerst. Zu frisch war das Ganze. Aber irgendwann würden sie wohl oder übel wieder reden müssen.
    Odinson streckte kurz seinen Rücken und gesellte sich dann zu seiner Gruppe. Er hatte einen Kelch wieder erhalten. Den selben wie auf der Hinreise. Auch die Gruppe war wieder die Selbe. Er spürte die Wärme an seinem Rücken. Es tat gut. Religiös betrachtet, hatte das Ereignis um Jun ihn jedoch gestärkt. Egal welche Vorwürfe er sich machen konnte, er hatte richtig gehandelt, dem Wahn des Rittmeisters nicht zu folgen.
    Er nickte seinen Kameraden und Wenda lächelnd zu. Langsam formierten sich die Gruppen. Odinson und seine Begleiter und Begleiterinnen würden wieder die zweite Gruppe bilden. Vorerst würden sie jedoch weiter zusammen ziehen.
    Nach einem kurzen Gebet ging es auch schon weiter und in einem längeren Tross verließen sie ihren Lagerplatz. Odinson schaute noch einmal kurz zu den Spähern.
    „Möge Innos mit dir sein, Jun!“ murmelte der Ritter und schaute dann wieder nach vorne.
    Geändert von Odinson (11.07.2009 um 13:00 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #180
    Waldläufer Avatar von Ophiuchus
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    Ophiuchus ist offline
    Wie viele Tage ist er nun in diesem so schrecklichem Land unterwegs versuchte sich das Schlitzohr zu entsinnen. Fünf oder gar schon mehr, Ophiuchus kam es jedenfalls wie eine Ewigkeit vor das er mit dem Feuermagier Ignigena. Die Tore von Vengard und alles was er dort aufgebaut hatte hinter sich gelassen hatte. Was ein schwerer Abschied für ihn gewesen ist auch wenn er wusste das Bruce und die anderen die Hinkende Möwe bis zu seiner Rückkehr leiten würden. Schließlich hatten sie alle zusammen gelegt um das Gold für seine Strafe aufzubringen. Wo bei ihm erst bewusst wurde das er Freunde und keine Angestellte in seinem Haus hatte. Was ihn irgendwie beruhigte ,und den Langen Marsch nach Nordmar zum Kloster für ihn erträglicher machte. Auch wenn der Magier kaum ein Wort mit ihm wechselte außer es sei irgendwie von Nöten. Jener Magier dem er irgendwie seine Freiheit zu verdanken hatte auch wenn Freiheit für dies wohl immer noch der Falsche Ausdruck war. Ist er doch dazu verurteilt ins Kloster nach Nordmar bis auf weiteres sein Dasein zu fristen. In einem Land wo die Temperaturen einem nicht mal im Hochsommer zu schwitzen brachten. Wo die Berge immer mit dem Weiß des Schnees bedeckt sind und nur die Täler einem zeigten das es eigentlich Sommer ist. Ein Land das er nun schon hasste, wo er es kaum kannte.
    „Seht ihr den Berg Bruder Ophiuchus“
    Das Schlitzohr blickte dem Ausgestreckten Arm des Magiers entlang, und grummelte Ließe.“Ja“ Hasste er doch von dem Magier der in ihm auch einen gläubigen Sohn Innos sah und ihn deshalb immer Bruder nannte so genannt zu werden.
    „Morgen erreichen wir auf seiner Spitze das Kloster.“
    Ophiuchus blickte wanderte kurz zu dem Magier und wieder zurück zu dem Berg. Nein nein und nochmals Nein. Das Konnte sich Ignigena sich gleich aus dem Kopfschlagen ,er würde doch nicht auf dem Berg hoch laufen auch wenn es dorthin einen Weg zu dem Kloster gebe. Was mussten das nur für Menschen sein die auf einen so verrückten Einfall hatten auf der Spitze eines Berges zu leben. Weit ab vom nächsten Dorf.
    „ Dort rauf?“
    Fragte er nochmals ungläubig nach, vielleicht hatte er auch nur den Magier falsch verstanden.Doch dieser bestätigte dies nur mit einen Nicken und lief weiter. Ophiuchus blieb noch für einige Herzschläge an Ort und stelle eh er dem Magier Mies gelaunt folgte. Wusste er doch genau so gut wie der Magier das er ohne dem Schutz des Feuermagiers hier nicht überleben konnte.

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