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  1. Beiträge anzeigen #381
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Wieder war die Paladina mitten im Training. Von ihr aus könnten sie so langsam mal den Feuerclan verlassen aber Chiarah war natürlich klar, dass das nicht an ihr lag.

    An das Übungsschwert hatte sie sich inzwischen gewöhnt, ihr Handgelenk schmerzte schon seit dem vorigen Tag nicht mehr und auch sonst hatte sich ihr Körper an das Training gewöhnt. Nun war Chiarah auch in der Lage sich auf das Wesentliche, nämlich die Technik zu konzentrieren. Die Bewegungsabläufe war die Schülerin immer und immer wieder durchgegangen, trotzdem war sie absolut noch nicht damit zufrieden. Die Übergänge passten einfach noch nicht. Chiarah stellte sich immer vor, gegen einen realen Gegner kämpfen zu müssen, dabei wurden ihr die Fehler eher bewusst und sie versuchte auch etwas dagegen zu tun.

    Es war bereits Mittag, Chiarah drehte ihren Oberkörper, ging dabei mit dem rechten Fuß einen Schritt vor und schlug gleichzeitig diagonal, bevor die Paladina dann mit dem linken Fuß einen Schritt vor machte. Dabei versuchte sie Feinheiten herauszuarbeiten, die es ihr etwas leichter machen sollten. Ihre Stärken besonders einzubringen, die ihre Schwächen ausgleichen sollten. Das schien ihr relativ gut zu gelingen.
    Gleich darauf machte Chiarah einen Ausfallschritt und stieß im gleichen Augenblick mit ihrer Klinge zu. Dabei versuchte sie viel Kraft über ihren Körper in die Aktion zu bringen.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline

    In der Nähe vom Hammerclan.

    Lodrick saß hinter einem Busch und beobachtete eines der Nordmarer Bisons.
    Der junge Mann war nach einem kurzen Marsch über den Vengarder Pass in die Berge gekommen um das Bisonfell, den ersten Punkt auf seiner Liste, zu erbeuten.
    Doch wurde der Waffenknecht als er kurz vor der "Grenze" nach Nordmar war vom Hunger gepackt und machte sich aufgrund seines leeren Proviantsäckchen auf die Suche nach etwas Essbarem. Nach einer Zeit hatte er einen Beerenstrauch gefunden und sich hungrig über ihn hergemacht. Zu seinem Pech, wie sich spätere herausstellte. Als er sich danach zur Ruhe legte, und am nächsten Morgen aufwachte quälten ihn Bauchschmerzen.
    So war er nach einem weiteren Tagesmarsch mit letzten Kräften im Hammerclan angekommen und war vor schmerzen zusamengebrochen. Als er die Aufgen wieder öfnnete war er in einer Taverne im Hammerclan.
    Nach einigen Tagen der Ruhe war der Innosler genesen und machte sich auf ein Bison zu suchen um sich sein fell zu nehmen.
    Und da stan er nun. Vor ihm das große Tier. Durch eine glückliche Fügung hatte er ein junges Tier gefunden das von seiner Herde gertrennt wurde und eine Verletzung am Fuß hatte, sodass es hinkte.
    So stand er da sein Schwert in der Hand, und doch zögerte er anzugreifen. Einen Banditen oder einen Scavenger zu töten war eine sache, doch ein solch großes Tier eine andere. Zudem wusste er nicht warum er es töten musste. Banditen greifen meist an sodass es eher Notwehr ist sie zu töten. Bei Orks war die sache klar, zum einen waren sie die Feine der Garde und hielten das Heimatland besetzt, zum anderen hatte ein Ork sein Leben zerstört, und auch wenn Nigel ihm klar gemacht hatte das deswegen nicht automatisch alle Orks den tod verdient hatten, war in seinem Herzen dennoch die Rachlust.
    Wenn er es nicht machen würde, würde es einem Jäger zum Opfer Fallen, oder spätestens im Winter verenden.

    So packte er fest entschlossen deh Griff seiner Waffe noch fester und sprang aus seinem Versteck. Das Jungtier schreckte auf, doch schon stach Lodrick mit dem Schwung des Sprunges in den Bauch. Zwar hatte der schlag duch die Bewegung des Bisons seine Präzision verloren aber es war eine wunde.
    Nun wartete er auf einen Angriff des gereizten Tieres. Diese blieb auch nicht aus, es stürmte, trotz des verletzen Fußes auf ihn zu. In der Ausweichbewegung schnitt er ihm in die "Kniekehle" sodass seine Beine weiter verletz wurden.
    Als das Tier nach ein paar weiteren gezielten streichen an den Beineneinknickte, stand der Blonde über ihm. Ohne isch weitere ethsiche gedanken zu machen lies er die Klinge niederfahren um das junge Bison zu töten und anschliesen zu häuten.
    Geändert von Lodrick (08.09.2009 um 22:43 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #383
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Mit dem Oberkörper drehte sich Chiarah leicht, machte gleichzeitig einen Schritt nach vorne und schlug diagonal, mit dem Schwert. Ein Schritt mit dem linken Fuß folgte, somit befand sie sich wieder in der Grundstellung.
    Wenn die Schläge zu Beginn noch sehr ungenau und mit wenig Wirkung waren hatte sich das inzwischen geändert. Chiarah schlug inzwischen recht präzise und verstand auch den Schwung des Schlages mitzunehmen und dementsprechend kräftig zuzuschlagen.

    Es war nicht ganz einfach gegen einen imanigären Gegner zu kämpfen aber das war einfach die beste Möglichkeit die Bewegungsabläufe zu trainieren,

    Chiarah hüpfte zurück, stellte sich vor zurückweichen zu müssen, um den Druck aus dem Angriff des Gegners zu nehmen. Hielt das Übungsschwert gleich wieder diagonal vor den Körper und machte einen Ausfallschritt aufm den scheinbaren Gegner zu. Gleichzeitig stieß die Schülerin mit dem Schwert zu, um gleich wieder mit dem linken Fuß einen Schritt nach vorne zu machen. Sie befand sich wieder in der Grundstellung. Ließ dem Gegner aber gar keine Zeit zu überlegen und setzte den Angriff augenblicklich fort.
    Die Paladina versuchte so abwechslungsreich wie möglich zu kämpfen, die Bewegungsabläufe saßen inzwischen, so konnte sie mehr und mehr intuitiv handeln, ohne groß nachdenken zu müssen.
    Die Kreuzschläge kamen kraftvoll, Chiarah wollte den Gegner so unter Druck setzen, dass der selber keine Aktion anbringen konnte. Natürlich ging das nicht immer, ohne Gegenwehr. Deshalb simulierte sie das eben.

    Wieder sprang sie einen Satz nach hinten, hielt das Schwert diagonal vor ihren Körper, zog es aber gleich nach links um es dann umgehend wieder nach links zu ziehen. Auf Höhe des Bauches geschah das, im besten falle hatte sie so die Bauchhöhle des Gegner aufgeschlitzt, zumindest hatte Chiarah das beabsichtigt.

    Chiara trainierte weiterhin hart, es fiel ihr aber auch immer leichter, zum einen lag das sicher daran, dass sie sich inzwischen daran gewöhnt hatte aber sicher auch, weil sie Spaß daran gefunden hatte. Die Paladina sah Fortschritte, auch wenn sie nicht wirklich groß waren aber sie waren vorhanden und das motivierte.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Ehrengarde Avatar von Thorald
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    Thorald ist offline
    "So, ich denke, heute werden wir weiterreisen. Ich habe unsere Vorräte neu aufgefüllt, doch entgegen meines eigentlichen Planes wird die Reise nun doch nicht zurück zum Hammerclan gehen. Ich dachte, es könnte mal ganz ganz nett sein, wenn wir die Wälder Sildens besuchen. Zwar müssen wir den Großteil des Weges, den wir gekommen sind, wieder zurück gehen, aber das is ja egal."

    Kurz darauf brachen Thorald und Chiarah wieder auf, verließen den Feurclan und marschierten wieder Richtung Wolfsclan. Etwa drei Wegstunden später machte Thorald wieder eine Pause, denn nach den Fortschritten seiner Schülerin zu schließen wurde es langsam Zeit, dass sie einen Kampfstil lernte, welcher besser zu ihrer Statur passte. "Ich denke es ist Zeit, deine Technik zu verfeinern. Du beherrscht die Grundstellung nun schon ganz passabel, Kannst zurückweichen mit einem Raumschlag, den Kreuzschlag ansetzen und weißt auch, wie der Stich funktioniert. Mit letzterem werden wir uns jetzt häufiger beschäftigen, denn von nun an ändern sich dein Kampfstil, wir passen ihn auf deine Statur und die damit verbundenen Stärken und Schwächen an. Ich hoffe du weißt noch immer, wie der auf Schnelligkeit beruhende Kampfstil funktioniert. Der Einfachheit halber nennen wir ihn Fechtstil, hat er doch viel mit dem Zahnstochergeklappere von manchen Flachländern zu tun. Nur benutzen wir nicht diese "Degen", sondern richtige Schwerter. Also, das Schwert wird etwa auf der Höhe des Beckens gehalten, die Spitze zeigt zum Gegner. Beim Angriff springt man vor und führt einen blitzschnellen Stich aus, bei der Parade wird das Schwert vor den Körper gekippt, in Verbindung mit einem Ausweichschritt nach hinten. Ausfall nennt man den Schritt oder Sprung nach Vorn. Der Ausfall kommt immer schnell, du musst den Gegner überraschen. Deswegen wird das Schwert auch schon waagerecht gehalten. Dies erfordert stählerne Handgelenk-Muskeln, weswegen du fürs erste nur noch diese Stellung übst, du musst dich nun auch an die neue Haltung gewöhnen. Nun zur Körperhaltung. Im Gegensatz zum Standard-Stil bleibt der Rücken gerade und der Kämpfer aufrecht, die Füße bilden auf dem Boden ein Tee, der Linke ist mit einem Abstand von etwa 20cm Vorn. Dies ist genau entgegengesetzt zum Fechten, den bei einem Ausfall ziehen wir den Rechten, waagerecht gestellten Fuß schnell nach Vorne und Stechen zu, bevor wir denselben Fuß zurückziehen. Dies ist jedoch nur der erste Angriff und soll den Gegner erschrecken. Der zweite Angriff erfolgt durch einen abrupten Fußwechsel verbunden mit einem weiteren Stich in Richtung Gegner, es sieht aus wie ein kleiner Hüpfer, du tauscht quasi den vorderen und hinteren Fuß miteinander, sodass nun der rechte Vorn ist. Somit hast du verhindert, dass der Gegner sich auf deine Körperhaltung eingestellt hat. Und ab jetzt kommt alles nur noch auf Schnelligkeit an, doch dazu später. Wichtig ist erstmal die Grundstellung inklusive Körperhaltung sowie die ersten Aktionen. Linker Fuß Vorne, T-Stellung. Oberkörper parallel zum vorderen Fuß. rechter Fuß nach Vorne, als Ausfallschritt, zustechen und wieder in die Ausgangsposition. Nun schneller Fußwechsel verbunden mit einem zweiten Stich. Diese Kombination musst du nun erstmal üben, sobald du sie ausreichend beherrschst machen wir weiter."

  5. Beiträge anzeigen #385
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Chiarah freute sich, dass es nach Silden ging, dort fühlte sie sich doch etwas wohler, als so weit im Norden, da kannte sie sich einfach besser aus.
    Nun war aber erst einmal wieder eine neue Trainingseinheit angesagt. Sie hatte eine neue Technik erklärt bekommen, diese musste nun auch in Fleisch und Blut übergehen.

    Für diese Nacht hatten sie ihr Lager aufgeschlagen, es lag in einer kleinen Senke, recht gut geschützt, vor dem Wind, der ihnen doch recht kalt um die Ohren pfiff.

    Linker Fuß vorne, das würde Chiarah sicher nicht so schnell hinbekommen, zu ungewohnt war diese Position. Die Paladina würde es aber zumindest versuchen und wenn es je nicht klappen würde, musste sie eben weiter sehen.
    Zuerst wollte sich aber die Jägerin um ihren Oberkörper kümmern, für die Attacke war er entscheidend und Chiarah wollte da auch nichts dem Zufall überlassen.
    Sie hatte schon immer hart gearbeitet, das war für sie nichts Neues und da sich inzwischen auch ihr Körper an die Strapazen gewöhnt hatte musste sie umso härter trainieren.
    Mit dem Oberkörper passte soweit das Chiarah beurteilen konnte, natürlich war das noch ungewohnt aber mit etwas Übung ging das schon. Sie wollte erst einmal noch ihr Augenmerk auf den Ausfallschritt lenken.

    Der linke Fuß war vorne, der Rechte dahinter, genau so wie beschrieben auch in T-Stellung. Das Schwert hielt sie vor den Oberkörper und aus der Hüfte drehte sie sich nun so, dass sie mit dem rechten Fuß einen großen Schritt machte. Richtung Gegner und das Schwert nun vorschnellte. Das sah alles noch nicht rund aus, es wurde aber dunkel und vor allem kalt. Chiarah legte eine Pause ein. Sie wollte etwas essen und sich am Feuer wärmen, um dann vielleicht später noch mal eine Trainingseinheit einzulegen, eine Pause hatte sich die Paladina aber auch verdient, wie sie fand.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Abenteurer Avatar von Völsungur
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    Völsungur ist offline
    Völsungur wusste nur, dass er noch nach Westen ging, ansonsten war er ziemlich planlos. Etwas Fleisch hatte der Nordmann noch, würde ihm vielleicht noch zwei Tage reichen, dann sollte er eine Siedlung erreicht haben oder er musste eben wieder jagen. Normal machte ihm das ja auch nichts aus, allerdings hatte sich Völsungur auch noch nie in einer solchen Situation befunden.
    Längst war in einer Region angekommen, in der er sich überhaupt nicht mehr auskannte, dementsprechend verunsichert wirkte der Jäger auch.
    Bevor der erste Schnee kam sollte er sich was überlegt haben, lange würde er so in der Wildnis sicher nicht überleben können, genug waren schon erfroren, weil sie zu unvorsichtig gewesen waren oder sich ganz einfach überschätzt hatten.

    Es war mitten in der Nacht, einzig der abnehmende Mond spendete etwas Licht, in der ferne heulten die Wölfe. Leider hatte der Nordmann bisher keinen Lagerplatz gefunden, an dem er sich auch nur ansatzweise sicher gefühlt hätte, daher hatte es Völsungur vorgezogen weiter zu marschieren und der Kälte auszuharren. R würde jetzt wirklich vieles geben, für eine kleine Höhle, in der er wenn auch nur ein paar Stunden, schlafen könnte. Das Glück war ihm aber nicht hold, noch nicht zumindest. In der Ferne sah er den Schein eines Feuers, ja, das musste wirklich ein Feuer sein, Der Jäger hatte sich nach der Entdeckung dem Feuer genähert, vorsichtig musste er sein. Selbst wenn er recht hatte wusste der Jäger nicht wer dort sein Lager aufgeschlagen hatte. Er hatte keine Lust Banditen in die Arme zu laufen, wie er dann aber feststellen musste hatte er dies nicht zu befürchten.
    Aus sicherer Entfernung konnte er das Lager recht gut einsehen, zog sich dann aber gleich wieder zurück.

    Orks, es war ein Orklager, vielleicht waren es Jäger oder Kundschafter, ihm war das völlig egal und so hatte der Nordmann geschaut, dass er Land gewann.
    Ein ganzes Stück war er zurückgegangen, soweit, dass der Schein des Feuers nicht mehr zu sehen war. Der Gedanke an ein wärmendes Feuer war verlockend, so gut hatte es Völsungur allerdings nicht. Im war kalt und müde war er auch. Es half aber nichts, sich hier länger aufzuhalten als es unbedingt sein musste könnte seinen Tod bedeuten.
    In einem großen Bogen wollte der Nordmann die Orks umgehen, jeglichen Kontakt mit ihnen vermeiden, er hätte nicht die geringste Chance und darauf wollte er es nun wirklich nicht ankommen lassen.
    In ein paar Stunden würde es schon wieder hell werden, damit sollten auch die Temperaturen steigen. Vielleicht hatte der Jäger später Gelegenheit sich etwas auszuruhen, jetzt jedenfalls ging es nicht.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Chiarah war lange vor Sonnenaufgang auf den Beinen gewesen, ein paar Schritte abseits des Feuers hatte sie so früh schon trainiert, sie wollte etwas getan haben, bevor es weiter ging, das war sie sich schon selber schuldig.

    Die Beinarbeit vom Vorabend war schon recht passabel, sicher noch nicht perfekt aber ordentlich. Irgendetwas kam ihr aber falsch vor, sie hatte nicht genau sagen können was nicht gestimmt hatte aber das wollte die Paladina noch herausfinden.
    Der linke Fuß stand wieder vorne und der Rechte dahinter, soweit war alles klar. Just in diesem Augenblick fiel ihr auch auf was nicht gepasst hatte. Die Armstellung war nicht so gewesen wie sie sein sollte. So wie es war behinderte der Arm die Attacke und das sollte natürlich nicht sein.
    Chiarah hielt den Arm nun angewinkelt vor den Körper, das Schwert war auf Hüfthöhe und die Spitze zeigte zum Gegner.
    Aus der Hüfte drehte sie sich dann und machte mit dem rechten Fuß einen Schritt nach vorne, im gleichen Augenblick schnellte die Klinge nach vorne, dabei konnte Chiarah gut die Schnellkraft nutzen.
    Ja, jetzt wusste die Paladina was sie am Vorabend noch falsch gemacht hatte, nun ging es aber auch schon wieder weiter. Ihr Lehrmeister hatte schon das Feuer gelöscht und Chiarah schnappte sich nun ihre paar Sachen, viel hatte sie ja nicht dabei. Zusammen liefen sie nun weiter, Richtung Süden, die nächste Pause würde Chiarah wieder für eine Trainingseinheit nutzen, das wusste sie jetzt schon, noch war es aber nicht soweit, bis zum Mittag würden sie sicher durchmarschieren.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Abenteurer Avatar von Völsungur
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    Völsungur ist offline
    Den Schock fast auf Orks gestoßen zu sein hatte der junge Nordmann gut verdaut. Geschlafen hatte er trotzdem nicht, was sich natürlich wieder auf seine Laune auswirkte. Es blieb ihm ja aber auch nichts anderes übrig, man konnte es sich nicht immer aussuchen, sondern musste es nehmen wie es kam, ändern konnte er daran so oder so nichts.
    Es schien ein recht schöner Tag zu werden, die Sonne schien, versteckte sich nicht hinter Wolken, so konnte man es auch aushalten. Momentan schien ihm nur alles echt trostlos. Die Natur bereitete sich erneut auf einen harten und langen Winter vor. Ihn selber würde es aber langsam doch mal interessieren wo er jetzt eigentlich war.
    Völsungur hatte nicht mehr wirklich darauf geachtet, im Groben müsste er aber immer Richtung Westen gegangen sein.

    Immer der Nase nach, hieß die Devise, eine Karte hatte er nicht und auskennen tat er sich schon mal gar nicht. Die Gegend war dem Jäger völlig unbekannt. Auch wenn er in Nordmar aufgewachsen war hatte er sich nie mehr als einen halben Tagesmarsch von dem Hof seiner Eltern entfernt. Das schien sich jetzt zu rächen, da half ihm auch sein guter Orientierungssinn nicht weiter.
    Auf einen umgestürzten Baum setzte sich Völsungur, eine Pause konnte der Nordmann wirklich brauchen und etwas zu Essen würde ihm sicher auch gut tun.

  9. Beiträge anzeigen #389
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Es war ein richtig schöner Tag geworden, die Sonne schien und es war angenehm warm. Zusammen mit ihrem Lehrmeister hatte die Schülerin eine Pause eingelegt. Nachdem Chiarah etwas gegessen hatte, trainierte sie schon wieder, bevor es dann wieder weitergehen sollte.
    Immer wider fing sie von vorne an, wiederholte die gleiche Übung.

    Der linke Fuß stand vorne, der Rechte dahinter. Das Schwert hielt sie, wie auch schon bei den letzten versuchen in Hüfthöhe vor den Körper, die Spitze der Klinge zeigte auf den potentiellen Gegner.
    Schnell drehte sich die Paladina dabei aus der Hüfte, setzte den rechten Fuß vor und stieß schnell mit der Klinge zu. Die Technik war ihr zu Beginn recht schwer gefallen aber inzwischen hatte sich Chiarah damit angefreundet. Sie konnte so wirklich ihre Stärken in den Kampf legen und so ihre Schwächen, die sie ohne Zweifel hatte gut ausgleichen. Nachdem sie dann wieder zurück in der Grundstellung war brach sie das Training vorübergehend ab.

    Es war Zeit weiter zu reisen, vor der Dunkelheit wollten die beiden noch ein gutes Stück des Weges schaffen. An diesem Tag würden sie wahrscheinlich den Pass nicht mehr erreichen, Chiarah rechnete aber spätestens am kommenden Tag damit.

  10. Beiträge anzeigen #390
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Es war zum ersten Mal Schnee gefallen, jetzt bereute es Chiarah Nordmar wieder zu verlassen. Gegen Mittag hatte sie den Pass nach Myrtana erreicht gehabt. Bevor sie den Weg aber fortsetzen würde wollte Chiarah eine Pause nutzen, um noch etwas zu trainieren.

    Die Schläge wurden immer präziser, die Paladina musste die Schläge nicht mehr ausschwingen lassen, wenn man es so nennen wollte. Sie alleine bestimmte wie lang oder wie kurz die Hiebe wurden, wie kräftig oder wie schwach.

    Die Beinarbeit machte ihr noch etwas Sorgen aber Chiarah wurde immer besser, sie sah keinen Grund, warum es mit der Beinarbeit nicht genauso laufen sollte.
    Das linke Bein Stand vorne, das rechte hinten. Chiarah hielt das Schwert vor den Körper, etwas auf Hüfthöhe und die Spitze zeigt zu ihrem Gegner.
    Auch wenn sie mit der Stellung zu Beginn große Schwierigkeiten hatte musste die Paladina zugeben, dass sie da sichtbare Fortschritte gemacht hatte. Bis vor kurzem noch hatte Chiarah über jede Bewegung, über jeden Schritt nachdenken müssen. Das lief jetzt wesentlich einfach Chiarah handelte intuitiv, es lief nicht nur alles wesentlich flüssiger, sondern auch viel schneller.

    Sie hatten vor den Pass noch an diesem Tag zu überwinden. Sicher würde es spät werden aber beide empfanden es so als besser. Mit etwas Glück würden sie sogar noch ein paar Stunden Schlaf bekommen.
    Das kleine, provisorische Lager war schnell abgebrochen und so konnten sie sich auch gleich auf den Weg machen.

  11. Beiträge anzeigen #391
    Waldläufer Avatar von Ophiuchus
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    Ophiuchus ist offline

    Im Kloster

    Die ersten Boten des nahen Winters in Nordmar zogen über das Land. Was in den noch Ungeheizten Gängen des Kloster eher zu bemerken war als in den meist kleineren Kammern. Doch selbst hier spürte man die Kälte die Langsam ins Gemäuer zog. Derweil der Eisige Nordwind über das Land zog. Und zumal seltsame Laute erzeugte wenn er doch die Höhlen und Zerklüfteten Felsen blies. Laute die den Geist, des Schlitzohres beflügelten, glichen sie manchmal fast einer wiederkehrenden Melodie. Die es ihm kalt den Rücken runter Laufen lies. Selbst wenn Ophiuchus genau wusste das es nur der Wind und nicht Ork oder Dämonen waren ,die da draußen Sagen und auf Bizarren Instrumenten Spielten. So wünschte er sich doch diese vom Wind erzeugte Melodie die es eigentlich nur in seinem Kopf gab. Der die seltsamen laute als eine Solche interpretierte würden endlich verstummen. Aber was konnten seine Wünsche gegen die Naturgewalten ausrichten. Die hier seit Jahrhunderten oder gar länger die Felsen formten. Er ist nur ein Einfacher Skriptor mehr nicht, der nur hoffen konnte das der Wind bald verstummte oder er sich dran Gewöhnen würde. Sowie er hoffen konnte das die ersten leichten Schneeflocken seine Brüder hier im Kloster dazu veranlassen würden die Kamine Anzufeuern. Somit es wenigstens in den Aufenthaltsräumen und der Bibliothek einiger maßen angenehm wäre

  12. Beiträge anzeigen #392
    Waldläufer Avatar von Ophiuchus
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    Ophiuchus ist offline
    Tief in sein Gebet vertieft nahm er seine Umgebung kaum noch wahr. Der zu Boden geneigte Blick nahm nur das Flackern und somit das Tanzen des Schattens. Des Ewig brennenden Feuers vor der Innos Staue wahr. Bis ihn eine Hand an seiner Schulter berührte. Erschrocken blickte er auf.
    „Meister“
    Stammelte er als er den Magier erblickte der neben ihm Stand. Was ihn zu tief beschämte das er seine Anwesenheit nicht bemerkt hatte. Wahr er es doch der ihn zuerst Grüßen sollte. Stand er doch weit unter ihm im Rang.
    „Ophiuchus, verzeiht das ich euch im Gebet störe. Doch es gibt was das ich mit euch zu bereden habe.“
    Das Schlitzohr horchte auf, nicht nur das der Magier sich entschuldigte ihm beim Beten gestört zu haben sondern das er in einen so ernsten Tonfall mit ihm Sprach machte ihn stutzig. Was wollte der Magier Ignigena von ihm nur.
    „Ich wahr sowieso mit dem Gebet fertig.“
    Antwortete er ihm auch wenn dies eine Lüge wahr und der Feuermagier dies bestimmt erkennen würde. Nachdenklich nickte dieser eh er sprach.
    „Seit ihr jemals in Khorinis gewesen?“
    Khorinis, ein Name der das Schlitzohr Erschaudern lies, aschfahl wurde sein Antlitz. Bei dem Gedanken das der Magier wusste das er dort in der Barriere mehrere Jahre verbracht hatte.
    „Ein mein Meister.“
    Noch eine Lüge, mit der er gegen die Regeln verstoß.
    „Hm....... schade, ich hatte gehofft das ihr die Insel kennt. Aber zu meinem eigentlichen Anliegen.
    Ich würde gerne eine Reise zum Kloster und anderen Pilgerstädten auf der Insel Unternehmen. Hättet ihr vielleicht Lust mich zu begleiden.?“
    Ophiuchus schluckte zurück nach Khorinis? Einem Ort an dem die Gesetzlosigkeit Herrschte. Um Paar alte Ruinen zu betrachten? Aber konnte er ein solches Angebot dem Magier abschlagen?
    „Ihr Zögert?.“
    Verdammt er durfte den Magier nicht verärgern.
    „Nein ich bin nur vor Freude sprachlos gewesen, ich begleite euch natürlich.“
    Antwortete er schnell ,was das Wohlwollende Nicken des Magiers hervor reif.
    „Gut wir brechen in zwei Tagen auf.“
    Zwei Tage,bei Innos worauf hatte er sich nur eingelassen.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Kalter Wind fegte Deloryyan die kleinen Schneeflöckchen ins Gesicht, welche den rasch nahenden Winter ankündigten. Dieser Tage bestanden die Wege durch das graue Land noch aus krustiger Erde, bald jedoch vom ewigen Schnee bedeckt.

    Eiligen Fußes schritt Deloryyan voran, kurz nach Einbruch der Nacht wollte er die Sichtweite zum Hammerclan erreicht haben, anderenfalls würde es schwierig, diesen inmitten der Finsternis zu erreichen. Dass das Schicksal, oder was auch immer, es wieder einmal anders wollte, wusste der zu diesem Zeitpunkt noch recht gut gelaunte Nordmann nicht.

    Einige Weggabelungen später näherte er sich einem größeren Felsen, hinter welchem sich ein windgeschütztes Flecken verbarg, ideal für eine kurze Rast. Bereits während der Umkurvung des Steines vernahm er ein merkwürdiges Scharren. Ohne Zögern wanderte sein Schwert aus der Scheide, während er sich langsam fortbewegte. Zuerst erblickte er die kläglichen Überreste einer Feuerstelle, ehe sein Blick die Augen einer Frau traf, welche bleich vor Kälte am Boden lag und mit zarten Fingern am kalten Fels herumkratzte, ehe sie sich plötzlich nicht mehr rührte.

    Vorsichtig beugte sich Deloryyan über sie und tastete mit zwei Fingern an ihrem Hals entlang. Ein alter Ahnenkrieger hatte ihm einstmals erzählt, dass ein dortiges Pochen verraten konnte, ob ein Mensch tot war, oder noch lebte. Sie lebte noch.

    Mit dem Rest an Anstand und Moral ringend, welche Deloryyan noch verblieben waren, entschied er sich schließlich, sie nicht ihrem frostigen Ende zu überlassen...

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #394
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    Sanft wurde die junge Diebin durch das leise Knacken des Feuers geweckt. Noch bevor sie ihre Augen öffnete, bemerkte sie, wie die wohltuende Wärme an ihr Gesicht herantrat und nach und nach ihren ganzen Körper erfüllte. Wielang hatte sie sich hier in dieser rauen Gegend von Nordmar nicht mehr so wohl und geborgen gefühlt? Sie brauchte noch einen kleinen Moment für sich, erst dann war sie in der Lage, ihre Augen zu öffnen und auch offen zu halten.

    Als erstes stach ihr natürlich das helle, warme Licht des Feuers in die Augen. Es tat ihr so unbeschreiblich gut, doch wurde ihr Blick schnell auf etwas anderes gelenkt, oder besser gesagt auf jemand anderen. Ein hochgewachsener, muskulöser Mann saß direkt neben dem Feuer. Dem Breitschwert, welches neben dem Fremden auf dem Boden lag, schenkte die Diebin nur wenig bis garkeine Beachtung, war ihr es schon klar, dass in dieser Gegend wohl niemand ohne ausreichende Bewaffnung unterwegs war. Niemand, außer sie selbst natürlich. Dies war unter anderem wohl auch einer der Gründe, wieso sie jetzt in dieser missligen Lage war. Doch in was für einer Lage war sie eigentlich? Oder besser gesagt, wo war sie eigentlich? Und wie war sie hierher gekommen? Sie konnte sich nicht wirklich an etwas erinnern. Die letzte Erinnerung, die sie besaß, war es, ass sie zusammen mit Black au dem Weg in den Hammerclan war. "Black..." ging es ihr durch den Kopf. Es war zwar nicht gerade hell, doch dass die Person am Feuer nicht ihr Meister war, konnte sie durchaus noch gut erkennen. Doch wo war er nur? Soviele Fragen, die auf eine Antwort warteten. Vorerst jedoch vergeblich.

    Während sie sich aufrichtete, bemerkte die junge Diebin, dass sie in eine Decke eingewickelt war. Sie vermutete, dass es von dem Fremden kam, von wem denn auch sonst? Dieser bemerkte, dass die Diebin erwacht war, und richtete seinen Blick auf sie.

    "Ich nehme an, du hast mich gerettet?" begann Saiya zu sprechen. Der Fremde nickte nur kurz. "Dann muss ich dir wohl danken. Ich bin Saiya. Kannst du mir sagen, wo ich hier bin und wie ich hier her gekommen bin?"

  15. Beiträge anzeigen #395
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Deloryyans Blick wanderte...entlang der Höhlenwände, mal über das Feuer, und mal hinüber zu der jungen Frau, die eingewickelt in ein wärmendes Fell noch immer neben dem Feuer lag. Hübsch war sie, Mädchen von der Sorte waren im rauen Nordmar doch eher eine Seltenheit. So oder so war dies dem Rastlosen in diesem Moment jedoch völlig gleichgültig. Solange sie nicht aufwachte, hing er in diesem Loch fest. Und selbst falls sie aus dem Reich der Träume, oder woimmer sie sich gerade befand, Abschied nahm, war noch nicht klar, ob sie überhaupt dazu in der Lage war, von hier zu verschwinden.

    Seufzend löste Deloryyan sein Breitschwert vom Gürtel und legte es neben sich zu Boden, da es momentan sowieso von geringerem Nutzen war. Nachdem dies getan war bemerkte er, dass die Fremde sich zu rühren begann. Nur wenige Augenblicke später blickte sie ihn mit ihren tiefgrünen Augen an, die, das musste er zugeben, ihre fesselnde Wirkung keineswegs verfehlten. Nachdem sie sich ein wenig orientiert beziehungsweise mehr oder weniger von einer Wand zur anderen gesehen hatte, wollte sie Wunder über Wunder wissen, wie sie an diesen Ort gekommen war.

    "Du bist in Nordmar", begann Deloryyan, "etwa einen viertel Tagesmarsch vom Hammerclan entfernt. Dorthin wollte ich im Übrigen auch, bis du mir...dazwischengekommen bist."
    Den etwas angespitzten Tonfall des Rastlosen registrierte Saiya, so hatte sie sich vorgestellt, mehr oder weniger gleichgültig.

    "Wie bist du mit den paar Lumpen von Kleidung überhaupt soweit gekommen, oder haben sie dir den Rest abgenommen?"

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #396
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    "Hmm?" In Gedanken versunken hatte sie den Worten des Fremden momentan keine Aufmerksamkeit geschenkt. "Lumpen?" fragte sie sich selbst, schob die Decke zur Seite und blickte an ihrem Körper hinunter. Der Kerl hatte Recht. Mehr als Lumpen hatte sie wirklich nicht an. Ihre einst so schönen Kleidungsstücke, die sie von den Abtrünnigen in der Wüste bekommen hatte, hingen nur noch schlaff an ihrem Körper herab. Zerrissen und zerschlissen gaben sie viel nackte Haut zu sehen, wohl zuviel für den ein oder anderen schwachen, männlichen Verstand. Doch war es kein Wunder, dass sie so unendlich hatte frieren müssen. Doch was war passiert, dass sie so zugerichtet war? Ihr Körper, von kleineren Schrammen und Wunden übersäht, hatte hier im hohen Norden sicherlich einiges mitmachen müssen, so wie sie aussah; wahrlich ein Wunder, dass sie überhaupt noch am Leben war.

    "Ich weiß es nicht..." antwortete sie knapp und leise, während sie sich näher ans Feuer setzte, um sich zu wärmen. "Der Hammerclan? Ja, ich glaube, dass dieser Ort auch mein Ziel war. Ich kann mich nicht mehr so genau an alles erinnern, aber ich hoffe, dass meine Erinnerungen bald wieder zurückkommen. Kann ich bitte etwas zu trinken bekommen? Ich sterbe vor Durst."
    Geändert von Saiya (15.09.2009 um 19:00 Uhr)

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    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Richtig wahrnehmungsfähig schien diese Saiya noch nicht, während sei feststellte, dass sie außer einigen Fetzen tatsächlich nicht bekleidet war. Danach murmelte sie ein wenig wirres Zeug, sprach vom Hammerclan und fehlenden Erinnerungen, ehe sie schließlich um etwas zu trinken bat. Da sie sich so oder so um neue Verpflegung kümmern mussten, störte es Deloryyan in diesem Fall wenig, ihr die letzten Tropfen zu überlassen, welche sich noch in einer Flasche irgendwo in seinem Beutel befanden.

    Nachdem sie etwas getrunken hatte, zog sie sich das Fell wieder enger um den Körper und blickte in's Feuer. Möglicherweise hatte sie Einiges durchgemacht, dennoch beschlich den Rastlosen das Gefühl, dass sie etwas verheimlichte. Nicht, dass ihn dies wirklich interessierte, allerdings wusste er nur allzu gut, dass solche Leute möglicherweise weitaus gefährlicher waren, als man zunächst annahm. In diesem Zustand war sie sicherlich nicht nach Nordmar gekommen, oder war es annehmbar, dass sie.....

    Den Kopf leicht schüttelnd blickte er auf. "Du hast meine Frage noch nicht beantwortet, was hat sich geritten, hierher zu kommen. Oder bist du irgendwo ausgerissen?"

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    Welch' wohltuendes Gefühl es war, als das kühle Nasse ihre Kehle hinunterlief und Saiya von innen heraus mit neuer Kraft erfüllte. Ihre von der Trockenheit bereits spröden Lippen begannen, sich zu erholen und wieder ihre gewöhnliche Zärte anzunehmen. Wie sie so ihren Blick ins Feuer gerichtet hielt, kamen nach und nach die Erinnerungen zurück, die sie so sehnlichst vermisste.

    Sie erinnerte sich daran, wie sie Black in Bakaresh kennengelernt und mit ihm über Vengard nach Faring gereist war. Wie er ihr die Grundlagen des Schwertkampfes beigebracht hatte, und wie sie durch den von den Orks bewachten Pass geschlichen hatten, um sich hier im hohen Norden zum Hammerclan zu begeben. Er hatte irgendwelche Geschäfte zu erledigen, so wie er gesagt hatte, und sie hatte vor, sich bei einem der nordmännischer Schmiede eine berühmt berüchtigte Erzwaffe schmieden zu lassen, doch das konnte sie sich vorerst wohl abschminken, hatte sie all' ihr Hab und Gut, mitsamt ihrem angesammelten Gold, verloren. Kurz wägte die kleine Diebin ab, ob sie dem fremden Kerl vertrauen konnte, oder ob sie ihm eine Lüge auftischen sollte. Doch dann entschied sie sich für den ehrlichen Weg.

    "Ich war mit einem Freund hier. Wir waren auf dem Weg zum Hammerclan. Er hatte dort irgendwelche Geschäfte zu erledigen, die mir selbst nicht so bekannt sind. Und ich wollte dort einen der begabten Schmiede aufsuchen, die in der Lage waren, Schwerter aus reinem Erz herzustellen. Doch ich hab all' mein Gold verloren, also werd ich wohl noch eine Weile warten müssen, bis ich mir so ein Teil zulegen kann."
    Sie hielt kurz inne, dann setzte sie ihr Gespräch fort.
    "Was verschlägt dich, Fremder, der mir seinen Namen nicht verraten will, in diese trostlose Gegend?"

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    Deloryyan war von dieser Frage eigentlich kaum überrascht, dennoch verunsicherte sie ihn ein wenig, was Saiya jedoch unmöglich wissen konnte. Doch führte sie ihm damit allzu deutlich vor Augen, dass es schon Jahre her war, seit er, selbst myrtanischer Herkunft, in dieser trostlosen Gegend genau diesen gefunden hatte. Die Zeit schien verflogen, doch was war mit ihr aus dem Mann geworden, der sich damals nur an ein einziges bitteres Ziel geklammert hatte? Er hatte es gewiss niemals vergessen, tief im Innersten plagte sich der Rastlose unermüdlich, doch hatte er zeitweise zumindest ein wenig Abstand gefunden, und das in dieser trostlosen Gegend...wie ironisch.

    "Ich bin gern allein", sagte er plötzlich und schien nun seinerseits Saiya ein wenig zu überraschen, welche zu diesem Zeitpunkt wohl mit keiner Antwort mehr gerechnet hatte.

    "Hier draußen ist mir das erlaubt, außerdem ist dies hier ein freies Land, wir haben uns darauf verstanden, die Eindringlinge das Fürchten zu lehren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen..."

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    "Siehst du das?" fragte Saiya erfreut und deutete auf ein paar kleine Lichter in der Ferne. "Ist das der Hammerclan?" Deloryyan nickte stumm.
    Ein paar Stunden war es jetzt her, dass die Beiden die Feuerstelle gelöscht und sich auf den Weg gemacht hatten. Ohne das wärmende Feuer um sie herum, fing die junge Diebin schnell wieder zu frieren an. Die durch die Bewegung entstehende Wärme brachte dabei nicht wirklich viel. Wenigstens war Deloryyan so freundlich gewesen, ihr das Fell vorerst zu überlassen, wäre sie der unendlichen Kälte wohl sonst schon ein zweites Mal unterlegen gewesen.

    Die Gespräche während der Reise waren eher spärlich ausgefallen. Gut, Saiya war auch nicht gerade daran bemüht, ein Gespräch aufzubauen, hatte sie von ihrem Begleiter ja erfahren, dass er gerne allein sei, und deswegen wollte sie ihn nicht mit ihrem Gerede nerven. Sie war schon froh genug darüber, dass er sie überhaupt mitnahm, alleine hätte sie es eh nie zum Hammerclan geschafft.

    Je näher sie dem Dorf oder der Stadt, was auch immer es war, kamen, desto lauter drangen Geräusche an ihr Ohr. Geräusche, die verdächtig stark danach klangen, wenn ein Schmiedehammer auf den Amboss traf. Saiya musste lächeln, denn was gab es schon für einen besseren Beweis, dass sie hier richtig sein musste, um eine Erzwaffe zu erlangen? Schweigend lief sie hinter ihrem Begleiter Deloryyan her, hatte er bisher das Führen der kleinen Gruppe übernommen, kannte er den Weg wohl um einiges besser.

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