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    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline

    nordmar Nordmar #13

    Wünsche? Was auch immer ich möchte?

    Sarpedon starrte die seltsame Erscheinung an und lachte laut heraus. Dieser kleine Wicht wollte ihn wohl aufs Kreuz legen. Machte sich über ihn lustig. Dennoch überlege er kurz, ob er sich wünschen sollte, dass sich dieser komische Kauz einfach in Luft auflösen würde. Was war jedoch, wenn er tatsächlich drei Wünsche offen hatte und diese durch seine Ungläubigkeit verschwendete? Er könnte sich zum Beispiel wünschen, dass Anne zu ihm gebracht wurde. Doch musste er den seltsamen Kerl erstmals aushorchen. Keiner wusste wem er diente und was ihn dazu bewegte gerade hier vor ihm, einem Schurken unter vielen aufzutauchen.

    Und du begleitest mich bis du mir alle drei Wünsche erfüllt hast?
    Geändert von Stylios (08.06.2009 um 13:40 Uhr)

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    Waldläufer Avatar von Siggi
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    Siggi ist offline
    Und wieder begann das Spiel von vorne. Und wieder konnte der arme(aber dennoch sehr kuhle!) Siggi nicht lenken was er da sagte, aber wenigstens kam ein ganz passabler Satz dabei raus, was sonst früher nie der Fall war, seit der komische Mann ihn mit dem Ofen konfrontiert hat.. aber nun egal. Weiter im Programm, und Schluss mit dem Flip Flap, Wuschie Muschie, Ende aus Mickey Maus, jetzt war rasta basta und so.

    Höchst offizeiel hob der kleine Kerl die Brust, verzog seine Lippen zu einem "O", und ja, einem großen, bis er schließlich wieder von dem unterschwelligen Etwas in ihm geleitet wurde.

    "Ja, ich werde so lange bei dir bleiben, bis alle drei Wünsche erfüllt sind. Das ist meine Aufgabe, und mein Ziel. Aber nicht alle auf ein Mal, darauf würd ich nicht klar kommen.. hmmmkay?"

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    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Matthew und Colodis standen sich mit entschlossenen Minen gegenüber, Matthews Hände zitterten etwas, während die Hände des Ahnenkriegers völlig ruhig waren.

    Der Plan war soweit vorbereitet, Büsche, Blätter, Zweige und Äste lagen Kreisförmig vor dem Höhleneingang. Außerdem baumelte ein Seil etwas entfernt vom Höhleneingang hinunter, dieses Seil war an einen großen Felsklotz gebunden der genau über dem Kreisförmigen Busch und Ast- Sammelsurium aus der Felswand ragte. Die Büsche und das Zeug war sogar schon mit dem kostbaren und besonders starken Schnaps beschüttet, damit das Feuer auch recht schnell ausbrechen konnte. Die Vorbereitungen waren also vollends abgeschlossen, es galt nur noch EINS zu klären:

    Die beiden Männer standen immernoch völlig ruhig voreinander und sahen sich konzentriert an. Dann Plötzlich: Ein Zucken von Matthew, ein rascher Schlag von Colodis und ein lautes Klapsen! " Verdammt!" Schrie der junge Rebell, während Colodis jubelte. Er hatte soeben im Händeklatschen verloren. Doch diesesmal ging es um mehr als nur den Sieg, der Verlierer sollte nämlich derjenige sein, der die Skelette aus der Höhle lockte.
    " Das gibts nich..." Fluchte er und schnappte sich eine Fackel, während Colodis in Stellung ging um schnell ein Feuer zu entfachen können wenn die Skelette heraus kamen. Matthew machte sich solange bereit indem er alles unnötige wegpackte, sich eine Fackel schnappte und dann mit einem letzten Säuftzer in die Höhle schlich.

    Ängstlich und mit Schweißtropfen verziertem Gesicht marschierte Matthew also in diese Höhle, die Skelette würden ihn wohl ziemlich überraschen, wie schon bei seinem letzten Besuch. Mit langsamen Schritten und vorsichtig lief er weiter, bald würden diese Dinger kommen, er ahnte es, er erwartete es, doch es geschah nichts. " Wo sind diese Dinger?" Fluchte er leise und hielt die Fackel noch höher in die Luft um weiter sehen zu können, doch es brachte nicht viel. Gerade als der junge Rebell im Begriff war sich wieder zu verziehen weil diese Dinger anscheinend nicht mehr da waren hörte er ein knacken. " Na toll..." Dachte er sich und blieb angsterfüllt stehen. Dann wieder ein Knacken, noch ein und noch eins. Er hörte wie die Skelette sich in Bewegung setzten, wartete jedoch ab, er musste sie Dicht auf dem Fersen haben bevor er abhaute. Und jetzt sah er die Dinger, inzwischen waren sie nicht mehr so schrecklich wie gestern, aber er war ganz froh darüber, so schnell er konnte wich er einem Schlag des fordersten Skelettes aus und rannte davon, die Skelette prommt hinterher. Er hasste vor bis zum Ausgang und hörte immernoch das Geklapper hinter sich, doch als er endlich draußen war und hinter den Büschen stand, hielten die Skelette an. Scheinbar wollten sie nicht aus der Höhle laufen. Sie machten sich sogar wieder auf den Rückweg. " ihr miesen Dinger!" Schrie Matthew, hob einen Stein auf und warf ihn voller Zorn, sollte sein schöner Plan durch sowas ruiniert sein?

    Nein, sollte er nicht. Der Stein traf ein Skelett am Kopf, und sofort stürmten alle wieder heraus, Matthew war davon so überrascht, dass er fast vergas die Büsche vor sich im richtigen Moment anzuzünden. Mit einem Hechtsprung entfachte er einen Busch, Colodis tat hinter den Skeletten das Selbe und nun liefen die Zwei Männer um den Ring aus Gestrüb und brachten ein richtiges kleines Inferno zustande. Die Skelette wichen vor dem Feuer zurück, Innos- Macht zeigte mal wieder Wirkung im Kampf gegen Beliars Schergen. Die Untoten wichen vor der WÄrme und dem Licht davon, die Einzige Richtung war die Mitte des Kreises. Deshalb entstand ein Haufen von fliehenden Skeletten und die Mittleren wurden ziemlich zusammen gedrückt. Doch Matthew und Colodis waren noch nicht fertig, die rund 10 Skelette in dem Kreis mussten ja noch erledigt werden. Zusammen packten sie das Seil an dem der Felsbrocken hing und zogen mit gemeinsamer Kraft. Der Brocken sollte hinunterfallen und die Dinger platt machen, doch sie zogen und zogen ohne dass etwas passierte. Dann, auf einen Ruck sprang das Gestein aus der Felswand und segelte wie in Zeitlupe auf die Skelette hinunter. Mit einem Ratsch und einem dumpfen Schlag landete er auf ihnen und zermatschte sie. Knochen und Steinbrocken flogen umher, doch die Skelette waren richtig tot.
    " Hah, ich sagte doch das klappt!" Prahlte Matthew, wusste aber dass in der Höhle noch genug auf sie warten würde, sie waren noch nicht fertig.

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    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline
    Ein mulmiges Gefühl machte sich in Stylios breit, als er seinen Blick zum Himmel wandte und schon die ersten Sterne zu sehen waren. In seinem Rücken war die Sonne gerade dabei, hinter den Gebirgen Nordmars zu verschwinden und tauchte die Berghänge und das umliegende Land in orangefarbenes Licht.
    Die vier Nordmänner standen in Schweigen gehüllt auf dem kleinen Platz des Wehrberghofs, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Wie sollten sie nun vorgehen? Das Ungetüm, das um das Gehöft herum schlich und die Menschen belauerte, war höchst wahrscheinlich noch in der Nähe. Es musste irgendetwas an dem Heim des Einsiedlers Isleif entdeckt haben, was es so sehr interessierte, dass es immer und immer wieder in der Nacht kam und Stylios ließ es kurz schaudern, als er daran dachte, dass es womöglich die Aussicht auf fette Beute war.
    „ Wenn wir das Mistvieh wirklich sicher erlegen wollen, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als uns hier auf die Lauer zu legen.“ Meinte Stylios und strich sich durchs kurze Haar. „ Wenn wir einfach losgehen und die nächsten besten Biester umhaun, ist es immer noch nicht sicher, ob das Richtige wirklich dabei ist.“
    Zustimmendes Gemurmel der Anderen war die Antwort.
    „ Gut. Sil und Isleif, ihr geht zurück in den Wohnbereich, Isanor, du kommst mit mir in die Scheune. Wir nehmen das Monster in die Zange und machen eine Decke aus ihm.“ Sprach der Orkjäger nun viel zuversichtlicher, als er noch vor wenigen Augenblicken gewesen war und klopfte seinen Gefährten auf die Schultern, ehe er sich gemeinsam mit Isanor zur Scheune begab.
    Als Stylios den zweiten Teil des Langhauses, der nur von einer dünnen Wand vom Wohnbereich getrennt war, betrat, stieg ihm sofort der typische Geruch von Stroh und Tier in die Nase, doch waren die Boxen leer. Hatte Isleif sein Vieh in Sicherheit gebracht, oder hatte das Biest die Bestände des Einsiedlers gerissen? Spuren von einem Kampf waren auf den ersten Blick keine zu sehen…
    „ Wie sieht es bei dir aus? Kannst du mit einer Waffe umgehen?“ Fragte Stylios seinen Nebenmann, als er nahe der Stalltür Aufstellung nahm und den Hof des Gehöfts durch einen breiten Riss in der Wand im Auge behielt.

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    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Sarpedon strich sich über den Dreitagebart, der sein Gesicht etwas männlicher erscheinen liess. Er grinste leicht, ein wenig überheblich und war froh, dass er nicht in der Haut dieses kleinen Wichts steckte. Beinahe hätte er etwas Mitleid verspürt, dass er ausgerechnet bei ihm gelandet war. Allerdings nur beinahe.

    Nun, dann wird dich mein Weg wohl als nächstes nach Vengard führen. Du darfst mich übrigens Meister nennen.

    Bemerkte er gönnerhaft und wartete auf die Reaktion des Kleinen. Vielleicht brach er bald in schallendes Gelächter aus. Oder er tat es wirklich. Eine Tatsache, an der Sarpedon irgendwie gefallen zu finden begann.

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    Waldläufer Avatar von Siggi
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    Siggi ist offline
    "Ist das auch ein Wunsch, oder nur ein Zeichen wie unkuhl du eigentlich bist", krächzte Siggi mit seiner knabenhaften Stimme, die ihn noch weit mehr unautoritär erschienen ließ, als er schon war.

    "Wenn ich fragen darf, was haben wir in Vengard vor? Also auch wenn du auf so Sachen stehst wie die Schlübber.." Er grinste kurz und musste kichern, er hat Schlübber gesagt, hihi, wenn dass Oma wüsste... "von Feuermagierinnen oder so klauen, dann bin ich auf jeden Fall dabei."

    Ohne etwas zu sagen marschierte der kleine Drogenkobold in irgendeine Richtung, wartete dass der Kerl ihm folgte. Apropos der Kerl..

    "Wie war noch gleich dein Name, Meister", äffte der Flaschengeist und sprang einen Moment entzükt in die Höhe.

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    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Es war kein Wunsch, sondern eine Idee. Passt doch oder? Und klauen finde ich auch eine gute Idee. Allerdings bin ich höchstens an „Schlüppern“ von Feuermagierinnen interessiert und die geben mir jene eher freiwillig.

    Erwiderte Sarpedon und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Dabei dachte er angestrengt nach was er sich wünschen könnnte. Den dritten und letzten kannte er bereits, die ersten beiden würden ein Test sein.

    Aber ich bin offen für Vorschläge. So lange etwas für mich herausspringt. Wie soll ich dich übrigens nennen?

  8. Beiträge anzeigen #8
    Waldläufer Avatar von Siggi
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    Siggi ist offline
    Mit einem leichten Schmollmund besah Siggi sich den blonden Kerl noch ein Mal, ein Tunichgut, ungewaschen, und wohl mit der festen Überzeugung, ein Weiberheld zu sein. Bestimmt noch ein zwei Komplexe im Hinterstübchen, die vielleicht noch aus zartem Kindesalter kamen, und ziemlich großschnauzig. Wie auch immer, was sollte er nun sagen. Der Sildener mochte ihn. Ziemlich sympathisch der Kerl.

    Ein leichtes Grinsen überflog sein Gesicht, bevor er sich endlich traute zu antworten.

    "Mein Name ist Siggi, nicht mehr und nicht weniger, nenn mich einfach Siggi. Oder Meister Siggi. Guru Siggi, König Siggi, Hochwohlgeboren Siggi." Letztere Worte, die wohl mehr an ihn selbst gerichtet waren, und kaum der Lautstärke entsprachen, damit der Kerl sie wohl hören konnte.

    "Ich darf dir keine Vorschläge machen, du musst völlig frei entscheiden. Aber auf ein wenig Action hätt ich auch Lust, erm, em.."

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    Isanor ist offline
    "Nein, ich hatte nie eine größere Waffe als 'nen Dolch in der Hand."

    Dies waren nicht sehr gute Aussichten für einen Kampf aber was hätte er sonst sagen sollen. Dass er von den paar Mal, als er bei Arenakämpfen zugeschaut hatte, schon alles gelernt habe? Das wäre überheblich und schwachsinnig gewesen.
    Kurz versuchte er die Reaktion auf seine Antwort in Stylios Gesicht abzulesen. Doch es war unmöglich hier in dem Schatten des Stalles irgendeine Regung zu erkennen. Jetzt dachte er nach was er tun könnte um Stylios und den anderen im Kampf zu helfen. Ihm fiel nichts Schlaues ein, er würde einfac seinen Dolch nehmen und versuchen dieses Vieh so stark wie möglich zu verletzen ohne, dass er anderen im Weg war. Er stellte sich neben Stylios und spähte auch ab und zu aus dem Stall. Er spürte ein leichtes ziehen im Bauch, das sich halb aus Aufregung und halb aus Angst zusammensetzte. Er hatte zwar schon öfters Wölfe erlegt, aber dieses Tier schien eine andere Größenordnung zu sein. Außerdem hatte er keine Waffe, keine Rüstung und keine Erfahrung; seine Angst war also durchaus verständlich. Doch er wollte nicht als Feigling dastehen, deshalb zog leise Luft ein und versuchte möglichst klar zu denken.

    "Was meinst du, was soll ich während dem Kampf tun? Ich hab ja weder eine Waffe noch Erfahrung."
    Diese Frage war ihm ganz plötzlich in den Sinn gekommen. Stylios war schließlich um Welten erfahrener als er und könnte ihm vielleicht noch in aller Kürze einen kleinen Tipp oder Vorschlag geben.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Die meisten Skelette waren vernichtet, zumindest glaubten die beiden tapferen Kämpfer dies. Wer wusste schon ob die Knochen sich jeden Moment wieder erheben und die mienenlosen Fratzen sich ihnen wieder zuwenden würden. Mit der notwendigen Vorsicht und dem gebührenden Respekt beobachteten sie das Feuer bis es zuende gebrannt war. Dann nach einem kurzen Blicktausch setzten sie ihre Schritte in Richtung dunkle Höhle. Colodis streckte die Fackel aus und begutachtete den Weg der sie tiefer unter die Erde führte, weiter ins Ungewisse. Wieder und Wieder setzten die schweren Stiefel auf dem staubigen Boden auf und erzeugten ein "Klonk" in die Stille hinein, welches von den Wänden hallte. Die Hand des Ahnenkriegers war ganz ruhig, sein Herz in einem noch angenehmen Rythmus. Sein Atem war leise zu vernehmen und der seines Gefährten ebenso.

    Vorsichtig legte der Tischler eine Hand auf den Stützpfeiler der nun zu seiner Linken aufgetaucht war. Er führte die Haut langsam über das raue Holz ohne sein Tempo zu verlangsamen. Soweit er es bis jetzt urteilen konnte und die Grösse des Gebildes einschätzte war es tatsächlich eine Art Raum und kein Gang, vor Ihnen tauchte plötzlich ein Durchgang auf, zu beiden Seiten verliefen die Wände an einer Art Holztor zusammen. Der Schürferboss streckte sein Fackelarm empor und erkannte darüber einen Schild. Darauf war ein Zeichen, es sah nach zwei längliche Axtklingen aus, eine davon war auf dem Kopf und zusammen bildeten sie ein schrägstehendes oval. Colodis wandete sich vom Schild ab und richtete sein Blick nach Vorne. Konzentriert fokusierte er ein Licht geradeaus welches von rechts Oben eine Art Sarg in einen dumpfen Lichtkegel fasste.

    Als der Ahnenrkrieger den ersten Schritt durch den Torbogen tat, rauschte auch schon eine rostige Klinge heran. Gerade noch rechtzeitig riss er den Kopf zurück und das von einer knochigen Hand geführte Schwert riss eine Wunde in seinen Oberschenkel. Sofort hatten zwei harte Duelle begonnen, Matthew war seinerseits in einen Kampf verwickelt. Die beiden Gegner waren nun leicht bekleidet und wie es schien waren sie auch etwas stärker geworden. Geschickt führte der Knochenmann seinen Zweihänder und parierte die Schläger des kraftvollen Tischlers. Auch wenn er tot war, hatte der Kampf zwischen ihnen erstaunlich viel Klasse. Die Kämpfer tasteten sich erst ab und testeten die Reaktionen des jeweils Anderen. Dann folgte ein kräftezehrender Schlagabtausch, zumindest spührte er seine Kraft allmählich schwindend. Ob die abgemagerte Fratze auch etwas merkte wusste er nicht, es sah nicht danach aus.
    Es war keiner der sinnlosen Metzeleien und nebenbei bemerkt ohne Blut, dieser Kampf war interessant geworden. Colodis hatte gefallen daran gefunden einen solchen Gegner gefunden zu haben. Dennoch musste es früher oder später zuende gehen und dies möglichst nicht für den noch lebenden Nordmann.
    Geändert von Colodis (08.06.2009 um 20:44 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Was nuschelte der Kerl eigentlich dauernd? Meist hörte der Schurke das Ende eines Satzes kaum, dabei war dieser sogar spannend.

    Jetzt soll ich dich also mit mir mitschleppen, mir möglichst schnell drei Wünsche einfallen lassen, damit du dann wieder deines Weges ziehen kannst?

    Eine rein rhetorische Frage, wohlgemerkt.

    Dabei gibt es auch noch Beschränkungen. Was darf ich mir denn nicht wünschen? Was für Nebenwirkungen habe die Wünsche unter Umständen und welchen klein gedruckten Details habe ich sonst noch zu beachten?

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline
    Ein Mann, der noch nicht mal mit einer Waffe umgehen konnte, und genau mit dem war Stylios ausgezogen, um Ungeheuer auszuräuchern. Sollte er vielleicht noch einmal schnell zu Isleif und Silmacil rennen und einen Tausch beantragen? Bei dem Gedanken schüttelte der Orkjäger augenblicklich den Kopf. Das war natürlich Unsinn. Isanor würde schon seinen Mann stehen, da war sich Stylios sicher. Auf jeden Fall würde er aber dafür sorgen, dass dem Kerl eine Axt in die Hand gedrückt werden würde, sobald sie wieder zurück im Hammerclan waren. Das schwor er sich.
    „ Es gibt nichts leichteres, als zu kämpfen. Das steckt in uns, glaub mir, Junge.“ Sprach Stylios und versuchte seinen Unmut zu verbergen, indem er sich zu einem Lächeln durchrang. „ Das Wichtigste dabei ist, und das darfst du nie vergessen..“ Ein plötzlicher Rumms ließ den Nordmann abrupt inne halten. Irgendetwas bewegte sich auf dem Dach! Angespannt betrachtete Stylios die Decke über sich, als ob er durch das Holz und Stroh sehen und den ungebetenen Gast entdecken könnte. Mit einer Geste bedeutete er Isanor, sich bereit zu halten und auf alles gefasst zu sein.
    Ein weiteres Krachen ertönte, als Stylios plötzlich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr nahm und sofort durch die Löcher in der Wand auf den mittlerweile dunkel gewordenen Hof schaute, auf dem sich nun ein breiter Schemen bewegte.
    „ Das ist das Biest! Vier Beine und ein breites Kreuz. Die Zähne gehören mir!“ Zischte Stylios, als er seine Axt aus dem Wehrgehänge zog und zur Tür hastete. Nun, da er das Mistvieh vor sich hatte, war er nicht mehr zögerlich und stürmte laut brüllend aus der Scheune auf den Platz.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Es war ein gespenstischer Kampf, der in jeder guten Geschichte hätte vorkommen müssen. 2 Männer, 2 tote Kreaturen, ein großes Gewölbe, wenig Licht und 2 ziemlich harte Kämpfe. Colodis musste sich wie schon bei dem letzten Ausflug in die Stollen in der Nähe von Matthew aufhalten, da er die Fackel hielt. Colodis schwang seine schwere Axt und sein Gegner den Zweihänder, während Matthew mit einem eher flinken Skelett zutun hatte. Es hatte Schild, Schwert und einen Helm der seinen Kopf und Nacken schützte. Das machte das Köpfen wohl etwas schwerer, aber man würde sehen, noch war der Kampf nicht im vollen Gange. Matthew parierte die ersten Schläge des toten Gegners und wich ein par mal aus, er wollte warten, konnte ein Skelett müde werden?

    Der Rebell beschloss dass die Zeit des Ausweichens vorbei war, packte sein Schwert noch fester und Schlug in Richtung Kopf des Feindes. Dieser wehrte mit dem Schild ab. Der nächste Schlag zielte auf die Waffenhand, wieder wurde abgewehrt. Wieder und wieder schlug der Rebell zu, doch das Skelett war zu geschickt mit dem Schild. Nun ergriff der Kämpfer eben eine andere Taktik, er drehte sich um 180° und fuchtelte mit der Fackel vor dem Skelett herum. Es schreckte kurz zurück vor den lodernden Flammen, das war Matthews Chance, er drehte sich erneut und schlug auf das Skelett ein, ein Schlag nach dem anderen wurde von dem Skelett abgewehrt, allerdings immer knapper. " WAS MACHST DU DA?" Schrie Colodis hektich und versuchte nach hinten zu laufen, Matthew hatte sich so weit von seinem Waffengefährte entfernt, dass dieser nichts mehr sehen konnte. Matthew führte einen letzten Schlag in Richtung des Skelettes aus und schlug ihm den Arm ab, danach den Anderen, und schließlich mit einer letzten Drehung und viel Schwung den Kopf sammt Helm. Nun wand er sich um, Colodis war auch am Gewinnen, sie konnten ihre Entdeckungstour bald vortsetzen.

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    Isanor ist offline
    Isanor folgt von dem Mut Stylios angestckt raus auf den Hof. Er sah schon Isleif von der anderen Seite kommen. Der Kampfschrei Stylios hatte ihn wohl angelockt. Suched schaute er hinter ihn. So ein Hüne wie Silmacil könnte man doch nicht übersehen.
    Doch ehe er sich weiter mit dieser Frage beschäftigen konnte, musste er sich mit diesem Biest anlegen. Es hatte anscheinend gemerkt, dass von Stylios eine größere Gefahr ausging als von ihm. Vielleicht hatte es seinen Angstschweiß, der sich schnell gebildet hatte, bemerkt. Auf jeden Fall war es sehr mit Stylios beschäftigt - und umgekehrt.
    Isanor zückte seinen Dolch, machte so schnell er konnte einen Ausfallschritt in Richtung dieses Tiers und stach zu. Besser gesagt er wollte es, aber er hatte nicht getroffen. Ehe er von seinem eigenen Schwung aus dem Gleichgewicht kam, machte er noch einen Schritt. Jetzt befand er sich etwas nah an diesem Biest für seinen Geschmack. Mit zwei hastigen Schritten wich er zurück.
    Isanor riskierte, da Isleif nun ebenfalls sie erreicht hatte, noch einen Blick über die Schulter. Und da sah er was Silmacil aufhielt. Irgendwie war er in eine der Fallen getappt, die Isleif und er aufgestellt hatten. Und sein Schwert, mit dem er sich schnell hätte befreien können, lag außer seiner Reichweite auf dem Boden. Er musste es wohl vor Überraschung fallen gelassen haben, als er in die Falle tappte.

    Bevor er sich um ihn kümmern konnte, forderte der Kampf prompt seine Aufmerksamkeit. Die drei hatten ich in einem Kreis - sofern das mit drei Leuten mögich ist - um das Biest aufgestellt. Die linke Flanke ragte ihm ungeschützt entgegen. Er volführte einen Schwung so gut er es konnte von links nach rechts und fügte einen langen Kratzer in die Haut, der jedoch nicht sehr tief war.
    Sekundenschnell drehte sich das Maul in seine Richtung. Zwei lange Zähne ragten weit hinaus.

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    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline
    Helles Fell, Stylios wusste, dass es bei Sonnenlicht gelb war. Kräftige Beine, an denen dicke Muskelstränge zu sehen waren. Ein Maul voller großer Mordinstrumente, aus dem vor allem zwei besonders brutal aussehende hervor stachen. Ein Säbelzahn, der es auf den Wehrberghof Isleifs abgesehen hatte und besonders kampflustig zu sein schien.
    Mit schnellen Vorstößen und Sprüngen versuchte das Biest, die drei Männer voneinander zu trennen und zog sich immer wieder schnell genug zurück, um nicht von den Klingen der Nordmarer erwischt zu werden. Das Mistvieh war geschickter und gewandter, als Stylios gedacht hatte! Die Wunde, die Isanor ihm bereits zugefügt hatte, schien den Säbelzahntiger ebenfalls nicht zu stören, ihn dafür aber nur noch rasender zu machen. Mit wildem Gebrüll und gefletschten Zähnen schnappte er nach den Kämpfern, während einer von ihnen immer noch nicht in den Kampf eingreifen konnte.
    „ Verfluchter Dreck…“ Knurrte Stylios, als er nur knapp dem vorschnellenden Maul des Biests entging und sich eingestehen musste, dass seine Einhandaxt nicht gerade die beste Waffe zum Kampf gegen Raubtiere war. Seine geringe Spannweite zwang ihn einfach zu nah an den Tiger heran…Wäre sein Bogen nur nicht während der Kämpfe am Pass verloren gegangen!
    „ Isleif, die Füße, die Füße!“ Rief Stylios, als er sich mit einem kräftigen Schwinger auf das Biest stürzte und es zum Zurückweichen schwang. Sofort stach Isleif mit seinem Jagdspieß von der Seite nach dem Vieh und versuchte, mit einem der beiden Haken am Schaft dem Tier ein Bein wegzuziehen. Im selben Augenblick versuchte sich Isanor an einem Angriff von der anderen Seite, musste aber sofort einen hecktischen Satz zurück machen, als eine kräftige Klaue in seine Richtung schoss. Das war Stylios Chance! Mit einem schnellen Satz war er unmittelbar vor dem Säbelzahn, der gerade einem weiteren Stich von Isleifs Speer ausweichen musste, und stach mit dem Dorn am Kopf seiner Axt nach dem Schädel des Tiers, das sich jedoch unnatürlich schnell duckte und so nur von der Waffe geschrammt wurde. Sofort folgte die Antwort des Mistviehs in Form der rechten Klaue, der Stylios nicht ganz entgehen konnte. Mit rasendem Herzen spürte er, wie lange Krallen über seine Rüstung unmittelbar am Bauch ratschten. Wenn er ungepanzert gewesen wäre….
    Im nächsten Augenblick stieß der Säbelzahn einen besonders lauten, gequälten Schrei aus, als Isleif ihm seinen Speer tief in die Seite bohrte. Auch Isanor nutzte die Gelegenheit und landete einen Treffer mit seinem Dolch, ehe Stylios zum finalen Schlag mit seiner Axt ansetzte. Ein knirschendes Geräusch ertönte, als sich die Waffe durch das Fleisch fraß und im Knochen stecken blieb…

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    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Nachdem Matthew in einer spektakulären Drehung die Fackel rumgewirbelt und schliesslich gewonnen hatte, war es bei Colodis brenzlig geworden. Ihm war kurz das Licht abhanden gekommen und er hatte fast die Klinge des Skelettes übersehen. Dann war es ihm aber doch gelungen und der Nordmann hatte das Duell für sich entscheiden können, wiederum indem er den Knochenmann um sein knochiges Haupt erleichterte. Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen die beiden Kämpfer mehr oder weniger schnurstraks in Richtung des Lichtes. Die Distanz wurde immer kleiner sie näherten sich offenbar dem Ende der Höhle. Und nun wusste er auch worin sie sich hier befinden konnten. Es war vll einer der Ahnengräber Nordmars, er hatte vorher noch keines zu Gesicht bekommen. Auch hatte er nicht gewusst, ja noch nicht einmal Gerüchte über Untote darin gehört. Offenbar waren die Ahnen zornig, aber was sie derart austicken lassen konnte, dass sie sich persönlich erheben mussten wollte ihm nicht klar werden.

    Ein Beben hatte die Höhle leicht erschüttert und Staub riselte von der Decke. Colodis kniff die Augen zusammen und wagte einen vorsichtigen Blick nach Oben, bevor er sich wieder dem Sarg zuwandte. Er war nun noch einige Schritte entfernt, dieser war kunstvoll verziert worden. Offenbar war dieser ein hoher Ahnenkrieger und ausgezeichneter Kämpfer gewesen, dass ihm solch eine Ehre zuteil wurde. Aber was taten sie eigentlich hier, sie waren in ein Grab eingebrochen. Zwar hatten sie nicht direkt die Ruhe der Toten gestört, aber war dies ein Grund ihr Vergehen zu verzeihen. War es gar ihre Pflicht gewesen den Ahnen ihre entgültige Ruhe wiederzugeben?
    Hier stand er am Druchgang der vom Gang zum kreisrunden Raum führte. Möglicherweise auf der Schwelle zwischen Mut und Dummheit, zwischen Achtung und Verachtung. War es wohl klug weiter zu gehen?

    Die Entscheidung wurde ihm abgenomme, der Deckel der Ruhestätte rührte sich. Stein schleifte auf Stein und wurde langsam zur Seite geschoben, dann ein Krachen und die Steinplatte polterte zur Seite wo sie gespalten wurde. Eine Knochenhand wurde ausgestreckt, es sah so aus als wollte sie nach etwas greifen. Aber da war nichts... und die Hand ballte sich zur Faust, ehe eine Zweite erschien und einen Körper aus der Grube hob. Ein weiteres Skelett, dieses Mal mit Rüstung und Helm. Alt, staubig und abgenutzt war sie zwar, passend aber zum Träger. Der Hörnerhelm besetzte Kopf wendete samt Körper in seine Richtung. Colodis hatte den Mund offen stehen und klappte ihn dann rasch zu. Da war doch glatt ein Toter vor ihren Augen aus seinem Steinbettchen praktisch rausgehüpft. Dieser stand nun fit und munter vor ihnen und legte den Kopf zur Seite, sodass es knackte.

    Ächzend streckte dieser seinen Arm und zeigte mit dem Finger auf Colodis.
    Dann führte er die Handfläche nach Oben und winkte ihn heran. Der Ahnenkrieger traute seinen Augen nicht, war das gerade eine Provokation eines lebenden... oder toten... Untoten Ahnenkriegers. Er musste grinsen drehte den Kopf zu seinem Freund herum und wurde dann ernst. Seine Stimme war völlig ruhig, sein Herz pochte aufgeregt und er fühlte förmlich das ausgeschüttete Adrenalin. Neue Kräfte strömten durch seine Glieder wie ein Fluss. "Erweist du mir die Ehre mein Freund?", sagte der Tischler. Dieser nickte sogleich und sie besiegelten dies mit einem Handklatsch. Der Schürferboss formte ein "Danke", ehe er noch anhängte: "Und misch dich auf keinen Fall ein, das is ein Duell zwichen Nordmännern."
    Geändert von Colodis (08.06.2009 um 21:47 Uhr)

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    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Matthew respektierte die Entscheidung von Colodis. Er verstand, dass er diesen Feind alleine besiegen wollte, das war eben Nordmar, hier galten andere Regeln. Wobei Matthew es nicht anders von seinem Freund verlangt hätte.
    Wie versteinert stand er da und leuchtete den beiden Kriegern, aber nicht lange. Bereits nach wenigen Sekunden wurde ihm klar, dass Colodis kaum etwas sehen konnte, er lief um die beiden herum und sorgte für Licht indem er die Fackeln an den Wänden ebenfalls zum Lodern brachte. Die Halle um den Sarg war nun erfüllt von Schatten, aber immerhin konnte man etwas sehen. " Das glaubt mir niemand!" Flüsterte Matthew vor sich hin während er Colodis und dem toten Ahne oder was dies nun war langsam entfachte. Zur Sicherheit hielt er sein Schwert in der Hand, wenn dieses Ding Colodis besiegen würde, dann würde Matthew an der Reihe sein, also lieber vorsichtig bleiben.
    Der junge Rebell sah sich jetzt schon von diesem Abenteuer am Lagerfeuer erzählen, die anderen Rebellen würden sagen dass er wohl spinne, aber er würde die Wahrheit sagen. Das wurmte ihn ja jetzt schon. Doch er verwarf diese Gedanken und sah den beiden Kämpfenden zu, es war ein spannender Kampf den er um nichts in der Welt hätte verpassen wollen.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Colodis hob seine Axt sowie er einen Schwall Luft aus seiner Lunge durch seinen Mund schickte. Er dachte an Gor na Jan und die Zweihandlehre die er beim Templer abgeschlossen hatte. Hier musste er alles geben was er erlernt und in den Monaten danach im Kampf gegen die Orks erfahren hatte. Wenn dies nicht die höchste Ehre war, welche einem lebenden Nordmann widerfahren konnte...
    Auch wenn er seinen Gegner nicht kannte, mit Sicherheit war dieser eine wahre Legende gewesen. Dutzende Schlachten musste er geschlagen haben, hunderte Feinde in ehrenvollen Kämpfen besiegt und bis zum Schluss seinen Stolz gewahrt. Und schliesslich hatte er seinen Traum erfüllt, genau jenen den er ebenfalls anstrebte. Perfektion, mit der Axt umgehen und Kämpfen zu können wie ein wahrer Meister. Der Stein der durch Wind, Wetter und den Zahn der Zeit abgeschliffen wurde. Stehts erinnerte sich Colodis an diese Wort, jene Worte eines weisen Mannes der ihn gelernt hatte die Axt mit einer Präzision und Wucht zu führen wie ein würdiger Krieger.
    Der Ahnenkrieger nahm sich Zeit... die Zeit welche es brauchte einen Kampf diesen Ausmasses zu bestreiten. Er kontrollierte seinen Atem, unterband ihn in einer Phase der Konzentration soweit zu einem geregelten, ruhigen Ablauf.
    Er fokusierte den Gegner mit höchster Genauigkeit, längst hatte er unwichtige Eindrücke ausgeblendet, lange Augeblicke schon war sein Blick nur auf den Gegner gerichtet und folgte jeder seiner Bewegungen.

    "Jetzt!", er wusste der Moment war gekommen, jener Augenblick den Kampf zu eröffnen, den Kräften freien Lauf zu lassen. Die Axt auf den ehrlichen Wegen zu einem ehrenvollen Duell zu führen. Colodis stiess einen wilden Kampfschrei aus, die Luft wurde förmlich zerrissen, seine Ohren dröhnten von den wiederholenden Klängen der steinernen Wänden. Der Nordmann liess die Axt nach seitlich nach Hinten sinken und hämmerte sie mit brachialer Wucht gegen den Feind. Der Schlag wurde klugerweise umgelenkt und er musste den Schwung ausnutzen um in einer vollen Drehung die Waffe abermals gegen den Feind zu schmettern. Sein ganzer Arm bebte beim Aufprall als die Axt des Knochenkriegers den eigentlich unaufhaltsamen Angriff stoppte. Sofort wich er vor einem Konter zurück mit flinken Füssen stiess er sich ein Stück nach Hinten. Hier kam Matthews Ausbildung zum Zug, vieles hatte ihn der zwei Meter Mann gelernt und hier konnte er es in Kombination mit der Axt zu einem guten Kampfstil zur Geltung bringen.
    Der Knochenmann hatte sich bisher defensiv verhalten um erstmals Colodis Angriffe zu studieren. Nun aber sah es danach aus als wolle dieser sein Können zum Ausdruck bringen. Ein ihm in dieser Art und Weise völlig unbekannter Stil zeigte sich, wild wirbelte der Krieger seine Zweihandwaffe um seinen eigenen Körper herum. Wildes Gefuchtel oder präzise geführte Vorbereitungen eines tödlichen Angriffs?
    Beeindruckt und Verzweifelt zugleich suchte Colodis eine Lücke um zu attackieren. Doch die perfekt abgestimmten Bewegungen machten es ihm schier unmöglich eine Folgeattacke auszumachen und so seine Taktik festzusetzten. Obwohl seine Augen stehts auf der Klinge verblieben waren, schoss urplötzlich ein Axt auf ihn zu...

    Gerade noch brachte er seinen Körper aus der Angriffsbahn und in eine stabile Stellung. Der Angriff prallte mit einer solchen Kraft auf die Waffe, dass es ihn beinahe aus der Postion geworfen hätte. Der Nordmann nutzte den Schwung perfekt aus und schnitt die Luft waagrecht durch. In einer vollverführten Drehung leitete er den Hieb zurück auf sein Gegenüber. Mit einem schmerzhaften Aufprall landete er den ersten Treffer. Einen richtigen Gegner hätte es glatt an die Wand geschmettert. Dieser jedoch sammelte seine Rippen auf dem Boden auf und wollte weitermachen. Ein plötzlicher Taktikwechsel zwang Colodis zu Reagieren. Und zwar unter Aufwendung seines ganzen Geschicks und atemberaubender Schnelligkeit.
    Plötzlich glotzte er dumm aus der Wäsche, der Skelettahnenkrieger liess ihm keine Chance und taxierte den Tischler mit Hieben der Sonderklasse.

    Ein hitziges Duell war entfacht worden, ihm tropfte der Schweiss von der Stirn und sämtliche Muskeln waren bereits überbeansprucht und schrien nach Erholung. Colodis war mit einer Rückwärtsrolle entwichen und ihm einige Momente der Ruhe gegönnt. Augeblicke in der er den letzten Angriff vorbereiten konnte, sein Atem war unruhig und sein Körper schwer. Das Ende eines spektakulären Kampfes war bereits in Sichtweite, längst zählte nicht mehr der Ausgang. Es war schlichtweg seine Pflicht vor einem ehrwürdigen Toten sein Bestes gegeben zu haben und einen würdigen Kampf abgeliefert zu haben.
    Der Ahnenkrieger führte abermals seine linke Hand zum Griff, zwei oder drei präzise und vernichtende Schläge würden ausreichen müssen. Er kannte die einzige Schwäche des Feindes und wusste jetzt genau wie er sie erreichen konnte. "Unbarmherzig"... rief er sich in Erinnerung und ein Kampfschrei presste genug Wucht in den Schlag, sodass die Klinge seines Gegenübers zurück gedrückt wurde. Auf ein Kräftemessen liess er sich gar nicht ein, er verliess die Pfade der Gewohnheit und setzte sogleich eine Kombination schneller Hiebe an welche die Deckung des Feindes aufrieb. Dann brach er einen gewohnt waagrechten Hieb aprubt ab und liess die Parade ins Leere laufen stattdessen hämmerte er seine Klinge in den Schädel des Knochenkriegers und spaltete diesen.

    In dieser Postion verharrter er einige Minuten, der Griff seiner Axt war blutgetränkt und seine Hände offen bis aufs Fleisch. Mit dem Blick folgte er der Klinge zum Axtblatt...
    Ein blaues Glühen hatte dort eingesetzt, die Klinge leuchtete wie... magisches Erz.
    Seine ganze Axt war nun von blauem Licht eingehüllt, welches ihn scharf blendete. Er hätte am Liebesten losgelassen, doch seine Hände waren verkampft und schmerzten.
    Seine Muskeln krampften in seinem Arm, als würden sie sich mit hoher Geschwindigkeit zusammenziehen. Sein Kopf explodierte fast während das stechende Licht ihn blendete und die Sache nicht besserte. Er sank auf die Knie die Waffe ihn den Fäusten, aber er konnte nicht loslassen... keine Chance. Dann überkam Colodis ein Schwindelgefühl und eine drohende Ohnmacht war ihm Anflug. Verzweifelt kämpfte er dagegen an, doch unlängst nahm er nicht mehr war. Nur noch den dumpfen Aufschlag seines Körpers auf dem staubigen Boden...
    Geändert von Colodis (08.06.2009 um 22:56 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Matthew hatte wie gebannt dem Kampf zugesehen, öfters als einmal dachte er schon es wäre aus mit Colodis, allerdings dachte er auch oft genug Colodis hätte gewonnen. Alles Fehlanzeige, der Kampf zog sich weit in die Länge, Matthew hatte sein Schwert inzwischen sinken lassen und sah nur mit offenem Mund zu. Eine Horde Schattenläufer hätte hier herein stürmen können, die Zwei hätten das niemals bemerkt. Doch schließlich endete der Kampf, er endete sehr unerwartet. Matthew sah nicht viel, Colodis spaltete dem nordischen Skelettkrieger den Kopf, daraufhin sah es so aus als hätte der Ahnenkrieger gewonnen, doch dem war anscheinend nicht so. Nein, die Waffe von Colodis leuchtete blau auf, es schien so als würde ein Lichtzauber auf ihr liegen oder sowas. Es war ein unheimlicher Anblick, die Waffe leuchtete immer heller, bis der Skelettkörper leblos zu Boden viel, genauso wie Colodis selbst auch, er fiel zu Boden und begann leicht zu zucken, seine Waffe immernoch blau leuchtend in beiden Händen. " COLODIS!" Schrie Matthew entsetzt und rannte zu ihm hin.
    " HEY!" Schrie er nochmal und wollte ihn hoch heben, doch ein Schlag aus magischer Energie durchfuhr seinen Körper und er fuhr hoch. Es schien so als würde Colodis nun auch leuchten, es war seltsam. " ALTER! ALTER! WACH AUF!" Schrie Matthew nervös weiter. War sein bester Freund gerade dabei den Löffel abzugeben? Das durfte nicht sein, er hatte den Kampf doch gewonnen. Wieder versuchte er ihn anzufassen, doch diesesmal war der Schlag sogar so stark dass es ihn glatt umhaute. " VERDAMMT!" Der Rebell konnte es nicht fassen, sein Waffenbruder lag vielleicht im sterben und er konnte ihm nicht helfen. Was war das, warum bekam er einen Schlag wenn er ihn anfasste? Besorgt sah er sich seine Hand an, da wo er Colodis berührt hatte brannte seine Haut, sie war vollkommen verbrannt und rot. Es ging hier nicht mit rechten Dingen zu soviel war klar. Hastig sah sich der Waffenschmied in der Höhle um, aber hier gab es nichts was helfen konnte. " Wach auf, wach auf! Bitte! Komm schon! Wozu sind wir hergekommen wenn das so endet? Wir haben so viel tolles Zeug gemacht, soll ich das in Zukunft allein machen? Jetzt steh endlich auf, lass die Scherze!" Matthew fühlte sich ziemlich allein in diesen, dunkel unheimlichen Hallen. Im Grunde störte es ihn nicht mehr, sein Freund lag hier und rührte sich nicht. Niedergeschlagen hockte Matthew nur neben Colodis und hoffte dass er aufspringen würde und rufen würde:" Hah, du alter Stinkstiefel, hab dich reingelegt..." Aber soetwas kam nicht. Matthew kniete neben Colodis und wartete darauf dass er bald wieder Putzmunter sein würde. Und genau in diesem Moment hörte Colodis auf zu leuchte und auch seine Waffe war wieder normal. Vorsichtig wartete Matthew ab und tippte ihn dann an. Kein Schlag! Er fuhr mit seiner Hand an Colodis Herz und spürte ein Klopfen, das hieß also er lebte noch, oder? Er Packte den Nordmann und schleppte ihn aus der Höhle, zu ihrem alten Lagerplatz, warf ihn zwischen ein par warme Decken und machte ein Feuer, wenn Colodis morgen nicht wieder fit war, musste er ihn wohl oder übel in den Hammerclan tragen.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Waldläufer Avatar von Siggi
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    Siggi ist offline
    "Die Nebenwirkung wäre dann wohl meine Abneigung, und mein Zorn, har har har har," lachte der Giftzwerg, schaulicher als jeder andere Pirat den er kannte. Das Besondere war, dass er genau genommen gar keinen kannte. Aber was solls. Speckschinken schmeckt wie Bananlimonade. Das ist der springende Punkt.

    "Aber ich würd mal sagen, du kannst nicht von mir so Sachen verlangen wie "ich will tausend neue wünsche" oder "ich will dass du bis ans lebensende mein diener bleibst". Du müsstest dir schon was realistisches überlegen. Hmkay?!"

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