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  1. Beiträge anzeigen #41
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Alter Adanostempel in Südmyrtana

    In der Ferne gen Myrtanas Mitte blitze und grollte es, während vor Ort das Mondlicht ab und an zwischen den Wolken durchschien. So nah an der Küste wehte der salzig riechende Wind stark und fernab hörte man schwach das Meer rauschen. Unten beim alten Tempel brannten die Lagerfeuer und die Männer die drum herum saßen, sprachen leise miteinander. Eine Drossel zog ihre Bahnen über dem Tempel, ehe sie auf einem Baum landete.
    Ornlu und Torn hatten den Boten Adrastos' verstanden. Der Lehrling des jungen Druiden blieb, so war klar dass die Grabräuber anscheinend nicht daran dachten zu verschwinden. Damit hatten die beiden Druiden gerechnet und es lag heute an Ornlu damit zu beginnen, die Grabräuber zum Abzug zu bringen.
    Stunden war er unterwegs gewesen, ehe er hoch oben auf der Klippe über dem Tempel als schwarze Kontur erschien.
    Der Wind wehte den Mantel und das Haar zu einer Seite, während der Jäger sich festen Stand mit seinem Druidenstab verschaffte und zum Tempel hinab sah. Im Hintergrund blitzte es immer wieder auf, während am Himmel die Wolken entlang zogen.
    Es schien so, als ob das Pfeifen des Windes zu verstummen begann, als Ornlus Augen und Druidenkristall im Stab begannen im brennenden orange durch seine Magie aufzuleuchten. Sein Haar richtete sich leicht auf und dünne, durchsichtige Magieschleier strömten aus seinem Körper. Für die Grabräuber begann eine schlaflose Nacht, denn rund um den Tempel hatte sich die Meute des Hetzers gesammelt. Wölfe und Warge die Ornlus Ruf vor Stunden vernommen hatten und nun bereit waren dem Wolfskönig zu folgen.
    Markerschütternd erklang der Chor der Wolfsmeute über Südmyrtana und sang vom heiligen Mond.
    Geändert von Ornlu (24.07.2009 um 22:53 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #42
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Der Jäger war sich nicht ganz im Klaren darüber ob sie ihm so richtig zugehört hatte aber er wusste nun wenigstens ihren Namen, das war doch schon mal der erste Schritt.
    Gemeinsam setzten sie sich an das Feuer und Yngvar schnitt ein Stück von dem Braten ab, um es dann Suz zu reichen.
    Ein Stück trockener Rinde musste als Teller herhalten aber sie waren eben in der Wildnis, da musste man nehmen was man bekam.

    Es war nunmehr schon mitten in der Nacht, normal würde der Nordmann wohl auch schon schlafen aber an diesem Tag war es einfach etwas anders.
    Ein leichter Wind ging, wirkte gar beruhigend auf den Jäger und es war trocken, das würde wohl zum Glück auf so bleiben.
    Der jungen Frau schien es zu schmecken, das Kaninchen war aber auch einfach nur köstlich.
    Eigentlich hatte Yngvar ja vorgehabt Zuz nicht gleich mit Fragen zu löchern aber eine brannte ihm da doch auf der Zunge.

    Ich möchte ja nicht nerven aber eine Frage muss ich jetzt doch loswerden.
    Was habt ihr mitten in der Wildnis gemacht und das noch so spät am Abend? Die Gefahren sollte man nicht unterschätzen, vor allem unbewaffnet.


    Yngvar schnitt noch etwas von dem Fleisch ab, bevor er sich aber selber noch mal bedienen würde bot er etwas seinen Gast an.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Höhle

    „Zwei Banden“ wiederholte Ulrich gebrummt, einige Sorgenfalten legten sich unwillkürlich auf seine Stirn, das hörte sich nicht gut an, auch wenn der Kommandant noch nichts genaures wusste. Klar war, das sagte ihm schon sein Gefühl, das hier mehr vonstatten ging, als nur ein Überfall um sich an der Beute zu bereichern, dies wurde nun durch die Aussage von Rethus bestätigt. „Gut gemacht“ brummte der Paladin nebenbei, während sein Hirn damit beschäftigt war, die Informationen zu verarbeiten und zu irgendeinem Schluß zu kommen. Was hatte das alles zu bedeuten?..., was führten diese Banditen im Schilde?..., ein Kampf um dieses Gebiet?, eine Möglichkeit, die in Betracht käme. Vielleicht hätte Ulrich, als sie damals die Banditen vertrieben, den Kopf der Bande nicht am leben lassen sollen?, sollte sich seine Gutmütigkeit nun auf diese Weise rächen? Eine Frage nach der anderen stellte sich, sie ließen sich auf die Schnelle nicht beantworten, selbst wenn, so würde es derzeit nicht zur Lösung des Problems beitragen. Das Problem hieß Banditen und das musste beseitigt werden, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Unübersichtliche Situation, unübersichtliches Gelände, stellte der Kommandant aus militärischer Sicht nüchtern fest, hieß in der zwingenden Logik, mehr Männer. Nur mit deutlicher Überzahl könne man Verluste gering halten, eine alte Weisheit und bisherige Erfahrung des Paladins zugleich. Sofort wurden zwei Boten zu Roland geschickt, mit der Bitte um Verstärkung. „Soweit so gut“ brummte Ulrich, der sich dann wieder zu Rethus wandte und zu seinen Vertrauten, die zwischenzeitlich aufgetaucht waren. „Um diese Totschlägerbande wie du sie nennst, kümmere ich mich persönlich. Wir werden hier nicht ausharren, sondern selbst aktiv werden, Cenfar und Sarit werden den anderen Trupp anführen, gleich bei Tagesanbruch macht ihr euch auf den Weg. Ich warte bis die Männer aus dem Berglager da sind und übernehme dann sozusagen die andere Flanke. So Innos will, können wir für genügend Verwirrung sorgen und diesem Banditenpack zeigen, was für sie die Stunde geschlagen hat – viel Glück.“

  4. Beiträge anzeigen #44
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    Suzuran ist offline
    Suzurans Bauch war zwar schon reichlich gefüllt und der Hunger eigentlich gestillt, das konnte sie aber nicht davon abhalten noch ein Stückchen des Kaninchens zu essen.
    Vorallem aber wollte sie nicht unhöflich wirken, war sie doch froh endlich Gesellschaft gefunden zu haben.

    Genüsslich biss sie in das Stück Fleisch und schaute nachdenklich in den Himmel, um zu überlegen was genau sie dem Mann denn nun antworten sollte.
    Es war ja keine besonere Geschichte, die sie erzählen konnte. Sollte sie sagen,dass sie auf der Suche nach etwas Essbarem war, mitten in der Nacht?

    Immernoch kauend richtete sie den Blick nun auf das Gesicht des Mannes, während sie ihn musterte, fing sie an zu sprechen.

    Najaa, es ist keine besondere Geschichte, viel mehr ist sie etwas merkwürdig.
    Ich...Ich war auf der Suche nach etwas Essbarem, ich bin heute sehr spät aufgewacht.
    Um ehrlich zu sein, kurz bevor ich euch traf. Aber schlafen konnte ich dann eben auch nicht mehr...
    Und ja ihr habt Recht, ich habe zwar wirklich keine Waffe, aber bis jetzt ist mir auch noch nichts Gefährliches über den Weg gelaufen.


    Die junge Frau schaute fragend in das Gesicht ihres Gegenübers, was dachte er jetzt bloß von ihr?

  5. Beiträge anzeigen #45
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Etwas erstaunt war der Jäger doch gewesen, Suz kam ihm vielleicht etwas blauäugig vor.

    Naja, dass euch noch nichts Gefährliches begegnet ist, heißt ja nicht, dass es hier nichts Gefährliches gibt.
    Ich will euch wirklich keine Angst machen aber mal abgesehen von Banditen die einem in die Quere kommen können gibt es in diesen Wäldern auch Wölfe, selbst Scavenger sollte man nicht unterschätzen. Völlig ohne Schutz ist man dann doch der einen oder anderen Gefahr ausgesetzt.


    Yngvar dachte zurück, bis vor kurzem noch war er auch noch auf sein Messer angewiesen gewesen aber er kannte sich in den Wäldern aus, kannte die Tiere, deren Verhalten und wusste eben auch, wie er sich selber verhalten sollte.
    Er wollte der jungen Frau ganz sicher keine Angst einjagen aber sie sollte sich im Klaren darüber sein, was vielleicht auf sie zukommen könnte.

  6. Beiträge anzeigen #46
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    Suzuran ist offline
    Ich habe erst vor wenigen Tagen mein Heimatdorf verlassen, dort wurde mir nicht gezeigt, wie ich mich verteidigen kann.
    Um ehrlich zu sein, bin ich deshalb auch unterwegs, ich musste ausbrechen.
    Ich kenne niemanden von außerhalb, andere Städte und Dörfer sind mir ebenso unbekannt.


    Die junge Frau blickte starr in das Feuer und sprach leise weiter.

    Was führt euch hierher? Wo kommt ihr her und wohin soll euch eure weitere Reise führen? Werdet ihr bald aufbrechen?

    Suzu wartete gespannt auf die Antwort des Mannes, vielleicht konnte sie ihn begleiten?

  7. Beiträge anzeigen #47
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Ausbrechen?
    Darauf musste Yngvar noch mal eingehen aber erst wollte er die Fragen beantworten, die Suz ihm gestellt hatte.

    Ich komme aus Al Shedim, eine Stadt, ganz im Süden Varants und ich bin auf dem Weg nach Silden, meiner Heimat. Um genau zu sein ist es die Heimat der Waldbruderschaft, der ich angehöre. Dort leben die Waldläufer, wie wir wohl allgemein genannt werden und der Druiden.
    Silden liegt vielleicht zwei Tagesmärsche von hier entfernt.
    Wenn ihr wollt könnt ihr mich gerne begleiten, es wird euch sicher gefallen.
    Was ich euch jetzt aber noch fragen wollte.
    Ihr seid ausgebrochen?
    Was meint ihr damit?


    Neugierig wartete der Sildener auf die Antwort, wobei er zugeben musste, so langsam doch etwas müde zu werden.

  8. Beiträge anzeigen #48
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    Suzuran ist offline
    Suzuran lauschte aufmerksam den Worten des Mannes. Sie freute sich, als er ihr das Angebot machte ihn zu begleiten,aber war sie nicht eher eine Last an seiner Seite ?
    Darüber wollte sie sich jetzt nicht zu große Gedanken machen, denn sie musste in diese Stadt. Silden, ja Silden hatte er sie genannt, dort wollte sie hin. Vielleicht erzählte er ihr auf der Reise auch mehr über diese Waldbruderschaft.
    Bestimmt konnte sie von diesem Waldläufer, zumindest hatte er sich als solchen bezeichnet, auf der Reise einiges lernen.

    Mit geordnetene Gedanken blickte sie in die Augen ihres Gegenübers, sie sahen müde aus

    Ich würde euch sehr gerne begleiten, ich werde auch schnell Laufen, langsames Tempo liegt mir sowieso nicht. Ich werde euch wirklich nicht zu sehr zur Last fallen. Und das mit dem Ausbrechen, erzähle ich euch morgen.
    Ihr seht müde aus, wollt ihr euch nicht etwas hinlegen?

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #49
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Ein weiterer Tag war angebrochen, gestern noch hatte der Magier Probleme mit dem Trab gehabt, hatte sich nicht richtig halten können und hatte sich wieder unnötig verkrampft, doch schon gen Abend hatte er auch diese Hürde einigermaßen sicher genommen. Es war schwierig sich vom langsamen Gang an die schnellere Gangart zu gewöhnen, da sich die Bewegungen des Pferdes als unberechenbar gezeigt hatten. Nach einer Weile jedoch hatte der Magier auch diese Bewegungen analysieren und annehmen können, sodass auch längere Strecken im Trab möglich waren ohne ihm Probleme zu bereiten. Exorbita hatte sich noch nicht dazu ausgesprochen und sicher war noch Übung notwendig um den Trab vollends zu meistern, doch dem sah Nero mit lachendem Auge entgegen. Die Schmerzen hatten sich gelegt, da er nun an den Sattel und das Geruckel gewöhnt hatte, auch wenn seine Muskeln schon wieder rebellierten weil sie das Reiten noch nicht kannten.

    Am Vorabend hatte Exorbita vor Patrouillen gewarnt und Nero hatte sein Schwert neu gefettet, wenn es wirklich zu einem Kampf kommen sollte, dann war dies Innos' Wille, wenn nicht, dann war es jedoch besser, Nero war seit seiner letzten Reise des Kämpfens müde geworden, jetzt wollte er noch kein Schwert in seiner Hand halten, noch nicht.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #50
    Ritter Avatar von Shaheen
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    Shaheen ist offline
    Wohin, bei den Göttern, führte dieser Pfad, von welchem Yasmin nie im geringsten abwich, auch wenn er sich wie eine Schlange an Felsbrocken vorbeischlich, um kurz später wie ein fliehendes Reh im Wald seine Form zu verlieren. Es war nicht das erste Mal, dass der Weg, auf denen sie liefen, einfach so verschwand, der letzte tauchte aber wenigstens einige Augenblicke später wieder auf, wenn zwischendurch kurz dem Instinkt folgte, doch dieser hier schien zwischen den dunklen Bäumen selbst vor Angst geflohen zu sein. Hatte dies auch etwas mit Yasmins Plänen zu tun? Kurze Zeit dachte Shaheen an einen kleinen Test, denn sie selbst fand immer weniger magische Energie in sich, da diese der Furcht wich, doch galt es ja, auf der gesamten Reise die Energie zu sammeln, die für den Teleport benötigt wird.

    "War das geplant?", fragte sie, ohne jeglichen Anhaltspunkt für ihre Gegenüber, um was sich die Frage überhaupt drehte, doch erwartete sie nichts als einen leicht zornigen Blick, da Shaheen sich nicht auf das Sammeln magischer Energie konzentrierte. Aber dem war nicht so, Yasmin schien selbst ein wenig verwundert über das Verlieren des festen Weges.
    "Wegen dem Wald hier?", stellte Yasmin eine sehr knappe Gegenfrage, vielleicht stand selbst eine hohe Feuermagierin auf der Leitung, oder spielte sie es nur, um das Bestehen Shaheens gegen die Furcht in diesem dunklen Wald, der wie ein Adler seine Schwingen über sie ausbreitete und kaum einen kleinen Strahl Sonnenlichts passieren ließ. Ja, unheimlich war es hier und selbst der stärkste Mann Myrtanas würde hier wohl mit der nackten Angst konfrontiert werden...

  11. Beiträge anzeigen #51
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Bei Sonnenaufgang war die Nacht schon wieder zu ende gewesen. Nach einer kurzen Stärkung hatten die Beiden dann auch gleich das Lager abgebrochen.
    Inzwischen hatte die Sonne ihren Zenit überschritten und die Reisenden hatten eine kurze Pause hinter sich. An einem Bach hatten sie sich etwas Ruhe gegönnt, schließlich waren sie schon seit dem Morgen unterwegs gewesen und Yngvar hatte noch vor ein gutes Stück zu marschieren an diesem Tag. Er ließ es aber recht langsam angehen, zwar waren sie zügig unterwegs aber eilig hatten sie es ja auch nicht. Suz, seine Begleiterin, die er am Vorabend kennen gelernt hatte war ganz und gar kein Hindernis, sie hielt gut mit und der Nordmann war froh eine so nette Begleitung zu haben. Es war einfach angenehmer, alleine war der Marsch recht stupide, da war es schön sich mit jemandem unterhalten zu können.

    Das Wetter war durchwachsen, sie mussten immer damit rechnen, dass es anfangen würde zu regnen, auf der anderen Seite aber konnte es auch genau so gut trocken bleiben. Yngvar stoppte kurz, kniete sich hin und holte seine Karte heraus. Nicht, dass er sich verlaufen hatte aber er hatte die Angewohnheit, Höhlen und andere geeignete Lagerplätze, die Schutz boten einzutragen. Natürlich kannte er noch nicht alle Höhlen aber da das Wetter so unbeständig war, hielt er es für angebracht, die kommende Nacht in einer Höhle zu verbringen und da war ihm seine Karte einfach eine Hilfe.
    Schnell hatte der Jäger auch eine geeignete Höhle gefunden, es war noch ein ganzes Stück aber sie hatten ja jetzt auch noch nicht vor, ihr Lager aufzuschlagen. Bis zu Dunkelheit sollten sie diese erreichen können und so lange wollte Yngvar so oder so unterwegs sein, vielleicht würde er ja dann auch mal mehr von seiner Begleiterin erfahren.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Der Schrecken des nächtlichen Wolfgeheuls steckte noch tief in den Knochen der Nomaden. Ununterbrochen schienen die Wesen um das Lager zu streunen, den Mond, der am Himmel stand anheulen. Langgezogen schien der nächtliche Gesang, wie eine Symphonie des Grauens. Zumindest den Varantenern schien es so, doch auch Adrastos, der wusste woher die Wölfe kamen kroch der Schrecken kalt den Rücken runter und lies ihn schaudern.
    Er konnte ebenfalls nicht schlafen. Zu laut war die Geräuschkulisse und es hätte nur Aufmerksamkeit erregt, hätte der Fremdling unnatürliches Verhalten gezeigt. Außerdem war er damit beschäftigt den Hengst zu beruhigen, damit er unter den Lauten der Raubtiere nicht begann zu fliehen. Dementsprechend verschlafen war er.
    „Habe ich euch nicht gewarnt?“ mahnte er den Anführer wieder, der jedoch entschlossen die Hand hob, als Zeichen er solle ruhig sein. „Ein Haufen räudiger Wölfe, was ist daran schon?“
    „Was damit ist? Der Tempel ist es, der sich wehrt!“ – „Unfug. Nur ein Haufen Tiere. Wir werden heute Abend einfach ein größeres Feuer anfachen. Alle Viecher fürchten das Feuer, das ist allgemein bekannt. Dann werden sie wegbleiben und wir haben Ruhe. Wo ist das Problem?“
    „Hm“
    machte der Novize nur und drehte sich um. Bei diesem Kerl brachten Worte wirklich nichts, und auch Ornlus Warnung blieb ungehört. Taten mussten folgen.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die zweite ruhelose Nacht am Tempel fand statt. Dieses Mal war es Torn der seine Magie sprechen und die Grabräuber denken ließ, dass der Tempel diese Dinge vollbringt.
    Alles begann damit, dass die Gebüsche rundherum begannen zu rascheln. Dann tauchten Snapper auf. Ein ganzes, starkes Rudel. Doch anstatt die Nomaden anzufallen, sorgten sie nur drohgebärdend für einen ordentlichen Schrecken und verschwanden im Dickicht. Danach war im Lager die Angst regelrecht zu riechen und die immer wieder aufraschelnden Büsche und Knurrgeräusche taten bis jetzt nicht an Wirkung verlieren.
    Eine schlaflose Nacht durch Wolfsgeheul mochte man erklären, aber war es denn normal, dass nun die zweite Nacht hinweg die Leute mit dem Schrecken im Mark keinen Schlaf fanden? So wie es unter ihnen zu rumoren schien, schienen die beiden Druiden das Lager langsam zu spalten. Die Frage war, was nun die kommende dritte Nacht und zuvor gar der Tag hervorbringen würden, wenn beide Druiden wirklich ernst machen und ihre Kräfte vereinen würden.
    Dem Streitereien und Momenten des Aufschreckens lauschend, blickte Ornlu hinab und fragte sich, wie Adrastos nun von innen agieren würde.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Eine weitere auszehrende, schlaflose Nacht lag hinter ihm. Subtiler waren die Schrecken gewesen. Man hatte die Wesen nun gesehen, als große, flinke Schatten, die sich in der Dunkelheit versteckten, wie Geister aus dem Unterholz brachen und kieferschnappend wieder darin verschwanden. Echsen waren es, die ihre Fußspuren im weichen Waldboden hinterließen, deren schuppige Haut über Blätter kratzte. Große Echsen, die weit gefährlicher waren als Eidechsen oder Schlangen: Snapper. Grün mit Schwarzen Streifen, perfekt getarnt in den Wäldern des Mittellandes. Nicht verwunderlich, dass sich eine schweigende Panik im Lager der Grabräuber ausbreitete. Jeder für sich lag da, wach, mache streunten wie Katzen in einem Käfig umher, warfen nervöse Blicke um sich, andere saßen nach außen hin ruhig da, während nur ein Trippeln der Finger ihre Anspannung zeigte. Niemand wagte es das Wort zu erheben.
    Bis zum Morgengrauen war der Spuk vorbei, doch die Anspannung blieb. Das große, prasselnde Feuer fiel in seine eigene Asche zusammen, lediglich die letzte Glut glomm unter einer grauen Schicht und verströmte eine stechende Hitze.
    „Habe ich es euch nicht gesagt?“
    schrie der Novize über das Lager der Nomaden und zeigte mit einer ausladenden Geste zum Tempel. Der Eingang, der schon halb in der Erde versunken war, war größtenteils freigelegt und auch an der schweren Steintür zeigten sich Spuren der Gewalteinwirkung. Spitzhacken haben daran gekratzt, Schaufeln dagegen geschürft.
    „Der Tempel wird uns in den Tod stürzen! Das ist nur ein Vorgeschmack!“

    Schlaftrunken hoben die Grabräuber ihren Kopf und schauten mit verwirrter Mine auf den Novizen. Einige nickten zustimmend, andere zeigten ihm den Vogel. Unter anderem ihr Anführer, der ganz erpicht darauf war, die Schätze des Tempels zu heben.
    Langsam hielt er auf ihn zu und wollte wohl gerade eine Rede halten, als ein leises Rascheln hinter ihm ertönte, das kurz zunahm und dann plötzlich verstummte. Überrascht blickte sich der Chef der Bande um. „Der Busch!“ rief jemand. „Er hat sich bewegt!“
    Mit ungläubigem Gesicht starrte der hochgewachsene Nomade ihn an.

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    Suzuran ist offline
    Suzuran war zur Begleitung des jungen Mannes, mit Namen Yngvar geworden, sie waren gestern nach einem langen Marsch in einer Höhle untergekommen, um sich dort für den weiteren Weg nach Silden auszuruhen.

    Welch Glück hatte die junge Frau gehabt, gerade auf so einen netten Begleiter gestoßen zu sein, der sich noch dazu mit dem Wald und seinen Gefahren auskannte.
    Er lief aufmerksam durch die Gegend, dabei immer bereit eine Karte zu zücken, auf der jede kleinste Höhle, jeder Lagerplatz eingetragen war oder von ihm nachträglich eingezeichnet wurde.
    Während der Reise hatte die Unerfahrene Zeit, den Mann genau zu mustern, seine Bewegungen zu beobachten, immer bedacht etwas dabei zu lernen.
    Immer fand er Nahrung und konnte mit Leichtigkeit Tiere fangen, als hätte er seit seiner Kindheit nichts anderes gemacht.
    Bei Suzurans erster Begegnung mit dem Waldläufer, war ihr in der Dunkelheit der Nacht und trotz des Lagerfeuerscheins, die große mächtige Gestalt des Mannes nicht aufgefallen.
    Bei Tageslicht war der durchtrainierte Körper, mit umgehangenem Bogen, nicht zu übersehen gewesen. Er hatte eine Waffe, ein wichtiges Utensil, um sich in den Wäldern schützen zu können, das hatte Suzuran zumindest des Öfteren von ihrem Begleiter zu hören bekommen.
    Die junge Frau nur " bewaffnet" mit einer kleine Tasche, hatte bei ihren Streifzügen durch den Wald zwar Glück und eigentlich auch keine Angst gehabt, war aber über das offensichtliche Vermögen des jungen Mannes im Notfall mit einer Waffe umgehen zu können, froh.


    Die junge Frau war dem Waldläufer noch eine Antwort schuldigt, diese beantwortete sie ihm dann im Schein des Feuers, das noch vor dem Schlafen gehen, angezündet worden war.

    Sie erzählte ihm, was genau sie mit Ausbrechen gemeint hatte, was wohl die falsche Bezeichnung dafür gewesen war, schließlich war sie keine Gefangene in ihrem Dorf. Sie war gefangen in ihrer Unwissenheit und in der Isolation des kleinen Heimatdorfes.
    Gefangen in dem Wissen, die depressive Mutter , die nur noch wie eine Last an der Seele der jungen Frau hing und somit ihre Weiterentwicklung erheblich störte, nicht verlassen zu dürfen.
    Letztendlich hatte sie dann doch den Schritt gewagt, sie hatte nicht ewig vor, so weiter zu leben wie sie es die letzten zwölf Jahre getan hatte. So musste sie eben das Opfer bringen, ihre trotzallem geliebte Mutter, weil sie eben ihre Mutter war, heimlich zu verlassen.

    Auch hatte sie dem jungen Mann in der Höhle erzählt, dass sie noch nie in einer größeren Siedlung gewesen war und wie sehr sie sich auf Silden freute und wie sehr sie bereit war neues zu lernen, zum Beispiel auch wie man sich in einem Wald verteidigen konnte.

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #56
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Tiefe Abdrücke bildeten sich im nassen Gras, die aufgekommene Sonne wärmte Mensch und Tier, die nahen Wälder dampften vom verdampfenden Regenwasser und kleine Vogelschwärme zierten den Himmel mit seinen leichten Wolken. Dem Magier wehte eine warme Briese um sein Gesicht und die Bewegungen des Pferdes kosteten ihn all seine Konzentration. Exorbita und er hatten die Wege verlassen und ritten im Trab über Wiesen und Felder mit all ihren Steinen, Löchern und Tücken. Alles in Allem war es kein Problem für den Magier das Pferd einzuschätzen doch musste er sich auch voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren und konnte sich nicht von der hinreißenden Natur rngs um sie ablenken lassen, wenn er auch ab und an einen Blick zur Seite riskierte, so war sein Gesicht die meiste Zeit nach vorn gerichtet und Stolperfallen und Auweichmanöver zu erahnen und sich an sein Pferd anzupassen. Eine Patrouille der Orks hatten sie nicht gesehen und auch sonst waren sie anscheinend völlig allein unterwegs. Normalerweise sah man Reisende und Wanderer die sich abseits der Wege vor neugierigen Blicken verbargen und sich nicht blicken lassen wollten. Seltsam war es, doch diese Feststellung hatte Nero noch nicht machen können so aufmerksam wie er den Boden und nicht den Horizont und seine Umgebung studierte. Exorbita gab ihm auch hier immer wieder Tips und beobachtete ihn bei seinem Werdegang und immer wieder musste er Druck und Sitzhaltung anpassen um einen geregelten Trab zu gewährleisten. Es kam ihm langsam so vor als verschmelze er mit Leify zu einem einzigen Wesen, so wie er versuchte sich an sein Pferd anzupassen.

    Je länger sie in der Wildniss ritten, desto bewusster wurde sich Nero, dass er seine einstige Heimat heute nurnoch besuchte wenn es darum ging reiten zu lernen oder sie zu sehen wenn er sie aus seinem Fenster seiner Kammer im Tempel Vengards sah. Er würde, wenn er das reiten erlernt hatte, wieder reisen, mehr als zuvor in jedem Fall.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Wieder begann der Zauber, doch nun am Tage. Eben noch, hatte sich der Anführer Adrastos genähert und im nächsten Moment begann sich die Natur um das Lager zu regen. Torn und Ornlu einten ihre Kräfte und begannen die Natur zu bewegen. Es begann mit einem Busch. Erst schüttelte er sich, als ob der Blitz einschlug. Dann regte er sich, wie ein alter Mann der aufsteht, ehe der Busch offensichtlich auf vier Beinen stand. Wieder schüttelte sich das Gewächs und die Äste begannen anzuwachsen. Schlängelnd wie ein Wesen mit hunderten Tentakeln stand der Busch nun da und schien zu warten. Ein paar Momente später erhob sich ein weitere Busch der an Größe gut zugenommen hatte. Auf sechs hölzernen Beinen, aufstampfend und scharrend wie ein wilder Stier stand er da und sorgte für noch mehr Verwirrung.
    Die Nomaden bekamen große Augen, rotteten sich zusammen und schrien die Namen aller drei Götter in der Hoffnung dass irgend einer dieses Unheil vertreibt. Es schien als ob sie noch nie sowas gesehen hätten und auch, als ob sie mehr und mehr glauben würden, dass sie der Grund für alles sind. Doch ihr Anführer brüllte sie immer noch zusammen. Der Tentakel-Busch hörte urplötzlich auf mit den Tentakeln zu schlängeln und war absolut ruhig, ehe er beim ersten Aufschrei eines Nomaden aktiv wurde und sich von einen auf den anderen Moment los bewegte. Er war nicht schnell auf seinen Holzfüssen, dafür aber umso bedrohlicher als die Tantakel nach den Nomaden griffen, die sofort versprengt wurden und in alle Richtungen losliefen, nur um dann in die wieder andere Richtung zu rennen. Wieso? Ein großer Busch auf sechs Beinen jagte sie im Schweinsgalopp umher. Für beide Druiden war es noch ein Spaß, aus dem sie schnell ernst machen würden, wenn die Nomaden nicht endlich abziehen würden.
    Geändert von Ornlu (26.07.2009 um 14:20 Uhr)

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Der Tempel!“ schrie Adrastos den rennenden Nomaden hinterher und bemühte sich um eine möglichst unheilsschwangere Stimme. „Es ist der Tempel!“ Theatralisch warf er die Hände in die Luft und fuchtelte wild damit herum. Es schien die Wirkung nicht zu verfehlen. Wie Hühner rannten die Varantener herum, mal hierhin, mal dorthin, gejagt von einem Busch der seine Äste wie Fangarme auswarf. Bisher hatte er noch niemanden erwischt, doch es war nur eine Frage der Zeit
    Eine Wurzel bog sich unter den Füßen eines Nomaden. Wo sie eben nur knapp die Erdoberfläche ankratzte schlang sie sich nach oben und um den Knöchel des Mannes. Im Moment des Rennens fiel er hin, warf noch die Hände vors Gesicht, bevor er krachend auf den Boden landete. Die Hände aufgeschürft versuchte er sich aufzurappeln, doch der Novize hinderte ihn mit einer weiteren Schlinge, die sich um seine Hand wand daran aufzustehen. Bis der Busch der beiden Druiden näher kam und greifend seinen Ast um den Nomaden schlug, als wolle er ihn erdrosseln.
    Einige Nomaden hatten inzwischen Schwerter gepackt. Adrastos sah in den schartigen, fast rostigen Gestellen keine Bedrohung für sich, doch den Pflanzen konnten sie durchaus schaden, was er feststellte als einer der Grabräuber die Ranke durchschlug und seinen Kumpanen befreite.
    Die Situation hatte sich gespannt. Keiner hatte mehr eine Schaufel in der Hand. Alles rannte und flüchtete, und doch versuchten sie in der Nähe zu bleiben. Viele wurden von Schlingen, rasch wachsenden Ufergräsern oder sonstigen Pflanzen aufgehalten. Man durfte gespannt sein, welche Asse Ornlu und Torn noch in ihren Ärmeln versteckt hielten.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Es war schon mit einer so netten Begleitung zu reisen, noch spielte auch das Wetter mit, in den letzten tagen war es nur recht unbeständig, daher wusste man zur Zeit nie genau was vielleicht noch kommen würde.
    Es waren noch einige Stunden bis zum Sonnenuntergang, ganz so lange würden sie heute aber nicht mehr unterwegs sein. Yngvar hatte sich vorgenommen, etwas früher das Lager aufzuschlagen. Von seiner reise in die Wüste Varants war ihm noch eine Höhle bekannt, die sicher als Unterschlupf für die Nacht besser geeignet war als ein Lager unter freiem Himmel. Regen machte ihm zwar nichts aus aber wenn er schlief musste er nicht wirklich nass werden, dazu dachte er natürlich auch an Suz.

    In der Ferne konnten sie eine Herde Bisons sehen und einen Falken, der sich gerade auf seine Beute stürzte. Auch wenn der Nordmann ein Jäger war, wusste er diesen Anblick durchaus zu würdigen. Er tötete keine Tiere, wenn es nicht sein musste, jagte sie nicht aus Spaß. Er versuchte der Natur auch immer etwas zurück zu geben.
    An einem Waldrand streifte ein Bär mit seinem Jungen entlang, weit genug aber von ihnen entfernt um gefährlich zu werden.
    Die Erklärung seiner Begleiterin war einleuchtend, hatte er selber doch zumindest ähnliche Beweggründe seine Heimat Nordmar zu verlassen.

    Da hielt Yngvar kurz inne und ging in die Hocke. Er hatte einige Spuren entdeckt, die ihm nicht ganz so gefallen haben. Sie stammten von Wölfen, siecher waren sie nicht mehr in der Nähe, die Spuren schienen schon älter zu sein und auch die Herde Bisons blieb ja ruhig. Für ihn hieß es aber trotzdem Acht zu geben, vielleicht würden sie dem Rudel ja unterwegs noch begegnen, er wusste es nicht, konnte es nicht mit Gewissheit sagen aber die Möglichkeit, musste einrechnen.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    In steigender Unruhe, Gegenwehr und Chaos beschlossen die Druiden nun mehr die großen Überraschungen auszupacken. Beide Büsche verschwanden im Dickicht und verwurzelten wieder, als sich die Möglichkeit bot. Es herrschte eine regelrechte Ruhe vor dem Sturm - sprichwörtlich. Die Grabräuber sammelten sich wieder, aufgewühlt und mit dem Schrecken im Gesicht dank der eben stattgefundenen Ereignisse. Sie schienen sich zu fragen, was nun geschehen würde. Ein erster Nomade schien durch die Übermüdung und die Dinge die geschahen es nicht mehr auszuhalten. Er warf seine Waffe weg, rannte zu einen Zelt und verließ den Ort. Der nächste der es wagte, bekam vom Anführer eine geknallt, ehe die Gruppe nochmal an das viele Gold erinnert wurde.
    War es Gold wirklich wert? Beide Druiden einten nun ihre Kräfte und entfachten einen magischen Sturm der besonderen Art. Die Bäume, das Laub alle wehten sie, als ob ein Sturm aufkäme, obwohl die Sonne über klaren Himmel schien. Dann irgendwann wurde es dunkler. Nicht weil eine Wolke am Himmel war, sondern sich am Himmel mehr und mehr Blätter über dem Lager sammelten. Gelöst von den Bäumen wirbelten sie oben am Himmel und begannen ein Geräusch zu erzeugen, das einem Heuschreckenschwarm gleich kam. Irgendwann begannen die Blätter gar durchs Sonnenlicht aufzublitzen. Für Adrastos musste dies Zeichen genug sein, hatte er bei Ornlu gelernt, was solch Blätter zu sein vermögten.
    Die fragenden, von angst mehr und mehr erhüllten Gesichter blickten nach oben und bekamen ihre Frage beantwortete, als die entstandene Blätterwolke begann sich zu regen. Sie zog eine Kurve um an Tempo zu erlangen.
    Ornlu und Torn hatten dabei Mühen sie zusammen zu halten, auch wenn jeder der beiden sie auch selbst lenken konnte. Es war ein sehr hoher Zauber der Druiden, deren Magie niemand kennen konnte - außer er überlebte sie.
    Als die Blätterwolke einen bestimmten Punkt erreichte, wurde sie nur noch beschleunigt und raste auf das Lager der Nomaden zu. Augenblicke später jagten rasiermesserscharfe Blätter knapp über den Boden entlang, wirbelten Sand auf und verpassten so manchem Schnitte wie durch Rasierklingen. Die Rasierblätter zerschnitten die Zelte, jagten in alles ohne großen Schutz und zogen dann wieder hoch hinauf in die Höhe. Dort teilten sie sich, prasselten leicht dezimiert wieder ineinander und nahmen wieder Tempo auf, um noch einmal über das Lager zu kommen, welches wieder ein Nomade verletzt und voller Schrecken verließ.

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