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  1. #181
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Zitat Zitat von core- Beitrag anzeigen
    DNA-Test als DRM? Jetzt wird's aber persönlich... (oh mann, bin ich witzig )
    Dafür sparst du dann den DNA-Test beim Jugendamt, wenn du eh nur noch daddelst...

    Gothic Girlie




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  2. #182
    Drachentöter Avatar von Rethon
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    Zitat Zitat von Gothaholic Beitrag anzeigen
    und wo ist da jetzt der Aufreger? Firmen sind schließlich in erster Linie dazu da Geld zu verdienen.
    Das "Problem" ist nicht, dass sie Geld verdienen wollen, sondern das wie und womit.
    In einem anderen Thread hier läuft ja gerade eine Diskussion u.a. um Ethik. Die Menschheit sollte zumindest versuchen, ein klein bisschen davon zu bewahren. Geld (im Überfluss) verdienen ist nicht der einzige Sinn des Dahseins, auch nicht für Unternehmen.
    Rethon ist offline

  3. #183
    Held Avatar von Xypetotec
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    Zitat Zitat von Rethon Beitrag anzeigen
    [...]Geld (im Überfluss) verdienen ist nicht der einzige Sinn des Dahseins, auch nicht für Unternehmen.
    ...wenn ich mir da die neueste Entwicklung bei Apple anschaue, wage ich das Obige
    anzuzweifeln.

    Im neuen 'Lighning Cable' verbauen Apple einen DRM Chip, der es (zumindest zZ)
    verbietet, Kabel von anderen Herstellern zu benutzen.

    QUELLE
    Xypetotec ist offline

  4. #184
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Xypetotec Beitrag anzeigen
    ...wenn ich mir da die neueste Entwicklung bei Apple anschaue, wage ich das Obige
    anzuzweifeln.

    Im neuen 'Lighning Cable' verbauen Apple einen DRM Chip, der es (zumindest zZ)
    verbietet, Kabel von anderen Herstellern zu benutzen.

    QUELLE
    Diese ganze Haltung ist neben einer gewissen äußerlichen Qualitätsanmutung (anstelle von echtem Mehrwert) für mich ausschlaggebend, kein besonderes Interesse an den Produkten zu entwickeln. Sicher, wenn ich etwas von denen hätte, würde ich auch die angenehmen Seiten hervorheben.
    Für mich war Steve Jobs eher ein opportunistischer Kapitalist als ein Erfinder oder gar Entwickler. Er stellte Forderungskataloge auf, und andere, die es wirklich konnten, mussten das umsetzen.
    Für mich ist es eben keine besondere Leistung, sich ein Design zu wünschen, welches andere dann umsetzen müssen.

    Vielmehr liegen außerordentliche Leistungen bei denjenigen, welche Halbleiter, Firmware und digitale Signalverarbeitung für die Chips entwickelt haben, aber über diese genialen Leute spricht niemand niemals. Warum auch, so müsste man sich eingestehen, dass die wahren Talente in technologischen Schlüsselpositionen oftmals in Asien sitzen, welche auch allen anderen Herstellern erst ihre ach so tollen Produkte möglich machen. Wenn die plötzlich nicht mehr liefern würden, wäre Essig mit den ganzen Großmäulern, nicht zu vergessen natürlich die ganzen fleißigen Bienchen in der Fertigung. Anders herum wäre es ein Leichtes, diese Lücke dann selbst zu schließen.

    Irgendwann ist auch mal eine Sättigung bei dem ganzen Hipster-Gedöns erreicht. Und Ms ist nicht der Maßstab. Nur weil letztere (wegen Reichtums) so ziemlich alles vergeigen, ist der Einäugige plötzlich König, unter den Blinden.

    Und das mit dem Chip im Stecker halte ich auch eher für eine Verzweiflungstat als für geschicktes Marketing. Es macht den Kunden Angst, was dieser Chip denn genau macht, provoziert Gegenreaktionen, senkt die Qualität (dickerer Stecker, größere Masse zerrt an der Buchse, Authentifizierungsaufwand- und Zeit) deutlich. Und zum Hacken lädt das geradezu ein. Außerdem erhöht es unnötig die Komplexität und die Wahrscheinlichkeit für Bugs.

    Sicher kann und möchte ich der Firma daraus keinen Vorwurf machen, wenn sie sich für so einen Unsinn entscheiden, nur wundert es mich schon, dass gerade die selbsternannten Netzpolitiker besonders auf diesen Kram stehen. Vielleicht liegt es daran, dass ihnen gerade das technische Verständnis fehlt, welches sie für sich beanspruchen. Sie sind eben in der Lage, Software zu bedienen, wenn sie von Anfang an gut zusammenspielt, wie bei einer Pauschalreise, wo einem alles vor den Hintern getragen wird, einmal bezahlen und gut. Dann muss man sich im Zweifel aber auch gefallen lassen, wenn der Urlaub etwas anders ausfällt, als man sich das im Detail so vorgestellt hat. Dann gibt es eben nur den einen Bus, der einen jedesmal erst zum Teppichbasar schleppt, bevor es zu den Sehenswürdigkeiten geht... Eine Reise selbst zu planen, trauen sie sich nicht.

    Muss also jeder selber wissen, was ihm Selbstbestimmung über die Verwendung seiner Systeme wert ist.

    Bei den Desktops ärgert mich besonders, dass so viele auf Ubuntu hereinfallen, eine Marketing- und PR-Maschinerie eines egomanen Wirtschaftsinformatikers aus Südafrika. Ich habe dem Treiben von Anfang an nicht getraut. Aber wieder sind sie wie die Lemminge hinterhergerannt und merken immer noch nichts, trotz Unity.
    Und dem vorgeblichen Anspruch, möglichst vielen Menschen Linux nahezubringen, wird man gerade nicht gerecht, indem man eines der Ressourcen fressendsten Monstren für den Desktop erschaffen hat, welches auf zweit- oder drittverwerteten PCs, wie sie in Afrika weit verbreitet sind, nicht anständig läuft.
    Man kennt eben seine solvente Zielgruppe, daher das träge und gecleante Unity, daher keine brauchbaren Konfig-Tools, daher der Shop und die amazon-Suche. Es soll eben einmal alles wie beim Apfel werden, und wie opportunistische Kapitalisten es immer machen, hängt man sich irgendwo als Trittbrettfahrer dran (an Debian), um den Aufwand zu minimieren. Dabei setzt man - wie beim Apfel - komplett auf die Bequemlichkeit der Nutzer, welche überwiegend sowieso nur auf YT Filme schauen und dann und wann mal ein Briefchen schreiben.

    Großkapitalisten versuchen gerne, Laien mit Features oder Haptik zu beeindrucken, um diese frühzeitig an sich zu binden, wobei i.d.R. Bloatware mit Maximalbranding am Ende des Prozesses steht. Entgegen der Hoffnung, diesen unangenehmen Zustand möglichst lange aufrechtzuerhalten, stirbt das Produkt langsam vor sich hin. Es taugt ja in keiner Weise mehr als Distinktionsmerkmal. Da man ansonsten nicht mehr zu überzeugen weiß, bedient man sich DRM, um das alte Konzept noch etwas länger auszuschlachten.

    DRM ist also oft ein Ausdruck von verschossenem Pulver, Sättigung und Ideenarmut.
    Aschhadu an la ilaha illa-llah, wa aschhadu anna Muhammeden abduhu wa-rasuluhu.
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    jabu ist offline

  5. #185

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Bei den Desktops ärgert mich besonders, dass so viele auf Ubuntu hereinfallen
    Also ich weiß nicht, ob es fair ist, Ubuntu und Apple in einem Post zu erwähnen. Klar ist nicht jede Designentscheidung, die beim Zusammenstellen einer Linux-Distribution getroffen wird, unangreifbar. Ich finde alleine die Idee, einen einzigen DM für jedes Display (vom Netbook bis zum 4k-Monitor) zu verwenden, dämlich. Und Unity speziell kotzt mich auch an. Allerdings gibt es auch viele Leute, denen es tatsächlich gefällt.

    Auf jeden Fall bin ich (im Gegensatz zu Apple oder dem "tollen" neuen Kacheldesktop bei Win8) bei Ubuntu nicht auf Unity festgelegt. Es ist (wenn ich nicht gleich das passende Derivat nehme) halt vorinstalliert, aber ich kann mit wenigen Handgriffen auch auf KDE, LXDE, XFCE, Fluxbox oder hundert andere umstellen. Apple sperrt die Leute in ein eigenes Ökosystem ein. Ubuntu macht lediglich Vorgaben, von denen man aber auch abweichen kann, wenn man will.

    Natürlich ist Canonical kein Wohltätigkeitsverein, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen. Die machen diese Distri zum Geldverdienen, wie Suse oder Redhat halt auch. Ist aber auch legitim, ihr Produkt stellt - trotz einiger Schwächen - IMHO eine Bereicherung der Linux-Landschaft dar.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  6. #186
    Auserwählter Avatar von eddievedder
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Apple sperrt die Leute in ein eigenes Ökosystem ein.
    Hach ja, bei Apples Vorstellung von Kundenbindung bekommt der Begriff wirklich eine neue Dimension...


    Eine Marke, sie zu knechten, sie alle zu finden,
    ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
    "ich hab grad nen thread gelöscht, in dem mangelnde meinungsfreiheit hier im forum angeprangert wird und behauptet wird, wir würden negative kritik unterdrücken."
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  7. #187
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Also ich weiß nicht, ob es fair ist, Ubuntu und Apple in einem Post zu erwähnen. Klar ist nicht jede Designentscheidung, die beim Zusammenstellen einer Linux-Distribution getroffen wird, unangreifbar. Ich finde alleine die Idee, einen einzigen DM für jedes Display (vom Netbook bis zum 4k-Monitor) zu verwenden, dämlich.
    Allerdings. Ansonsten habe ich etwas polemisiert, als Keule des kleinen Mannes, hehe
    Und Unity speziell kotzt mich auch an.
    Da bin ich ja erleichtert, mit meiner Wahrnehmung nicht allein zu sein. Unity behindert meinen Arbeitsfluss maximal, anstatt ein nützliches Werkzeug zu sein. Ich bin ja immer noch der Auffassung, dass man nicht mit der Brechstange extravagante Lösungen erzwingen sollte, wenn es ganz natürliche und gut verstandene Mechanismen gibt. Und ich tendiere in diesem Zusammenhang immer wieder dazu, den Windows Explorer lobend zu erwähnen, auch wenn er ab Vista/7 teilweise versaut wurde und er - zumindest bei XP - bei intensivem Gebrauch anscheinend manchmal Handles nicht freigibt, was ich schon sehr peinlich finde. Auch das Anheften von Symbolen an die Taskleiste - bei Wegfall der Schnellstartleiste - halte ich für einen schweren Designfehler (Win7). Aber das kann man zum Glück ja alles abstellen und sich selbst die Schnellstartleiste wieder hinkonfigurieren, wobei ich das bisher bei den von mir betreuten Anwendern leider noch nicht vorfinden konnte.
    Regelmäßig erkennen sie dann - wen wundert's - nicht den Unterschied zwischen Shortcut und geöffnetem Programm. So gesehen ist das ein Rückschritt, weil Ms dem Otto Normalanwender nicht die Wahl lässt, beim Startmenü hört es dann ganz auf (Schlaue Idee mit der Suche, dass man Teile des Namens der App kennen muss... ).
    Solche Design-Bugs sind Öl in die Mühlen der Konkurrenz, aber man hat's anscheinend nicht nötig, angesichts der Zahl an Vorinstallationen und dem ganzen Back-Office-Gerödel in den Firmen.

    Und das Abschaffen der alten Suche, die ja auch nicht perfekt war, hat den Explorer schon halb disqualifiziert. Bei Win98 war noch eine brauchbare Suche dabei. Besser funktioniert die Freeware "Agent Ransack". Mich verwundert es, dass dieses Tool kaum Aufmerksamkeit bekommt, so ist es doch eines unter zig Suchtools, welches überhaupt funktioniert, vielleicht ist es das einzig brauchbare für Windows. Dabei beinhaltet es einfach, was man für selbstverständlich hält. Alles mit .Net, Java, Zwangsindizierung usw. ist ja grundsätzlich defekt.

    Ich kann mich über schlechte Usability einfach immer nur aufregen, ist für mich ein Killerargument bei einem OS. Allerdings ist ein über Monate bis Jahre gewachsenes, individuell angepasstes Windows für mich (noch) eine gangbare Lösung.

    Allerdings gibt es auch viele Leute, denen es tatsächlich gefällt.
    Das sind dann vermutlich die selben Typen, die komplexe Ordnungen als Chaos titulieren und sich in nichts einarbeiten wollen, aber immer sofort nach Ergebnissen schreien, so Whiteboard-Fanatiker, die nie in einer Werkstatt arbeiten würden, obwohl sie das anderen abverlangen.
    Ich weiß, das ist jetzt sehr böse von mir, aber so kann ich mir besser ausmalen, wie es zu sowas kommen kann.

    Auf jeden Fall bin ich (im Gegensatz zu Apple oder dem "tollen" neuen Kacheldesktop bei Win8) bei Ubuntu nicht auf Unity festgelegt. Es ist (wenn ich nicht gleich das passende Derivat nehme) halt vorinstalliert, aber ich kann mit wenigen Handgriffen auch auf KDE, LXDE, XFCE, Fluxbox oder hundert andere umstellen.
    Ja, viel besser als beim Apfel ist es immer noch, aber nur, weil sie sonst die Verweigerung großer Teile der Community zu fürchten hätten.

    Apple sperrt die Leute in ein eigenes Ökosystem ein. Ubuntu macht lediglich Vorgaben, von denen man aber auch abweichen kann, wenn man will.

    Natürlich ist Canonical kein Wohltätigkeitsverein, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen. Die machen diese Distri zum Geldverdienen, wie Suse oder Redhat halt auch. Ist aber auch legitim, ihr Produkt stellt - trotz einiger Schwächen - IMHO eine Bereicherung der Linux-Landschaft dar.
    Vielleicht funktioniert die Strategie doch in der Richtung, einige Leutchen schon frühzeitig vom Apfel und vom Kachelplagiator fernzuhalten, um diese wenigstens etwas mit Linux vertraut zu machen, quasi als Versuch, die Leute dort abzuholen, wo sie stehen. Und wenn sie einen App Store haben wollen, dann kriegen sie den eben...

    Es widerspricht zwar komplett meiner Philosophie, wenn man sich mit Produkten einem vermuteten Massenmarkt anbiedert, anstatt konsequent per F&E - wozu ich auch das Benutzerverhalten zähle - das jeweils beste herauszuholen, aber vielleicht ist das Opfer nötig (wenn es denn eines ist), in einigen Jahren sind wir schlauer.

    Bei Games läuft das ja auch in die selbe Richtung. Dass dann bei konsequenter Befolgung dieser Strategie bestenfalls Mittelmaß dabei herauskommt, kennen wir ja bereits.

    Wenn es dann aber nichts anderes mehr gibt, kann es auch passieren, dass Entwickler eine riesige Chance verpassen...

    So könnte ich mir auch vorstellen, für ein gutes OS mit Windows- sowie Linux/BSD-Subsystem so 200,- € springen zu lassen, wenn es ordentlich performt und der Support inklusive Updates lange vorhält. Das würde Spieleentwicklern auch die Möglichkeit geben, nahtlos zu Linux überzuwechseln und ganz nebenbei Ms die Macht nehmen, sich immer neue Barrieren (z.B. DX11- oder .Net-Bindung) einfallen zu lassen. Gute Leute gibt es weltweit in ausreichender Zahl, nur fehlt der Investor, der sich sowas traut.

    Ms verhält sich ja auch maximal selbstschädigend, weil sie Entwickler immer wieder vor den Kopf stoßen. Wer saubere Parallelinstallationen mehrerer VS-Versionen nebst SQL-Server sowie aktuellen und auch älteren SDKs anstrebt, weiß was ich meine. Da muss man erst zig Erfahrungsberichte lesen, um alles in der richtigen Reihenfolge zu installieren, damit die Installationen fehlerfrei durchlaufen, und am Ende muss man trotzdem noch manuell fixen. Wehe, man installiert später ein zuvor nicht benötigtes Feature nach, dann kann man besser von vorne anfangen, was gut und gerne zwei Tage dauern kann...

    Sowas ist der Gipfel der Frechheit, weshalb ich mich wundere, dass man nicht langsam massiv zu Bundles aus Linux-Desktops und Spiele- bzw. Anwender-Software übergeht.

    Man mag jetzt einwenden, dass VS in Teilen überzeugt und dass die Compiler und Tools gut performen und viele Fehler zuverlässig abfangen. Auf der anderen Seite steht die mangelhafte Ausführungsgeschwindigkeit der Umgebung, die zahlreichen Bugs - bis zur Unbrauchbarkeit - bei Release, die erst dann gefixt sind, wenn der Nachfolger bereit steht, wie wir das von den Windows her gewohnt sind. Für den braucht man dann neue HW, weil das neueste .NET noch schlechter performt usw. Auch kommen neue Sprachfeatures gerne etwas verspätet. Nie hat man ein zufriedenstellendes Setup, obwohl VS wirklich verdammt verführerisch ist.

    Insgesamt hat man sich in Redmond immer noch nicht abgewöhnen wollen, den Menschen Zeit zu stehlen. Das ist der größte Vorwurf, den ich denen mache. Diese Zeit geht für wichtige Dinge verloren, nicht nur für Entwicklung, sondern auch für Angehörige, nur zum Beispiel. Aber von Software als Selbstzweck lässt sich wohl vortrefflich leben. Allerdings wäre eine zugenagelte Kiste - auch wenn sie funktioniert - eine ebenso grausame Vorstellung.
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  8. #188
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gestern ist mein CD-Laufwerk abgebrannt. Nach ca. 3 Minuten Risen1-Spielen.

    Gothic Girlie




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  9. #189
    Schwertmeister Avatar von Dragonsbreath
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    Wie schafft man es denn das ein CD Laufwerk abbrennt? Hab ich ja noch nie gehört. O.O

    Aber da zeigt sich wieder der miese Kundenservice bei DS. So ein Kopierschutz gehört einfach nach einer gewissen Zeit raus gepatched, damit man ohne DVD Spielen kann. Sowas hat DS aber natürlich nicht nötig.
    [Bild: sysp.gif]
    Und immer daran denken, was du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf morgen!
    Dragonsbreath ist offline

  10. #190
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Zitat Zitat von Dragonsbreath Beitrag anzeigen
    Wie schafft man es denn das ein CD Laufwerk abbrennt? Hab ich ja noch nie gehört. O.O

    Aber da zeigt sich wieder der miese Kundenservice bei DS. So ein Kopierschutz gehört einfach nach einer gewissen Zeit raus gepatched, damit man ohne DVD Spielen kann. Sowas hat DS aber natürlich nicht nötig.
    Stecker schwarz, Teil davon rausgeschmolzen, umliegende Kabel schwarz, alles raucht und stinkt grauenhaft. Zum Glück rechtzeitig gemerkt und Steckerleiste ausgestellt, Rest der Nacht: Rechner im Bad auf Fließen mit offenen Fenster, stinkt nicht mehr.
    Weitere Schäden vorerst nicht bekannt. Analyse kostet 35,- Euronen, plus Netzteil und CD-Laufwerk, die sicher hinüber sind, Risen-CD: weiß man noch nicht.

    Habs DS noch nicht geschrieben, will erst mal Analyse abwarten, das Laufwerk war jetzt kein sehr hochwertiges.

    Gothic Girlie




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    Gothic Girlie ist offline Geändert von Gothic Girlie (29.09.2012 um 19:09 Uhr)

  11. #191
    Schwertmeister Avatar von Dragonsbreath
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    Die Laufwerke haben normalerweise einen Notauswurf. Ein kleines Loch vorne in das man ne Büroklammer stecken kann und so die DVD raus bekommt.
    [Bild: sysp.gif]
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  12. #192

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    Avatar von foobar
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    Bin ja normal immer für KS-Bashing zu haben, aber ich bezweifle, dass irgendein KS bzw. ein damit behandeltes Medium ein Laufwerk physisch kaputt machen kann. Könnte auch ein Zufall sein (wär's nicht bei Risen passiert, dann bei irgendwas anderem).

    Solche Defekte sind aber ziemlich selten. Ich hatte schon dutzende Rechner mit ständig wechselnden Komponenten und mir ist erst einmal wirklich etwas "abgeraucht". War ein Mainboard, bei dem einige Elkos geplatzt waren und dann die Leiterbahn überlastet war. Eventuell ist bei GG was ähnliches passiert.

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    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  13. #193
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Bin ja normal immer für KS-Bashing zu haben, aber ich bezweifle, dass irgendein KS bzw. ein damit behandeltes Medium ein Laufwerk physisch kaputt machen kann.
    Es kann davon zwar nichts unmittelbar abrauchen, aber:

    Manche KS-Systeme schädigen mitunter die Mechaniken von Lasersystemen durchaus, wenn ihre Treiber mit direkten Kommandos für sprunghafte Bewegungen des Schlittens sorgen, auf dem die Lasereinheit montiert ist. Denn diese hat eine große bewegte Masse, welche normalerweise eher gleichmäßig per eng toleriertem Spindelantrieb positioniert wird. Durch dessen Verschleiß - per Deformation und Abrieb in den Kunststoffführungen - kann es zu vermehrter Reibung - und damit zu erhöhtem elektrischen Leistungsumsatz - kommen. Insbesondere die Lager der Motorwelle sind anfällig, weil sie ein hohes Anlaufmoment abfangen müssen, was an der oft exzentrischen Kraftübertragung und der damit verbundenden seitlichen Belastung liegt. Wenn es da abnutzungsbedingt nur etwas reibt oder ruckelt, kann die Welle stehenbleiben. Was das thermisch bedeutet, dürfte klar sein.

    Ständiges Neufokussieren sowie zahlreiche abrupte Sprünge in der Spurführung können die elastischen Aufhängungen von Linse bzw. Trackingeinheit bis zum Ausleiern beanspruchen.

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Exact Audio Copy, welches auch eine Art LW-Killermodus dabei hat, um aus schadhaften Audio-CDs noch das Letzte herauszuholen, hätte mir damals fast meinen Brenner damit ruiniert.

    Das Betriebssystems liest eher konsekutiv anstatt abrupt, weil es nicht immer wieder zwischen Daten und normwidrigen Sektoren oder TOC hin- und herspringen muss, einmal Einlesen genügt sonst. Wie sich das speziell beim KS von Risen verhält, weiß ich leider nicht. Jedenfalls war ich früher mal so von dem Gerödel genervt, dass ich ein Game erst mal patchen musste, um es spielen zu können, hat ewig gedauert, bis das sauber gelöst war.

    Leute mit No-CD/DVD-Patch sowie Raubmordkopierer sind hier wieder eindeutig im Vorteil gegenüber den normalen Kunden.

    Im Consumerbereich wird viel gepfuscht, wo es der Kunde nicht sieht. Da ist es auch ganz normal, wenn die Kühlung der PWM-Endstufen, Spannungsregler etc. nur für den Standardbetrieb gerade so ausgelegt ist.

    Diese Schaltungen sind ohnehin für große Ströme dimensioniert. Wenn jetzt ein mechanischer Verschleiß zu größerer Reibung führt, erhöhen sich diese Ströme durch die Antriebswicklungen der Elektromagnete und/oder Motore, andererseits versuchen die Regelkreise (Servosysteme) die Abweichung vom Sollwert in gewohnter Geschwindigkeit auszuregeln und geben ordentlich Energie hinzu, was über größere Ströme oder breitere Impulse erfolgen kann. Irgendwann kann das zu einer schleichenden Überhitzung führen, wobei keinerlei Überstromsicherungen ansprechen, weil diese Belastungen kurzzeitig auch bei intakten Geräten auftreten, aber eben nicht andauernd.

    So ein Hitzestau kann mittel- bis langfristig sowohl zu Halbleiterschäden als auch zur Zerstörung von Kondensatoren führen. Elektrolytkondensatoren gasen meistens nur ihr Elektrolyt aus, was zu erhöhter Restwelligkeit und Schwankungen der Betriebsspannung führt, vor allem bei Impulsbelastungen, was im Anfangsstadium noch harmlos ist, Schaltregler sterben in Folge jedoch schnell und reißen gerne alles andere mit in den Abgrund.
    Aber auch Mechaniken können durch Erwärmung klemmen, was wiederum zu größerem Leistungsumsatz und entsprechend mehr Wärme und damit zu abermals mehr Klemmern bzw. Reibung führen kann, bis zum Kollaps.

    Normale Elkos haben heutzutage zum Glück selten einen Kurzschluss, was aber in diesem speziellen Fall nichts heißen muss. Es gibt aber auch eine Art von Kondensatoren, welche zu fiesen niederohmigen Kurzschlüssen neigen: Tantalkondensatoren.

    Schaltregler sterben allerdings oft, weil sie ihren Elko mit Hochstromimpulsen kaputtgetaktet und ausgekocht haben. Dann gibt die Spule schon mal ungehindert ihre gespeicherte Energie in Form von flankensteilen Spannungsimpulsen direkt an die Last (oder an den Regler selbst) weiter - anstatt damit einen Kondensator aufzuladen, der die Spannung glättet - und bumms... Und solche Schaltregler können auch in Laufwerken sitzen.

    Es gibt aber auch viel einfachere Ursachen, z.B. schlechte Kontaktgabe. Dann brutzelt und schmort es eine Zeit lang unbemerkt im Stecker vor sich hin. Zu spürbaren Fehlfunktionen muss es dabei nicht gleich kommen, weil so ein Laufwerk die Betriebsspannung sorgsam über Kondensatoren glättet und über Spannungsregler stabilisiert.
    Dabei wird der Kondensator zum Verhängnis: Immer wenn der Kontakt gerade ausgesetzt hat, ist der Kondensator fast entladen, sodass bei erneuter Kontaktgabe ein großes Spannungsgefälle über der kokelnden Stelle liegt, was zu erneutem Stromfluss unter Plasmabildung führt und dieser kurzfristig Werte erreicht, welche sonst nur kurz nach dem Einschalten zulässig sind und zu verheerenden Folgen führen können, siehe "Teufelskreis".

    Schlecht verpresste Litze, wackelig sitzende Stecker, das alles ist brandgefährlich. Denn so kommt es zu einem Übergangswiderstand an der Trennstelle.

    Nach

    P = U * I, also Leistung = Spannung * Stromstärke.

    ist die Leistung gerade dann Null, wenn kein Strom fließt oder sich kein Spannungsabfall ergibt. Strom soll ja ein kräftiger über den Kontakt fließen können. Aber Spannung sollte möglichst keine über diesem abfallen. Nun fällt aber über jedem stromdurchflossenen Leiter gemäß

    U = I * R, also Spannung = Stromstärke * Widerstand

    eine Spannung ab, weil der Widerstand des Leiters immer größer Null ist. Wenn die Kontakte nicht stramm sitzen, ergibt sich u.U. kein großflächiger Kontakt, sodass der Übergangswiderstand zu groß ist. Das führt zur Erwärmung, da mit steigendem Kontaktwiderstand sein Leistungsumsatz mit ansteigt.

    Das sieht man leicht ein, wenn man die zweite Gleichung in die erste einsetzt:

    P = I^2 * R bzw. P = U^2 / R

    Den größten Leistungsumsatz gibt es bei einer hälftigen Aufteilung der Spannung zwischen Gerät und Kontaktwiderstand, also bei U/2. Das ist etwas idealisiert (lineare Verhältnisse vorausgesetzt), um es einfach zu halten:

    Nehmen wir also einen an sich harmlosen Strom von 1,2 Ampere auf der 12-Volt-Schiene. Dieser fließt, gemäß R = U / I, bei einem Gesamtwiderstand von 10 Ohm. Wenn jetzt durch einen erhöhten Kontaktwiderstand die Spannung auf 6 V sinkt, sodass ebenso 6 V am Kontaktwiderstand abfallen, ergeben sich gemäß P = U * I eben 6 V * 1,2 A = 7,2 W nicht nur im Laufwerk, sondern ebenso im Kontakt. Und das Fatale ist, dass diese kleine Fläche die Wärme nicht los wird.


    Aber der Teufelskreis beginnt schon viel früher:

    • einige mW (Milliwatt) an Leistung erwärmen die Kontaktflächen
    • was die Oxidation derselben fördert und langsam die Federkraft erschlaffen lässt
    • was beides zu größerem Übergangswiderstand führt
    • was zu noch mehr Leistung und damit zu noch mehr Wärme an den Kontaktflächen führt (Kreis geschlossen, s.o.)
    • starke Oxidation führt zu kompletten Mikrounterbrechungen
    • Kondensator im LW entlädt sich
    • Großer Spannungsabfall am Kontakt führt zu dessen Durchschlagen mit Funkenbildung
    • Funken sprühen durch obigen periodischen Vorgang
    • Gase vom Plastik sammeln sich im Steckergehäuse
    • Gas zündet durch, es brennt!

    Bleibt anzumerken, dass eine Überlastung auf einer dünnen Leiterbahn diese meistens zum Durchschmelzen bringt, bevor es derart gefährlich wird. Also würde ich direkt beim Stecker (s.o.) oder im Eingangsbereich des Laufwerkes ansetzen.

    DS bzw. KS-Systeme trifft für derart gröbliches Versagen keine Schuld. Überhaupt ist Schuld das falsche Wort, weil das billige Material eben dem Verarbeiter keine Wahl lässt. Man bekommt, wofür man zahlt. Schrott setzt sich immer durch, innerhalb von Geräten, wo es der Kunde nicht sieht. Also gibt es auch nichts anderes mehr zu kaufen. So funktioniert der Markt.

    Könnte auch ein Zufall sein (wär's nicht bei Risen passiert, dann bei irgendwas anderem).
    So ist es.

    Solche Defekte sind aber ziemlich selten. Ich hatte schon dutzende Rechner mit ständig wechselnden Komponenten und mir ist erst einmal wirklich etwas "abgeraucht".
    Im Service kommt das schon öfters vor, also wenn man sich nicht die Gesamtheit aller Systeme ansieht, sondern nur die ausgefallenen. Bei Mainboardsteckern gibt es solche Häufungen, weil man keine Chance hat, von außen zu ertasten, ob die Kontakte innen wirklich stramm sitzen. Die eng tolerierten Plastikführungen täuschen Sicherheit vor. Innen stehen die schlanken Stifte oft lose in den Hülsen drin. Das führt natürlich zu unreproduzierbaren Fehlern und Folgeschäden. RAM-Tests schlagen dann oft fehl.

    War ein Mainboard, bei dem einige Elkos geplatzt waren und dann die Leiterbahn überlastet war.
    Das Standardleiden. Es werden nicht nur zu billige Elkos verbaut, sondern diese sind überhaupt nicht geeignet, als Energiespeicher für Schaltregler zu dienen. Aus Geiz oder Unkenntnis wird es trotzdem gemacht, bis hin zu industriellen Frequenzumrichtern für Hochleistungs-Drehstrommotore in der > 10 KW -Klasse.

    Da kann man den Jungs dann nicht mehr helfen. In den Elkos wird auch eine thermische Kaskade ausgelöst, welche über steigende innere Verluste mit der Alterung durch ständige Überforderung funktioniert.

    Eventuell ist bei GG was ähnliches passiert.
    Dann sollte sie sich ihr Netzteil gut ansehen (lassen), vielleicht pulst das genau deswegen mit Überspannung munter auf einige Versorgungsleitungen drauf los. Es wäre schade, wenn die Festplatte als nächstes dran wäre.


    Mein Tipp (nur für Leute, die wissen was sie tun):

    1. Elkos an Schaltreglern durch temperatur- und schaltfeste Low-ESR-Typen auswechseln (Markenware, z.B. von Rubycon)
    2. Zu jedem Elko einen induktions- und verlustarmen Folienkondensator mit 0,47 ... 2,2 µF parallel schalten, z.B. MKT-Typen, weil stirnseitig kontaktiert, keine billigen Wickelkondensatoren nehmen. Auf die Isolation achten!
    3. jeweils einen oder mehrere belastbare Keramikkondensatoren parallel schalten, wobei eine Parallelschaltung von vielen kleinen Kondensatoren einem einzelnen großen vorzuziehen ist, Gesamtkapazität 22 ... 100 nF.

    Die Zusatzkondensatoren sitzen idealerweise etwas dichter am Regler als die Elkos. Durch ihre sehr geringen inneren Verluste wird der Elko nicht mehr in dem Maße mit den steilen Impulsflanken beaufschlagt. Er bleibt kühl und hält gemäß Spezifikation. Das können auch mehrere Jahrzehnte sein. Die Restwelligkeit sinkt, und das Board läuft stabiler. Auch der Leistungsumsatz sinkt geringfügig, bzw. der Wirkungsgrad steigt etwas an.

    Wer es ganz genau nimmt, schaltet eine kleine Induktivität in Form einer Ferritperle in die Betriebsspannungsleitung, um den Elko noch besser von den steilen Flanken fernzuhalten. Bei den modernen mehrlagigen Platinen kann das allerdings auch mal schwierig werden, wenn sich der Stromkreis zu früh verzweigt. Es ist dabei Sorge zu tragen, dass die Zusatzkondensatoren verwendet werden und diese auf der Seite des Spannungsreglers, also vor der Ferritperle angebunden sind. Abzweigungen zu Verbrauchern sind erst auf der Seite erlaubt, wo sich der Elko befindet. Verbraucher haben jeweils nochmal ihre eigenen Kondensatoren, möglichst dicht an ihren Pins dran.

    Wenn der Elko dann nicht von externen Wärmequellen gegrillt wird, kann er gut und gerne etwa dreißig Jahre lang halten.

    (Platzende Elkos sieht man ja immer wieder, die Ursache ist jedoch meistens die selbe: Beaufschlagung mit steilen Hochstromimpulsen in schneller Abfolge)
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  14. #194
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    Das sollte kein DS-Bashing werden. Interessant ist ja, dass es passierte, als ich das Spiel gerade erst gestartet hatte, der ganze Rechner war noch kalt. Und dass das Laufwerk nicht gut war, hab ich schon geschrieben.

    Fakt ist aber wohl schon, dass es wahrscheinlich nicht passiert wäre, wenn die CD nicht im Laufwerk hätte sein müssen. Und dass das schrottige Laufwerk Jahre von Witcher1-spielen überstanden hat.

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  15. #195
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    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    Das sollte kein DS-Bashing werden.
    Ich wollte vermeiden, dass es in der Breite zu Irrtümern über die Zusammenhänge kommt und deine Reaktionen auf eine unangenehme Situation nicht kritisieren, das verstehe ich schon, wie man sich ärgern kann, wenn sowas ausgerechnet bei Risen passiert. Und es tut mir persönlich auch leid für dich.

    Allerdings machte mich folgendes schon etwas stutzig (fett markiert):
    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    [...] Habs DS noch nicht geschrieben, will erst mal Analyse abwarten, das Laufwerk war jetzt kein sehr hochwertiges.
    Ich hoffte daher, dass ich dazu beitragen konnte, dass du dir die unnütze Mühe sparst. DS kann unter Umständen etwas dafür, wenn dein Laufwerk vorzeitig verschleißt, keinesfalls können sie etwas dafür, wenn es brennt. Daher mein ausschweifender Beitrag zur Sache, damit man mal ein Gespür dafür bekommt, wie sowas zusammenhängt.

    Wenn ein defektes Gerät bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Überstrom führt - ganz gleich wie die Ursachenverkettung ist - sollte es dadurch nicht anfangen zu brennen, außer evtl. ganz punktuell bei einigen betroffenen Bauteilen. Dann hört das i.d.R. aber nach wenigen Sekunden wieder auf, weil die Teile durchgebrannt sind. foobar hat schon Recht, dass sowas - zumindest in dieser Dimension - eher selten vorkommt.

    In meinem Beitrag habe ich dargelegt, dass es auch gar nicht eines Überstromes bedarf, um so einen thermischen Teufelskreis zu entfachen. Es kommt vielmehr darauf an, wo und wie lange die Leistung (in Wärme) umgesetzt wird, als nur auf dessen Maß an sich. Letzteres steigert sich dann im Zuge des Teufelskreises.

    Schlechte Kontaktgabe hat leider schon so oft Häuser abbrennen und Menschen sterben lassen. Daher ist es mir so ein wichtiges Anliegen, da immer wieder drauf hinzuweisen. Wenn Steckdosenleisten brennen, ist es genau das selbe Problem, wie bei den Steckern, nämlich Leistungsumsatz an Verbindungs- bzw. Kontaktstellen.

    Es bedarf dabei leider keines Überstromes, weshalb sich Sicherungen unbeeindruckt zeigen. Sondern ein Teil der Leistung, welche typisch im Verbraucher umgesetzt wird, wird jetzt zum Erwärmen eines Kontaktes verwendet. Und dieser kann sie im Gegensatz zum Verbraucher weniger in Form von kinetischer oder elektromagnetischer Energie oder über Kühlflächen in Form von Wärme großflächig abgeben.
    Stattdessen kommt es zum Leistungsumsatz - bis hin zur Plasmabildung - an den winzigen Grenzflächen von eher kleinen Kontakten, welche nicht dafür gemacht sind, Wärme abzuführen, sondern auch noch in Steckern sitzen.

    Schon ganz kleine Leistungen, unterhalb von einem Watt, können den von mir beschriebenen Teufelskreis auslösen.
    Je mehr Leistung übertragen wird, desto schlimmer. Brandgefährlich sind alle Hochstromverbinder, Steckdosenleisten, Schalter, Klemmen, Netzstecker usw.
    Ob am Kabel eines Steckers oder am Kabel selbst schon mal gezogen wurde, fällt später auch selten auf.
    Je mehr Spannung im Spiel ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein unterbrochener Kontakt immer wieder durchschlägt und so das Gerät unter brennendem Kontakt weiterläuft, sodass der Fehler erst spät bemerkt wird.

    Wenn man beim Einstöpseln nicht das Gefühl hat, dass der Stecker wohldefiniert zwischen die Kontaktzungen flutscht, sollten alle Alarmglocken angehen. Auch Feuchtigkeit hat dort nichts verloren. Dies nur mal zum Wachrütteln der Allgemeinheit.

    Bei vielen Steckdosenleisten biegen sich die Kontakte beim Einführen des Steckers weg, oder der optionale Schalter bricht durch Versprödung irgendwann auseinander, oder er bleibt in einer Mittelposition stehen, wippt also nicht eindeutig zwischen den Positionen hin- und her.

    Die meisten heutigen Steckdosenleisten sind von mindestens einem der eben genannten Probleme akut betroffen, also Vorsicht! Nicht einmal beim teuren deutschen Markenprodukt ist man halbwegs sicher. Am Ende zahlt hoffentlich irgendeine Versicherung, Hauptsache die Marge stimmt. So denken mittlerweile alle. In der Kunststoffindustrie mangelt es auch an elektrotechnischem Fachwissen, sowohl in der Entwicklung, als auch in QM und QS. Facharbeiter gibt es dort nicht bei den Endkontrollen, nur angelernte Hilfskräfte.
    Wenn in D überhaupt noch Steckdosenleisten montiert werden, dann vor allem in Behindertenwerkstätten, unter Anleitung von Sozialpädagogen... Die sind dann sogar konkurrenzfähig zu Chinaware.

    Interessant ist ja, dass es passierte, als ich das Spiel gerade erst gestartet hatte, der ganze Rechner war noch kalt.
    Das kann auf Elkos hinweisen, muss aber nicht wirklich was bedeuten. Der Vorschaden kann schon lange gelauert haben.

    Und dass das Laufwerk nicht gut war, hab ich schon geschrieben.
    Vielleicht habe ich was überlesen, aber deine Aussage, dass es "kein sehr hochwertiges" war, kann man auf fast alle Exemplare in freier Wildbahn anwenden, ist also der Normalfall. Selbst teure Ausführungen ähneln ihren spottbilligen Pendants mitunter sehr, manchmal liegen die Unterschiede eher bei der Firmware als bei tatsächlich qualitätssteigernden Maßnahmen.

    Es hat einen guten Grund, dass ich immer so auf die Steckverbindung schiele. Denn das Netzteil ist für seine Leitungen meistens für viel größere Ströme spezifiziert, als ein Laufwerk ziehen kann, selbst wenn es defekt ist. Normalerweise brennen bei den zig Ampere, die so ein Netzteil wenigstens kurzzeitig liefern kann, in kürzester Zeit die überlasteten Leiterbahnen des Laufwerks weg. Auch so ein Stecker sollte etwa 10 Ampere vertragen können, wenn er einwandfrei konfektioniert ist und richtig sitzt. Das macht 50 bzw. 120 Watt, bei der 5- oder 12-Volt-Leitung.
    Da brennt normalerweise erst alles andere weg, bevor ein intakter Stecker unangenehm warm wird. Aber es kann ein grober Designfehler beim Laufwerk vorliegen, wenn bei den 5- oder 12-V-Anschlussstiften die Leiterbahnen sofort großflächig werden. Da gehört eine Lötsicherung dazwischen, oder mindestens eine dünne Leiterbahn, bevor irgendwelche andere Bauteile zur Masse gehen.

    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Stecker sekundär erhitzt wurde. Falls doch, liegt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Designfehler beim Leiterplattenlayout des Lws vor.

    Ansonsten war die Kontaktgabe des Steckers zu schlecht, was u.U. erst durch eine defektbedingte Überlast zum Problem wurde. Evtl. passte die Paarung aus Kontaktstift u. Steckhülse nicht. Oder es sah nur so aus, als ob der Stecker richtig säße. Oder die Litze war nicht (mehr) richtig verpresst.

    Fakt ist aber wohl schon, dass es wahrscheinlich nicht passiert wäre, wenn die CD nicht im Laufwerk hätte sein müssen. [...]
    Das ist möglich, aber wir können es nicht wirklich wissen, s.o. Die Elektronik ist in ihren grundlegenden Funktionen immer eingebunden, auch wenn die Schublade geschlossen und kein Datenträger eingelegt ist. Vielleicht haben die Vibrationen den Fehler etwas beschleunigt, aber das sind unnötige Spekulationen, weil es auch nicht ausschlaggebend wäre.

    Freundl. Grüße und Kopf hoch, das wird wieder!

    Edit/PS:

    Ein Verbraucher oder Teilnetz darf niemals höhere Ströme ziehen können, als seine (Leitungs-) Zuführung - inklusive aller involvierten Komponenten - verträgt. Das nennt man selektive Absicherung. Klar, innerhalb von Geräten darf - im Gegensatz zur Hausinstallation - davon abgewichen werden. Im Zweifel ist - unter bestimmten Voraussetzungen - der Hersteller haftbar, falls von seinem Gerät ein konkreter Schaden ausgegangen ist.
    Ein gewisses Gefährdungspotential stellen immer wieder die Schaltnetzteile von PCs dar, welche zwar über mindestens eine Schutzschaltung verfügen (meistens 1x Überlast u. 1x Überspannung), aber nicht die einzelnen Ströme auf den Leitungen überwachen.
    Es ist ja schön, wenn ein 500-W-Netzteil bei etwa (500 + x) Watt abschaltet. Das nützt aber nichts, wenn schon 200 W über ein einziges 5-V-Kabel gehen. Das wären 40 A, wobei die Isolierung des heißen Kabels garantiert erweicht, mit allen schlimmen Folgen.
    Die einzige "Sicherung" besteht dann in der Hoffnung, dass diese Überlast nur kurzfristig andauert, weil sich der Verbraucher hoffentlich schon viel früher "freigebrannt" hat. Wenn jedoch alles zu einem Klumpen verschmilzt, sieht es schlecht aus.
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  16. #196
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    Kann es eine Rolle spielen, dass ich wegen einer besseren Graka ein stärkeres Netzteil eingebaut habe, als der Komplettrechner (samt Laufwerk) ursprünglich hatte?

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  17. #197

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    Nicht unmöglich, aber vermutlich eher indirekt. Stärkeres Netzteil und stärkere Grafikkarte bedeuten auch mehr Abwärme. Speziell preiswerte Netzteile haben einen eher schlechten Wirkungsgrad (d.h. sie setzen mehr von der aufgenommenen Leistung in Wärme um). Wenn dann das ursprüngliche Kühlsystem (das dafür nicht ausgelegt war) überfordert wird, steigt die Temperatur. Und das ist schlecht für viele Bauteile, speziell Elkos.

    Vielleicht mal so ganz kurz, was ist eigentlich so ein "Elko"? Ist die Kurzform von Elektrolytkondensator. Hast du bestimmt schon mal gesehen, das sind diese kleinen zylinderförmigen Dinger auf Platinen. Gibt es in verschiedenen Größen, hier mal ein Foto von einem kaputten aus einem defekten Netzteil, das ich ausbauen durfte. Wie der Name schon sagt, ist in den Dingern ein Elektrolyt drin, so eine Art stromleitende Flüssigkeit. Die verdunstet im Laufe der Zeit weg. Und je wärmer dem Elko wird, desto mehr verdunstet von dem Elektrolyt. Logisch. Je mehr aber von dem Zeug verdunstet, desto schlechter leitet er den Strom. Damit steigt der elektrische Widerstand und wenn Strom durch einen Widerstand fließt, was passiert? Der wird warm. Das schaukelt sich also hoch. Irgendwann verdampft der letzte Rest schlagartig und dann platzt das Ding. Das kann man oben auf dem Bild sehen. Diese Kerben oben im Deckel (normalerweise in der Form eines X oder K) sind Sollbruchstellen. Da soll der dann aufplatzen, damit die Bauteile rundherum nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Elkos haben immer eine spezifizierte zulässige Betriebstemperatur und eine dazu passende Angabe der Lebenserwartung. Elkos, die bei höheren Temperaturen länger leben sind natürlich auch teurer und das darf ja nicht sein. Es gibt so eine alte Faustregel, dass sich je 10°C Temperaturerhöhung die Lebenserwartung des Elkos halbiert. Wenn dann bei besonders billig gebauten Teilen die Elkos schon stark strapaziert sind (Hauptsache, das Ding hält bis die Garantie abgelaufen ist) und dann noch ein Wärmestau im Gehäuse dazu kommt - da kann es dann halt auch mal schnell gehen.


    Also im Zweifel einfach mal lieber einen Lüfter mehr ins Gehäuse einbauen und die Dinger auch gelegentlich mal wechseln (die Lager verschleißen nun mal), damit die Wärme besser abgeführt wird. Solange wir nicht in den Bereich des Taupunktes kommen, gilt bei Elektronik: Je kälter, desto besser. EDIT: Also, Elektronik im Haushalt. So Späße wie Zebra-Batterien mal außen vor.

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  18. #198
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    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    Kann es eine Rolle spielen, dass ich wegen einer besseren Graka ein stärkeres Netzteil eingebaut habe, als der Komplettrechner (samt Laufwerk) ursprünglich hatte?

    Gothic Girlie
    Das stärkere Netzteil kann zwar eine Rolle spielen, sodass seine Schutzschaltung später anspricht. Aber das ist auch bei allen anderen Rechnern so, welche von Anfang an eine stärkere Grafikkarte beinhalten. Daher ist es grundsätzlich kein Fehler, ein stärkeres Netzteil einzubauen, da die Vorteile überwiegen. Denn es kommt nicht so schnell dazu, dass das Netzteil selbst überlastet wird, was wiederum ein Sicherheitsvorteil sein kann, nur an anderer Stelle, versteht sich. So kommt es nicht so leicht zu einem überlastungsbedingten Netzteildefekt, sodass auch die anderen Komponenten besser geschützt sind, also das Mainboard, die Festplatte etc. Defekte Nts können nämlich durch Überspannung andere Komponenten sterben lassen, da genügt u.U. schon ein einziger kurzer Impuls. Regelungstechnisch sind kräftige Netzteile hier klar im Vorteil. Das Blatt kann sich jedoch wenden, wenn ein kräftigeres Nt defekt ist. Dann kann es auch eine zerstörerischere Wirkung entfalten. Unter der Prämisse dürfte es dann aber überhaupt keine starken Netzteile geben...

    Leider verfügen diese PC-Netzteile meistens über keinerlei geeignete Absicherungen ihrer einzelnen Ausgangsleitungen, was im Einzelfall ein gewaltiges Problem darstellen kann, aber erst dann, wenn eine angeschlossene Komponente einen zu großen Strom aus der Leitung zieht. Ohne Vorliegen eines Defektes im Gerät oder im Stecker selbst ist das nicht denkbar, wenn es sich nur um ein - vergleichsweise genügsames DVD-ROM-Lw - handelt.

    Wahrscheinlicher ist es schon, dass der Stecker des neuen Nts nicht sauber auf dem Laufwerksanschluss gesessen hat, oder einfach schlecht verarbeitet war.

    Ohne Vorliegen eines Defektes im engeren Sinne passiert es manchmal, dass sich die Kontakthülsen innerhalb des Steckers nach hinten verschieben, sodass es nur so aussieht, als ob alles in Ordnung wäre. Dann berühren sich die Kontakte lediglich leicht, sodass es zu den von mir länglich beschriebenen Effekten kommen kann.

    Bei jeder Montage sollte man also penibel darauf achten, dass die Kontakte selbst richtig stramm sitzen und nicht nur das Gehäuse des Steckers!
    Nach dem Aufstecken dürfen diese nicht ins Gehäuse zurückgerutscht sein (Wenn die Blechzungen, die das verhindern sollen, zu schwach, falsch geformt oder überansprucht sind, passiert das ganz leicht)!
    Im Vorfeld sollte man darauf achten, dass die Kabellitze richtig in den Hülsen verpresst ist und gut Kontakt gibt!
    Man darf am Kabel selbst nicht ziehen (Häufiger Fehler bei Demontagen)!
    Beim Aufstecken werden die wackeligen Hülsen durch ihr großes Spiel innerhalb der Kuststoffführungen leicht mit ihren Rändern gegen die Stifte gedrückt, anstatt diese von Anfang an zu umschließen, sodass sie deformieren können, oder die Stifte beschädigt werden. Daher sollte man die Stecker nur unter Sichtkontrolle aufsetzen.
    Ein montierter Stecker darf ein leichtes Spiel haben, jedoch müssen die Hülsen innen drin stramm auf den jeweiligen Stiften sitzen. Leider ist es oft genau andersherum: Der Stecker sitzt stramm und täuscht Sicherheit vor, die Kontakte wackeln innen drin. Durch vorsichtiges Bewegen der Kabel kann man das aber überprüfen, gerade wegen des Spiels, welches die Hülsen innerhalb ihrer Führungen haben.

    Bei sorgfältiger Montage ist der Einbau eines gutqualitativen stärkeren Netzteils also kein Problem. Ganz anders verhält es sich natürlich, wenn die Qualität nicht stimmt, aber das ist ein Kapitel für sich. Von subtilen Ausfällen oder Fehlfunktionen über zerstörte Komponenten (Festplatte!!!) bis hin zum Hausbrand ist da alles möglich.

    MfG

    Edit: foobars Hinweis auf einen möglichen Wärmestau ist auch ein wichtiger Punkt! Wenn man plötzlich eine stärkere Graka und ein stärkeres Nt hat, kann das bei schlechtem Kühlkonzept auch böse ins Auge gehen! Aber ich gehe doch mal davon aus, dass dein Nt die Wärme aus dem Gehäuse zieht und nach außen pustet, oder nicht? Dann solltest du aufpassen, dass deine Graka ebenfalls die Wärme nach außen (durch Slotblende) bläst. Wenn es sich nämlich um so ein Teil mit einfachem Propeller handelt, verbleibt die ganze Wärme nämlich erstmal im Gehäuse, was nicht so gut ist. Darüber hinaus dürfte diese warme Luft auch noch durch das Netzteil strömen, was ebenfalls nicht so gut wäre. In diesem Fall empfiehlt sich je ein Lüfter zur Be- und Entlüftung mit großem Durchmesser, sonst wird's zu laut.
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  19. #199

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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Daher ist es grundsätzlich kein Fehler, ein stärkeres Netzteil einzubauen, da die Vorteile überwiegen.
    Ich möchte einschränkend hinzufügen, dass es völlig ausreicht, wenn die Leistung des Netzteils dem tatsächlichen Bedarf des Rechners (plus einer Sicherheitsspanne) genügt. Zu sehr davon abzuweichen, ist nicht wirklich sinnvoll, da sich dann auch der Wirkgrad verschlechtert. In einen einfachen Office-PC, der höchstens 200W zieht, ein 500W-Netzteil einzubauen, bewirkt ausschließlich eine erhöhte Stromrechnung.

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    Da, wie gesagt, der Rechner erst wenige Minuten an war und das Spiel gerade erst gestartet wurde, denke ich, dass die Abwärmegeschichte keine so große Rolle gespielt hat. Das mit den Kontakten... ich hatte den Rechner einige Tage vorher ausgesaugt, vielleicht bin ich da an den Stecker des Laufwerks gekommen. Erscheint mir aber eine drastische Konsequenz.

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