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  1. #1
    Lasseko
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    myrtana Myrtana #40

    Die Sonne verschwand bereits wieder langsam und blendete den jungen Mann mit ihren letzten Strahlen. Ruhig saß er an seinem schwach brennenden Lagerfeuer, welches das Einzige war, was an ein Lager erinnerte.

    Auch um ihn herum war es leise geworden. Tiere hielten sich bisher glücklicherweise von ihm fern und auch sein Gegenüber schwieg.

    Nachdenklich schaute er den deutlich älteren Mann an. Mit geschlossenen Augen lag er neben dem Jäger. Ob er schlief konnte man nicht genau wissen, doch das interessierte Lasseko auch gar nicht. Stattdessen dachte er an die Worte, die er mit dem Alten gewechselt hatte.

    Angeblich war er ein Ausgestonener, der keine Heimat mehr in Vengard finden würde, doch auch im Herrschaftsgebiet der Orks sei er ein gesuchter Mann. Sollte das alles stimmen, war es ein Besuch der Küstenregion nicht ungefährlich. In Kap Dun gab es Orks und deren Söldner, in Ardea angeblich die Truppen des Königs und irgendwo in den Wäldern befand sich, wie er berichtet hatte, auch noch ein kleines Rebellenlager, deren Existenz er nicht beweisen konnte.

    Nach verzweifelten Stunden in denen er in Gedanken die verschiedensten Möglichkeiten durchgegangen war, beschloss jener in die Wüste zu reisen, dort wolle er in Mora Sul einen guten Freund aufsuchen wollte. Mit dessen Hilfe würde er sich rächen, doch Lasseko konnte ihm die Geschichte nicht glauben. Der Mann wirkte sehr schwach und gebrechlich, ob er die Reise wirklich überstehen würde? Schwer vorstellbar.

    Während des Tages hatte es mehrmals so gewirkt, als würde ihm der alte Mann etwas verbergen. Die Zeit würde die Antworten wahrscheinlich enthüllen, also konnte Lasseko nur warten. Dieser dachte hingegen über seinen eigenen Werdegang nach. Eigentlich wollte er nach Silden und dort nochmals den Druiden besuchen, der ihm einst geholfen und er mit ihm bis kurz vor Faring gereist war. Anschließend galt es 'lediglich' die eigenen Fähigkeiten zu perfektionieren, was er ebenso in Silden machen könnte. Natürlich müsste er dazu viele Wege gehen und Orte bereisen, aber an diesem Ort könnte er ebenso seine Ruhe finden.

    Sein Gegenüber hustete laut, der Adept schaute ihn leicht besorgt an und geriet danach sogleich wieder ins Grübeln. Es hatte doch garantiert wieder einen bestimmen Grund, dass sich ihre Wege kreuzten. In seinem Leben geschahen verschwindend wenige Ereignisse aus Zufall und ohne irgendeine Auswirkung.

    Beim Betrachten des ,nun scheinbar schlafenden, Mannes fiel ihm doch auf, dass ihn dessen Aussehen an jemanden erinnerte. Lediglich konnte fiel ihm kein Name ein, kein Treffen.

    Kopfschüttlend wandte er den Blick wieder ab und stocherte mit einem dünnen Ast in der Glut herum, von der nur noch kleine Flammen aufgingen. Er war gespannt, ob der morgige Tag noch mehr Verwirrung verursachen würde oder ob es endlich Klarheit gäbe, wenn auch nur ansatzweise...

  2. Beiträge anzeigen #2
    Ritter Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Falko hatte nicht mall genug zeit gehabt um sich anständig über die geglückte Flucht des Mörders zu ärgern, da kam auch schon das nächste Problem. Wegelagerer griffen eine Karawane an und waren so gesehen durchaus erfolgreich gewesen. Für seinen Geschmack ging in letzter zeit etwas zuviel schief, Adanos schien gerade einen schlechten Tag zu haben. Immerhin konnte der Anwärter den Banditen später deutlich zeigen wie toll er die ganze Kacke fand. Seine Wut verlangte es im wahrsten sinne des Wortes.

    So sprach sich der Jäger auch nicht dagegen mit einer kleinen Truppe loszuziehen um den üblichen Mist durch zuziehen. Auch wen ihn der Tonfall von Rethus nicht gefiel der glauben musste den Anführer spielen zu müssen. Der Glatzkopf wird schon sehen wenn er glaubte Falko Befehlen zu können was er zu lassen hatte und was nicht. Die anderen der Truppe wurden kaum Beachtung geschenkt, nur soviel um sich zu vergewissern ob Bekannte mitkamen.

    Bald erreichten sie den einen Versteck, wobei der Anwärter sich wunderte das keine Späher die aufpassten wer sich das Lager näherte. Vielleicht wurden sie aber bereits entdeckt und warteten auf eine Gelegenheit alle auf einmal zu töten. Als ihn diese Möglichkeit aufkam kam auch sofort ein anliegen. "Ich werde mal die nähere Umgebung nach Späher und Abschaum die uns ein Hinterhalt legen wollen absuchen." Der Tonfall zeigte deutlich das das keine bitte war. Vielleicht hatte Falko Glück und konnte seine Mordlust an einen arglosen Kundschafter austoben.
    Geändert von Falko (21.07.2009 um 21:30 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Auf der Lauer...

    „Klar“, antwortete Rethus.
    Der Jäger verschwand genauso schnell, wie er bei der Höhle aufgetaucht war. Aber der Glatzkopf wusste, dass Falko gern allein arbeitete. Und wenn er allein arbeitete, arbeitete er auch effektiver.
    „Was meinst du, Mordry? Diese Typen haben seit drei Tagen nichts mehr gemacht. Vielleicht haben wir tatsächlich Glück, dass wir heute endlich mal Antworten erhalten.“
    Mordry stimmte dem indirekt zu.
    Sie schlurften vorsichtig, die Ohren gespitzt und mit wachsamen Augen, über die Ebene. Sie nutzten die Dunkelheit, um sich Näher an die Zone heran zu begeben, wo sich in letzter Zeit viele Banditen aufgehalten hatten. Matthew und Mordry halfen dem Gardisten, den richtigen Weg zu nehmen.
    Es hatte aufgehört zu regnen. Hervorragend, jetzt konnten sie gut lauschen. Dennoch umschlang sie noch immer der finstere Schatten der dichten Wolkendecke am Himmel. So richtig machte das Wetter an diesem Tage nicht mit. Allerdings hatten sie den einen einzigen Vorteil, dass die Banditen höchstwahrscheinlich Fackeln bei sich trugen. Sie sollten also schon aus großer Entfernung zu sehen sein.
    „Ich glaube, das ist der Felsen“, unterbrach Matthew die Stille mit einem Flüstern. „Hier in der Nähe hatten wir gestern auf der Lauer gelegen.“
    Mordry stimmte ihm zu. Vorsichtig krochen sie den flachen Felsen hinauf. Matthew erreichter als erster den blick über den Brocken.
    „Na, ist das genug?“ fragte er.
    Rethus und Mordry lagen bald neben dem Waffenschmied. In dem winzigen Tal vor ihnen zählte Rethus acht Lagerfeuer. An jedem saßen mindestens fünf Banditen.
    „Aber die waren gestern noch nicht hier, oder?“ fragte der Gardist zurück.
    „Nein, es gibt dem Anschein nach tatsächlich eine Versammlung…und es sieht fast so aus, als würde sie hier stattfinden“, gab nun Mordry zur Antwort.
    Mal schauen, was Falko so mitbekam. Aber nun interessierte den Schwertmeister das hier und jetzt. Wie es ausschaute, waren sie genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Banditen gingen hektisch umher. Irgendwann war es aber bald so, dass alle aufsprangen und sich aufstellten. Eine große Gruppe Banditen gingen auf die eine Seite und eine zweite Gruppe Banditen begaben sich gegenüber Ersteren. Im nächsten Moment erschienen zwei Männer. Der eine sah ziemlich ruppig und stämmig gebaut aus. Er trug eine schwere Plattenrüstung, während sein Gegenüber eher schmächtig aussah und nur eine leichte Lederrüstung um seinen Körper geschlungen hatte.
    „Jetzt bin ich aber mal gespannt.“
    „Schleichen wir uns ein ganz kleines Müh näher heran.“

  4. Beiträge anzeigen #4
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Auf der Lauer...

    ,,Warum konnten wir uns nicht einfach reinstürzen und sie einfach alle umbringen? Dachte sich Mordry als sein Lehrmeister auf anschleichen bestand. Mordry war immernoch sauer wegen der Sache mit dem Überfall. Sie haben die 3 Rebellen kaltblütig abgeschlachtet und wollten das gleiche mit dem Rest der Gruppe tun. Die Eskorte war nur ein Teil des Plans der Banditen aber das die zu sowas im Stande waren konnte sich der Fischer nicht vorstellen. Deswegen wohl die 2. Gruppe aber beide mussten erst vor kurzem gegründet worden sein weil die Rebellen oder die Orks sie sicher schön ausgerottet hätten. Das war von Anfang an richtiger Mist, wahrscheinlich wollten die Banditen auch noch mit dem Mord und den Diebstählen Zwietracht sähen aber so wie sich die "Kameradschaft" und "Treue" für die Rebellen nichts bedeutet war das auch zu erwarten. Dennoch war ein gewisser Reiz bei den Rebellen mitzumischen um möglicherweise endlich Informationen über seinen Bruder zu bekommen.

    Als sie näher herangeschlichen waren (kaum zu glauben wie geschickt Rethus darin war), konnten sie auch besser verstehen was die beiden Leute dort sagten.

    ,,Sag' mal, Wir warten schon seit mehr als 3 Tage auf euch, wo wart ihr verdammt?" Schrie der eine den anderen an.
    ,,Wir können nichts dafür, bei den Rebellen ging alles nach den Anweisungen unseres Anführers nach ettlichen Stunden und einer verdammt verfluchten Nacht mit Sturm über uns konnte er eine ganze Zeitlang nicht aus Reddock verschwinden!"
    ,,Was bei Beliar sagt er denn? Warum kommt er nicht persönlich?"
    ,,Er will nicht erkannt werden wie ihr sagtet gibt es Überlebende, wenn die erstmal wissen wer dahinter steckt gibt's Ärger!"
    ,,Es geht mich einen Scheißdreck an ob er erkannt wird oder nicht! Ihr holt ihn jetzt hier 'ran oder ihr werdet kein Bündnis mit uns eingehen!"
    ,,Hör zu, du solltest am besten wissen wie man Annonym bleiben muss, also hör auf und hör mir zu!"
    ,,Ich höre!"
    ,,Er sagte das in Reddock ein Passwort eingeführt wurde zur Sicherheit das heißt da kommen keine Fremden rein oder raus, heißt wir können keine Leute mehr einschleusen, zudem hat der Kommandant dort Verstärkung geschickt, sie sollte in ein paar Stunden hier eintreffen!"
    ,,Gut, dann kämpft ihr auch mit wenn wir schon zusammen sind!"
    ,,Wir haben eine Abmachung gemacht die..."
    ,,Schnauze mit Abmachung, früher oder später müsst ihr kämpfen also nehmt jetzt eure verdammten Waffen bei Innos, schleift diese und wir positionieren uns dann hier! Es ist Nacht wir haben einen guten Vorteil! Sie wissen anfangs nicht Richtig woher die Pfeile kommen die ihre Köpfe durchbohren!" Den Satz sagte der Anführer der Banditen die sie beschatteten mit einer blutrünstigen und brutalen Stimme.
    ,,Wir haben einen Packt!"
    ,,Mich interessiert in Moment unser Packt nicht, alleine können wir es nicht mit halb-Reddock aufnehmen!"
    ,,Ihr wollt uns also kämpfen sehen?"
    ,,WOVON REDE ICH BITTE DIE GANZE ZEIT!?"
    ,,Dann können wir unser kämpferisches Talent mal mit den euren sowohl mit den unseren Männern messen na wie wäre das?"
    Auf der einen Seite jubelten die Räuber auf...
    ,,Na gut! Also Männer! Niemand wird getötet aber gegen Blauaugen zum Abendessen ist nichts einzuwenden!"

    Beide Seiten stürmten aufeinander zu, die Fäuste flogen ungefähr 5 Minuten und die Beobachter waren mehr als erstaunt, verwirrt und verunsichert über die Zusammenarbeit der Banditen.

    ,,Schluss jetzt bei Innos!"
    Schrie einer der Banditen dazwischen.
    ,,Wir sollten uns verdammt nochmal auf die Planung konzentrieren, die Verstärkung zu überrumpeln wird kein leichtes Ding werden!"

    Die Banditen wandten sich wieder den Planungen, Schleifarbeiten und Trainingseinheiten zu.

  5. Beiträge anzeigen #5
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    Suzuran ist offline

    Nicht mehr weit von Trelis...

    Suzuran hatte sich auf ihren Umhang gelegt und starrte in die schwarze Nacht. Dort wo das Himmelzelt nicht mit kleinen in grau und weiß scheinenden Wolken bedeckt war, konnte man vereinzelt Sterne sehen.
    Der Tagesmarsch war anstrengend und sie erhoffte sich möglichst Nahe an das nächste Dorf herangekommen zu sein und bald auf jemanden zu treffen der ihr Auskunft darüber geben konnte.
    Vieleicht fand sie auch jemanden der sie begleiten wollte und konnte.

    Während die Gedanken kreisten, fielen ihr ihre braunen, in die tiefe der Nacht starrenden Augen langsam zu.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Waldläufer Avatar von Emron
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    Emron ist offline

    Auf dem Weg von Trelis nach Montera

    Emron war an diesem Tag nicht weit gekommen.
    Er stand vor einem verlassenen, mit Unkraut überwucherten Hochsitz.
    Hier würde er die Nacht über bleiben.

    Seinen Schätzungen nach hatte er erst zwei Drittel des eigentlich nicht
    allzulangen Weges nach Montera geschafft. Woran das lag wusste er
    nicht genau zu sagen. Vielleicht lag es daran, dass er die letzten Wochen auf Reisen gewesen war und entsprechend entkräftet war. Aber dafür wusste er, dass er jetzt nichts lieber tun würde als den Hochsitz hochklettern, es sich gemütlich zu machen, noch etwas Brot zu essen und etwas Wasser zu trinken und dann verständlicherweise zu schlafen.

    Kaum hatte er die Flasche weggestellt und dich gemütlich an die Wand gelehnt, schon war der Kopf auf die Brust gesunken und er war in einen tiefen und wohlverdienten Schlaf gefallen.
    Geändert von Emron (22.07.2009 um 01:18 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Yngvar hatte wesentlich länger für die Strecke gebraucht als er gedacht hatte. Nicht nur, dass er sich in der Wüste noch fast verlaufen hätte war der Nordmann in einen Sandsturm geraten, der ihn gezwungen hatte, in einem Unterschlupf auszuharren. Er konnte nur froh sein, genug Proviant dabeigehabt zu haben.

    Nun hatte er es aber endlich geschafft, den Pass hatte Yngvar hinter sich gelassen und er war endlich wieder in seiner Heimat. Sein erster Weg hatte den Bruder aber nicht nach Silden geführt, im Süden Myrtanas hatte er sich noch etwas aufgehalten. In einer alten Jagdhütte hatte sich der Jäger kurzerhand einquartiert gehabt. Auf der Jagd war er auch erfolgreich gewesen, einen Scavenger erlegt.
    Es ließ sich gut aushalten, so hatte er sich auch etwas mit der Gegend vertraut machen können, war es doch eine Gegend die ihm nicht so sehr vertraut gewesen war.
    Vielleicht war es so langsam aber doch wieder an der Zeit, weiter gen Norden zu ziehen, weiter nach Silden zu reisen, beim Essen wollte Yngvar darüber nachdenken.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Ritter Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Viel zu wenig Späher, keine Patrouillen, keine Banditen die noch irgendwas zu tun hatten ... entweder sie waren sehr selbstsicher oder hatten nichts im Kopf. Zwar standen manchmal Räuber etwas abseits von der Hauptgruppe, die aber nach deren Verhalten nicht mit Wache halten beschäftigt waren. Falko soll das recht sein, der das "Revier" nach Gefahren absuchte und bei günstigen Gelegenheiten andere belauschte. Etwas richtig wichtiges bekam der Kundschafter nicht mit. Dafür musste er sich öfters zügeln beim Anblick von sehen bekannten Rebellen die mit Vogelfreie zusammen saßen, um nicht einfach dorthin zu gehen um Totschlag zu verüben. Immerhin konnte keiner von denen einen hohen Rang innehaben, so weit Falko erkennen konnte.

    Sollte sich an dieses Schema nichts ändern dann kämme der Jäger kurz zu den anderen zurück, berichtete das gesehene und kundschaftete die Gegend dann weiter aus. Der Anwärter änderte die geplante Vorgehensweise bei den hören von ausnahmsweise nützlichen Wörter.
    "Dafür, was wir auf uns nehmen müssen bekommen wir viel zu wenig. Und jetzt sind die Schwierigkeiten noch größer. Wenn dieser Arsch von Oberaufseher den Lohn nicht erhöht, dann hau ich ab."
    "Du weist schon das du dann getötet wirst beim erwischen?"
    "Das gleiche würde irgendwann in Reddock passieren, nur das der Henker dann ein Paladin ist."
    "Der Kerl ist hier im Lager, und auch wenn die Späher ihren Namen nicht verdienen, die finden dich schnell und zerren dich vor seine Füße aufgrund seiner Neigung selber zu richten. Deswegen wäre ein Fehler dein letzter"
    "..."
    Der weitere verlauf interessierte Falko nicht mehr, der sein Hirn auf Hochtouren arbeiten ließ um sich zu vergewissern wer genau gemeint ist und dann auch besser an das Aussehen des Oberaufseher zu erinnern. Der kümmerte sich um den Hoff und war auch noch Gardist, in der Verbindung konnte man viel Schaden anrichten. Der musste tiefer verstrickt sein in die Angelegenheiten denn bis jetzt nannte der Man bei den Spione den höchsten Rang sein eigen, anderes machte kaum einen Sinn. Was gab es für Möglichkeiten ihn loszuwerden? Ein möglicher Weg wäre es Ulrich davon zu erzählen, der den Kerl Zweifelslos festnehmen könnte. Problem war das sein einziger Beweis dabei seine Aussage war und der Man hatte sicherlich mehr Einfluss auf die anderen. Wobei er den Paladin sowieso sagen wollte das es genug Spione gab, um zu überlegen die zur zeitigen sicherheits -maßtäbe nicht doch noch weiter zu verschärfen. Die andere könnte den Kundschafter töten, dafür gab es nicht so viele Probleme hinsichtlich des überführen.

    Mit einen ergebenen Seufzen begann Falko nun aktiv mit der Suche nach den Oberaufseher, die Verräter sagten deutlich das der sich hier im Lager befand. Mit Pech mitten unter den Leuten, mit glück einsam am Busch pissen. Da letztere eher unwahrscheinlich war, wagte der Jäger sich näher
    an den Menschen heran. Ein Gardist müsst doch schnell gefunden sein wie die sich üblich aufputzten.
    Tatsächlich dauerte die Sucher kürzer als gedacht, dafür reichte bereits die Zustände um ahnen zu lassen das es nicht so leicht sein wird. Allein das tragen einer Eisenrüstung verkomplizierte es dramatisch. Der Oberarsch wurde flankiert von zwei (angebliche) Hoff-Aufseher, die sich nicht an die Diskussion beteiligten die der Gardist mit einen Banditen führte. Unauffällig rauslocken konnte man vergessen, dafür standen die Kerle zu dicht. Überhaupt schien es nicht leise durchführbar zu sein...
    Auffällig rauslocken? Das ginge, wobei allein bei der Vorstellung sein Herz raste. Im Kampf sterben zu können ist eine Sache, den Tod herausfordern eine komplett andere .Aber anders schien es nicht zu gehen. Schnell wurde ein Plan zurechtgelegt, wobei der Jäger regelmäßig zu den anderen Wegelagerer in der nähe schielte. Zwar standen sie etwas abseits von der Haugruppe, dennoch nah genug das bei ein Fehler seinerseits einige Schwierigkeiten geben würde...
    Falko brauchte mehrere versuche, bis die unsichtbare Sperre durchbrochen wurde.
    "Ähm, Herr?"
    Übrascht wandte sich der Obaraufseher ihn zu, schnell bekam das Gesicht zornfalten.
    "Späher?"
    "Ja."
    "Komm gefälligst so das ich dich sehen kann."
    Der barsche Befehl ließ sein Herz in die Hose rutschen, auch wenn sein Gesicht von einer Kapuze verborgen wurde. „Sie haben keine einheitliche Uniform“ Versuchte er sich zu beruhigen. Der Anwärter machte trotzdem eher zögerlich ein paar Schritte nach vorn bis man ihn sehen konnte.
    "Gut, was gibt es? Ich hoffe es ist wichtig"
    "Ja ist es. Ich habe einen belauscht der davon redete abzuhauen."
    Bei diesen Worten kamen noch ein paar Zornfalten hinzu.
    "Wo und wer?"
    "Ein Späher."
    "Weist du wo es ist?"
    Nun meldete sich auch der eine Bandit.
    "Du solltest es auf morgen verschieben. Da kommen sowieso alle Spä.."
    "Bis dahin ist der Kerl wahrscheinlich schon weg und wenn ich es jetzt zuende bringen kann dann mache ich das. Also Späher, weist du es?"
    "Ja." "Wie halten Arschkriecher dieses Verhalten so lange aus?"
    "Gut, dann geht es wenigstens schnell."
    Mit diesen Worten verabschiedete der Oberarsch sich von den Räuber, deutete seine beiden Wächter ihn zu folgen und wies Falko an voranzugehen. „Soll ich sie jetzt wirklich dorthin führen oder an einen abgelegenen Ort?“
    Geändert von Falko (22.07.2009 um 16:26 Uhr)

  9. #9
    Lasseko
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    Obwohl sein Gegenüber deutlich älter war und eigentlich doch so gebrechlich wirkte, führte er seine Waffe mit großem Können. Während des Tages hatten sie lange gegeneinander gekämpft und im Laufe des Tages musste Lasseko immer häufiger Treffer einstecken. Zwischendurch nahm er zwar auch sein Schild zur Hilfe, aber grundlegend hatten sie sich auf einen einfachen Zweikampf, jeder der Beteiligten mit seinem Schwert, geeinigt.
    Die Waffe in der Hand haltend wandelte sich die Erscheinung des Mannes, so wurde er nicht nur agiler und scheinbar kräftiger, sondern euch deutlich selbstbewusster. Hatte seine Stimme vorher einen schwachen, leicht zittrigen Klang, strotzte sie nun vor Entschlossenheit.
    "Du wirst mich nicht besiegen", sprach er selbstsicher.
    "Nicht in einem Zweikampf", fügte er hinzu.
    "Müsstest schon fliehen, wenn dieser Kampf auf Leben und Tod ginge", sagte er und schloss seine kleine Rede mit einem Lachen.
    Lasseko dachte nicht viel über diese Worte nach, sondern konzentrierte sich mehr auf den Übungskampf und nutze ihn um seine Fähigkeiten am Schwert, sowie mit dem Schild zu verbessern.

    Erst nach einiger Zeit schlossen sie ihr Training und ließen sich wieder nieder. Der Ältere wollte derweil ein Feuer entfachen, als der Jäger seine Augen schloss und anfing nachzudenken.
    Er sollte seine Fähigkeiten perfektionieren und würde dabei auf viele Gegner treffen. Bei manchen würde es ihm sofort klar werden, dass es ein Feind ist, bei anderen sollte diese Erkenntnis angeblich erst spät, manchmal erst sehr spät kommen.
    Kurz öffnete er seine Augen, blickte den alten Mann an, der noch immer Geheimnisse hütete. Einerseits wusste er nichtmal seinen Namen, andererseits konnte er noch immer nicht dessen Geschichte glauben, doch auch die Art und Weise des Handelns verbarg noch etwas.
    Lasseko ließ sich zurück fallen, schaute in den Himmel und hoffte, dass er morgen endlich Antworten erhalten würde. Gewissermaßen glaubte er sogar daran...

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    Suzuran ist offline

    Westlich von Trelis

    Suzuran war schon den ganzen Tag unterwegs. Das Glück war auf ihrer Seite, denn das Wetter war für eine Wanderung erträglich. Die Luft hatte keine Gelegenheit sich in ein brütend heißes Gemisch zu verwandeln. Es herrschte eine angenehme Temperatur und gelegentliche Brisen ließen den Marsch nicht anstrengend werden.
    Sie war sich sicher heute eine weite Strecke zurückgelegt zu haben, soviel wie noch nie in ihrem Leben.
    Sie hatte Zeit die Landschaft in all ihren Facetten in sich aufzusaugen. Mit dem Ehrgeiz soviel neues Wissen wie möglich in sich aufzunehmen, roch sie an allem was sie zu fassen bekam. Mit ihren leuchtend braunen Augen fixierte sie jede Pflanze, die bei all der Vielfalt keine Sekunde stillstehen konnten.
    Natürlich kannte sie die Umgebung ihres unbekannten, kleinen Heimatdorfes, dabei wurde ihr aber die eigentliche Weite und Schönheit Myrtanas , die sie heute gesehen hatte, nie bewusst.
    Sie hatte sich auch nie ausgiebig mit den Lebewesen in ihrer Umgebung beschäftigt.
    Von Morgendämmerung bis Abendsonne hatte Suz Zeit ihre Gedanken schweifen zu lassen.
    Sie fragte sich, ob bald andere Reisende ihren Weg kreuzen würden. Gegen eine leitende Hand hätte sie nichts einzuwenden.
    Sie wusste ja nicht wie weit sie von der nächsten Stadt entfernt war.
    Summend dachte Suzuran über die letzte merkwürdige Nacht nach, sie war anders als die Erste.
    Eine innere Unruhe hatte sich seit der Abreise in ihr ausgebreitet und ließ sie keinen erholsamen Schlaf finden.

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    Ritter Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    "Du hast doch gesagt, du weist wo der Kerl gerade steckt?" Diese Frage war durchaus berechtigt, denn Falko zieht dies schon eine weile vor sich her. In dieser zeit versuchte er mehr die Bedrohlichkeit der drei Männer einzuschätzen. Der Gardist war gerüstet wie es sich für den Rang gehörte, eine Rüstung die aus gleichen teilen Leder wie Eisenringe bestand und ein schwerer Anderhalbhänder auf den Rücken gebunden. Die zwei anderen Männer hingegen trugen nichts was richtig schützt am Körper, dafür ein Schild und langstieliger Hammer. Wieder versaute Adanos seine Aufgabe was Gleichgewicht anging, vielleicht sah es der Gott die Arbeit bereits als getan an Falko überhaupt eine Chance zu geben. Nun musste er hoffen das Beliar davon absah ihn ins Jenseits zu führen.

    Er antwortete nicht, stattdessen legte der Jäger die rechte Hand auf den Knauf des Hiebdolch und tat so als herrsche bei ihn gerade Verwirrung. Hoffentlich war die Qualität der Waffe genauso gut wie bei Matthews Arbeiten sonst auch.
    Bald ertönte das stampfen von Stiefel solange bis jemand hinter ihn stand. Seine Nackenhaare stellten sich auf, auch das bekannte Gefühl kurz vor einen Kampf kam auf.

    "Er hat dich etwas gefragt." Diese Stimme gehörte leider nicht den Oberaufseher, aber sei es drum. Falko zog den Dolch und ließ sie wie eine Axt auf den Kopf des Leibwächter sausen, der nur noch überrascht die Augen aufreißte. Nach einen knochenbrechenden Geräusch ging der Todgeweihte zu Boden. Die Waffe ließ er im Kopf "stecken", stattdessen griff mit der nun mit der freien Hand nach der Hellebarde für festeren halt und stürmte auf die zwei anderen los. Während der normale Aufseher noch sichtlich überrumpelt war nahm der Gardist es gelassener hin und erwartete bereits den Angriff. Nur, der musste warten.

    Falko nutzte den Schwung um die Spitze der Stangenwaffe tief in den zum Schutz erhobenen Schild zu rahmen, der nun nicht mehr zu gebrauchen war aufgrund des zusätzlichen Gewichts. Der Kundschafter gewann an Zuversicht beim ziehen des Säbel, jetzt lagen die Dinge besser. Auch wenn der Oberaufseher ihn nun Angriff und einiges auf trab hielt, der Kerl hatte in Gegenzug von manchen Würdenträger Ahnung von Kämpfen. Solange aber der andere noch lebte konnte Falko sich nicht auf das Hauptproblem konzentrieren, nämlich nur Bewusstlos schlagen. Könnte ja einiges wissen. Dummerweise hatte der Feind andere Ansichten und der Kampf drohte länger zu werden. Entdeckt werden wollte er wahrlich nicht "Da müssen aggressivere Methoden ran" kam plötzlich schier von nichts der Vorschlag, und da es anders scheinbar wirklich nicht gehen wollte tat der Jäger es auch. Hauen, stechen, treten bis zum geht nicht mehr, wo das Hauptziel der Hammerkämpfer war der ebenfalls kräftig mitmischte. Die Waffe verhinderte aber zum Glück unvorhersehbare Angriffe, es war den Anwärter sowieso ein Rätsel wieso einer freiwillig so etwas schwinge wolle.

    Ironische Weise gelang Falko dann einen tödlichen Treffer gegen den normalen Aufseher als er selber einen Fehler machte. Die Pulsader lagen aus den Augenwinkel so offen, das er sich einen Moment wunderte wieso es ihn nie aufgefallen war, dann aber nach einer gelungen Finte beide zerschnitt. Ob der Man nun schrie, weglief oder was auch immer konnte der Kundschafter aufgrund eines Problem nicht sagen. Denn leider wurde dabei der Gardist fast komplett links liegen gelassen was sich schnell rächte. Er sah den Anderhalbhänder erst dann als die Waffe bereit den halben Weg Richtung Kopf hinter sich hatte.
    Auch der schnell erhobene Säbel konnte den Angriff nicht mehr richtig ablenken, um komplett ungeschoren davon zu kommen. Kurz darauf folgten brennende Schmerzen auf, auch bei der Nase stimmte nun was nicht. Seine Interesse lag aber immer noch wo anders, auch wenn Blut nun die Sicht beim rechten Auge behinderte. Die Klinge konnte weit genug von Kurs abgebracht werden das sein Schädel jetzt nicht wie eine Melone gespalten wurde. Jetzt ging die eigentliche Arbeit los...

    Die Erschöpfung begann zwar seinen Tribut zu zahlen und seine Bewegungen langsamer werden, trotzdem glaubte Falko nicht heute zu sterben. Hätte er heute sterben sollen dann wäre dies passiert wo der andere noch lebte, aber in Zweikampf spielten andere Regeln. Er sollte recht behalten, eine Gelegenheit nutzen trat der Kundschafter den Oberaufseher mehrmals kräftig genug gegen die Birne das sein Gegner nun KO am Boden lag.

    Die nun frei gewordene zeit nutzte Falko um anständig Luft zu bekommen, wo die Nase aufgrund der Spaltung quer über den "Rücken" nicht sonderlich half. Der Kampf dauerte vergleichsmäßig kurz aber bei der Geschwindigkeit war es kraftanstrengender gewesen als bei anderen, längere. Der Hieb welche das Gesicht eine hübsche Wunde beschenkte, war die schwerstwiegende, sonst nur ein paar oberflächige. Er ging nun zum Oberaufseher und zog den hoch, um von hier dann zu verschwinden als plötzlich die Frage aufkam: wo war der zweite Krieger abgeblieben? Beim umblicken fiel eine Blutspur auf, die den Weg ging wo das Lager lag. "Scheiße" fluchte der Jäger und beilte sich nun, was man immer noch höchstens "schneller gehen" nennen konnte. Erschöpft einen gerüsteten Kerl zu schleppen zerrte an den beinen. "Hoffentlich krepiert der kerl bevor er das Lager erreicht."

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #12
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Der Magier streckte sich unter der warmen Wolldecke. Der heutige Tag war wieder anstrengend gewesen, und doch war er erfüllt mit Erfolgen. Das Schrittempo war nun kein Problem mehr für den Magier, ihn dürstete es nun nach mehr, Schnelligkeit, Wendigkeit, Freiheit. Es taten dem Magier zwar noch immer alle Knochen weh, und das würde sich auch nicht so schnell ändern, doch er hatte sich an sein Pferd, an seine Gangart und an seine Bewegungen gewöhnt und angepasst. Hüter, den Luchs, hatte der Magier vorsorglich auf Abstand geschickt, denn die Pferde wurden ganz wild wenn sie den Luchs erspähten, der eigentlich ganz harmlos war, wenn man denn Nero war, der ihm vermutlich das Leben gerettet hatte. Trotzdem, dass Nero ihn auf Abstand geschickt hatte, folgte er ihnen, hielt sich jedoch im Wald und kam nicht mehr hervor, anscheinend spürte er wie wichtig die Lehre für den Magier war und das letzte was dieser gebrauchen konnte, war eine Lehrerin, die ihn verwies weil sein Luchs die Pferde scheu machte. Genüsslich paffte er seine Zigarre, eingehüllt in die Decke am Feuer und machte sich seine Gedanken über die vergangenen Tage. War er erst noch ängstlich und behutsam gewesen als er auf dem Pferd saß, traute er sich nun doch mehr als er es gedacht hätte. Er hatte sogar, gegen die Anweisungen Exorbitas, ein wenig mehr auf die Flanken des Pferdes gepresst und es ein klein wenig schneller laufen lassen. Was bei ihm herzliches Lachen und Freude ausgelöst hatte, hatte einen tadelnden Blick seiner Lehrmeisterin mit sich gebracht, doch Nero war dies in diesem Moment egal gewesen. Seit langem war er ein griesgrämiger Magier der er nie hätte sein wollen, doch in diesem Moment war sein jugendliches Glück zurückgekehrt und dauerte auch noch an. Er war gespannt was die nächsten Tage mit sich bringen würden.

    Nachdem die Zigarre verraucht, das Feuer zu einem Haufen Glut niedergebrannt und die karge Wurzelsuppe verspeist war, drehte sich der Magier auf die Seite und versuchte es sich so bequem wie nur irgendmöglich zu machen und schloss die Augen. Exorbita war anscheinend eine Frau der Natur, so ruhig wie sie sich verhielt hatte es Nero nicht oft von seinen mitreisenden erlebt. Auch er war in der Natur groß geworden und hatte schon so manches gelernt und freute sich jemanden dabei zu haben, der es ebenso verstand sich mit seiner Umgebung zu akklimatisieren wie er.

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    »Wir brauchen nicht am Rande des Verderbens leben für etwas mehr Konzentration. Lediglich du musst das in nächster Zeit, weil du so lange zum Packen gebraucht hat. Was die Trockenübungen angeht: Das Engeriesammeln ist die Trockenübung. Frau braucht viel Energie, um von einem Ort zu einem anderen zu reisen, egal ob zu Fuß oder per Teleport. Der Teleport ist lediglich bedeutend schneller. Was die Schwierigkeit angeht: Nun, es gibt bei ihm keinen zweiten Versuch. Sollte frau ihn nicht schaffen, bleiben im besten Falle nur unwichtige Haare, Kleidungsstücke oder Hautfetzen zurück, im schlimmsten Falle kommt nur ein Haufen Matsch am Ziel an, der einst ein Körper war. In der Regel bedeutet Zersplinten aber lediglich, dass ein Finger oder ein Bein fehlt, wenn frau am Zielort ankommt - und dann hofft, schnell behandelt zu werden, ehe sie verblutet«,

    meinte die Hohe Feuermagierin zu den ersten Fragen ihrer Schülerin.

    »Was deine andere Frage angeht: Ich stamme aus Varant und bin die Tochter des Fürsten eines Nomadenstammes. Doch warum willst du das wissen?«

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    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Höhle

    Der Spähtrupp war in der Höhle zurückgekehrt. Matthew riss sein ‚spezielles’ Paket aus der Tasche. Rethus tat so, als hätte er es nicht gesehen. Dem Gardist war es nicht entgangen, dass sich Sumpfkraut darin befand. Allerdings war Matthew ein recht guter Kumpel, weshalb er ihm auch nichts reinwürgen wollte. Normalerweise hätte er dem Waffenschmied das Paket entwenden müssen.
    Während die Verstärkung das Lager ein klein wenig ausbaute, spähten der Glatzkopf und seine beiden Schüler vor dem Höhleneingang in die Dunkelheit. Falko war noch nicht zurückgekehrt.
    „Ob wir nach Falko suchen?“ fragte Lodrick.
    „Hm, nein, ich habe das Gefühl, dass er wohl behalten hier her zurückkehrt“, antwortete Rethus.
    „Aber er ist schon seit einem ganzen Tag weg.“ Lodrick wurde etwas unsicher bei dem Gedanken, dass vielleicht etwas Schlimmes passiert war.
    „Erinnere dich an unseren Auftrag, der uns in die Wüste führte. Da war Falko auch eine ganz schön lange Zeit allein.“
    „Auch wieder war.“ Diese Bemerkung schien den jungen Schmied wenigstens ein bisschen beruhigt zu haben.
    „Tja, und was meint ihr zu gestern?“ Diese Frage kam dieses Mal von Mordry. „Ob es sich gelohnt hat?“
    „Ob es sich gelohnt hat?“ wiederholte Rethus perplex. „Die wissen, wo wir uns befinden und die wollen uns demnächst angreifen. Und das soll uns nicht weiterhelfen? Auf der Suche nach den Lagern vielleicht nicht, aber angenommen, wir hätten nichts davon erfahren. Dann würden wir draufgehen, sobald sie ihren Plan durchsetzen.“
    „Fragt sich nur, wann sie angreifen.“
    „Hm, da muss ich dir Recht geben. Deshalb sitzen wir auch hier…und wir sitzen vielleicht auch hier, um den da zu erspähen, falls er wieder auftaucht.“
    Der Gardist wies auf Falko, der mit irgendetwas auf dem Rücken die Höhle erreicht hatte. Sogleich standen die drei Sitzenden von ihren Plätzen auf, um Falko in die Höhle zu geleiten. In einer erleuchteten Ecke des Lagers legte er einen Mann ab, der eine ziemlich stramme Rüstung trug. Sie ähnelte der eines Gardisten.
    „Ziehen wir ihm das Ding erst einmal aus. Der Kerl bekommt ja gar keine Luft“, bemerkte Rethus, der annahm, dass es sich um einen verletzten Gardisten aus Reddock handelte.
    Mit einer der Falkenklauen kappte der Glatzkopf die Gürtelschnalle, um die Rüstung zu lockern. Danach zogen sie dem Typen die Metallplatten vom Körper. Nun konnte er sich erst einmal den Kerl ansehen.
    „Aber das darf doch nicht wahr sein“, schimpfte der Gardist und blickte auf den Rebellenhofaufseher herab, den er ungemein verabscheute. „Der Kerl gehört mir. Lodrick, hol Wasser.“
    Sofort verschwand sein Schüler.
    „Wer ist das, Meister?“ fragte Mordry.
    „Das ist der Kerl, der sich meinen Job genommen hatte, obwohl ich dazu auserkoren war. Woher hast du den Kerl?“ Er richtete sich nun an Falko.
    „Ich hab ihn beim Kundschaften treffen können“, antwortete der Jäger.
    „Was macht der Mistkerl soweit entfernt von seinem Arbeitsposten?“
    Lodrick tauchte mit einem kleinen Wassereimer auf.
    „Los schütte es ihm übers Gesicht.“
    Nach der Dusche schrak der Kerl plötzlich auf und ruderte mit den Armen. Dann wischte er sich über sein Gesicht und schien nicht zu wissen, wo er war. Langsam setzte er sich an der Höhlenwand auf.
    „Wo bin ich?“ stammelte er.
    „Die bessere Frage ist, wie du hier in diese Region gekommen bist.“ Den Schwertmeister kitzelten die Fäuste. Er wollte dem Kerl so derartig eine verpassen.
    „Ah, ihr seid doch der Kerl, der meinen Job haben wollte, du Vollidiot.“
    „Halt dein verdammtes Maul! Du hast mir meinen Job genommen. Und abgesehen davon hast du dich ziemlich weit von deinen Arbeitsplatz entfernt.“
    „Rethus, wenn ich anmerken dürfte“, meldete sich Falko wieder zu Wort. „Ich habe ihn bei Banditen gefunden.“
    Rethus schoss es wie einen blitz durch den Kopf. Ohne ein weiteres Wort fallen zu lassen, griff er nach dem Typen, zog ihn auf die Füße und rammte dem Dreckskerl fünf Mal seine Faust in die Magengrube. Anschließend warf er ihn wieder gegen die Höhlenwand.
    „Hey, was ist hier los?!“ Cenfar schlurfte auf die vier Männer zu.
    „Auch wenn ich Euch meine Autorität überlassen habe, erklärte Rethus, ist das hier immer noch meine Angelegenheit.“
    „Wieso? Wer ist das überhaupt?“
    „Ein Bandit.“
    „Ein Bandit?“ johlte der Kerl. „Ich bin ein Rebell im Rang eines Gardisten.“
    „Du Scheißkerl kannst mir nichts mehr vormachen. Es passen alle Puzzelteile zusammen: Du tauchst auf und klaust mir meinen Job, um dir Autorität zu verschaffen, um nicht gleich verdächtigt zu werden. Dann kommen die Diebstähle, um die beiden Banditengruppen zu rüsten. Als es dir zu heiß wurde, musstest du einen Rebellen töten. Und lass mich raten: Es ist vielleicht zufällig sogar der gewesen, der dich ins Lager geführt hatte. Des Weiteren bist du daran schuld, dass deine Anhänger unsere Karawane attackiert haben. Und jetzt, wo Ulrich ein Codewort auf Reddock gelegt hatte, verschwindest du urplötzlich aus Reddock und triffst dich mit den Banditen, um dich wieder bei denen breit zu machen.“
    Rethus stoppte sein Mundwerk. Vielleicht hatte er übertrieben, immerhin war der Kerl vielleicht doch nicht der Schuldige.
    „Schön wie du das zusammengesetzt hast. Man kann dir nichts vormachen, was?“
    Was? Was war das jetzt? Ein Volltreffer? Rethus hatte tatsächlich beim Laben an seinem Zorn unbewusst das Problem gelöst, das die Rebellen in Reddock gehabt hatten.
    „Du meinst, du warst es wirklich?“ Rethus war selber etwas verwirrt durch diesen Glückstreffer.
    Plötzlich bleichte das Gesicht des Banditen. Er merkte scheinbar, dass er sein Geheimnis hätte länger für sich behalten können. Tja, jetzt hatte er sich zu früh verraten.
    „Geht zur Seite, den steche ich ab“, sagte nun Cenfar, der bereits genauso geladen war wie Rethus.
    „Nein, wir benötigen noch Informationen.“ Rethus schob ihn beiseite. Anschließend wand er sich wieder dem Banditen zu. „So, jetzt erzähl mir erst einmal etwas über eure beiden Gruppen. Wo kommt ihr her? Und wie arbeitet ihr zusammen?“
    „Ich soll dir noch etwas erzählen? ...Moment mal, woher wisst ihr, dass es zwei Banden gibt?“
    „Ich sage es mal so: Die Rebellen haben immer noch bessere Ohren und Augen als ihr Idioten, die sich im Dreck wälzen.“
    Man konnte es dem Banditen ansehen, dass er am liebsten dem Gardisten eine verpassen wollte.
    „Ich sage nichts. Mit dem Tod braucht ihr mir nicht zu drohen.“
    „Aber mit schmerzen. Ich glaube nicht, dass es in dieser Welt irgendjemanden gibt, der Schmerzen über einen längeren Zeitraum erträgt. Lieber will man sterben.“ Sogleich griff er wieder nach der Falkenklaue. „So jetzt sage uns, woher ihr kommt.“
    „Das ist belanglos. Unsere Gruppen haben sich von überall her zusammengesetzt.“
    „Was führte euch hier her?“
    „Jeder Bandit weiß, dass es in der Nähe von Vengard am lukrativsten ist.“
    „Welche Aufgaben haben die Gruppen.“
    „Jetzt sage ich nichts mehr.“
    „Los redet!“ brüllte der Schwertmeister und hielt seine Falkenklaue bereit. „Was soll zuerst ab? Der Daumen oder der Große Zeh?“
    „Ich halte viel aus.“
    Die Wut überkochte. Anstatt irgendetwas abzuschneiden, rammte Rethus das Messer Mit Zorn geladen in die rechte Hand des Banditen. Es war aussichtslos einen Schmerzensschrei auszulassen. Im Gegenteil, der Kerl brüllte wie am Spieß.
    „So jetzt rede!“
    „Niemals! Ah!“
    Rethus rammte das Messer in die andere Hand.
    „Gefällt dir das? Hä? Willst du genauso hingerichtet werden, wie dein Opfer?“
    Nun entfachte er dem Mistkerl eine klaffende Wunde am Oberschenkel.
    „AH!“ Blut rann in Massen aus dem Typen heraus.
    „Soll ich bei deinen Füßen weiter machen?“
    „Nein! Nein!“
    „Dann rede!“
    Der Bandit benötigte etwas Zeit, um die Schmerzen soweit zu verdrängen, dass er reden konnte. Aber dann beleckte er seine Lippen und begann auszupacken:
    „Es gibt eine Todschlägergruppe…“
    „Wer ist der Anführer?“ mischte sich der Verhörende einfach ein.
    „Ortega, sein Name ist Ortega.“
    „Und die andere Bande?“
    „Ich gehöre zu ihr…Sie erledigt eher weniger Messerarbeit. Wir arbeiten lieber mit dem Kopf. Also eher weniger eine Banditenbande in dem Sinne. Wir haben Ortegas Bande gerüstet und wir wurden hingegen beschützt.“
    „Und euer Anführer? Wie heißt er?“
    „Der Name ist wirklich unwichtig, ich schwöre. Ortega ist euer Ziel.“
    „Es scheint, du bist dem Kerl nicht wohl gesonnen.“
    „Nicht wirklich, jeder aus unserer Bande hat etwas gegen ihn.“
    „Falko, merk dir das. Das ist ein guter Ansatz, um die Mistkerle platt zu machen.“
    „Ihr werdet sie nicht schlagen können. Ihre Zahl ist zu groß.“
    „Wir bei weitem mehr Männer.“
    „Mag sein, aber wir sind zwei Gruppen und gut organisiert. Ihr habt keine Chance. Ich verrate jetzt nichts mehr. Tötet mich endlich.“
    „Noch nicht, ist irgendetwas gegen das Lager Reddock geplant?“
    „Immer, wir wollen es sobald wie möglich angreifen. Aber Ortega hat gern einen freien Rücken. Also wird er hier zuerst antanzen.“
    „Was ist mit deinen Verbündeten, die genauso wie du in Reddock eingeschleust worden sind?“
    „Sie sind wieder im Hauptlager.“
    „Und wenn wir einmal dabei sind: Wie seid ihr überhaupt ins Lager gekommen? Die Sicherheitsvorkehrungen waren viel zu sicher, um allen möglichen Menschen Einlass zu gewähren. Ihr konntet also nicht einfach ein paar Rebellen töten und deren Rüstungen anziehen.“
    „Nun, es gibt immer einen Menschen, der den Befehl eines Vorgesetzten nicht hundertprozentig durchsetzt. Und das Glück hatten wir. Vor ein paar Wochen gab es eine kleine Orkpatrouille. Wie beobachteten die Kerle eine Weile, da wir schon ahnten, dass sich Rebellen ihrer annehmen würden. Und das geschah auch. Nach einer Salve Pfeilen blieben von den sechs Orks noch zwei übrig. Die Rebellen stürmten mit ihren Waffen auf die Grünfelle los. Und da kamen wir ins Spiel: Wir unterstützten sie. Und da belohnte uns der Anführer dieses kleinen Trupps mit dem Einlass in euer Rebellenlager. Scheinbar nahm er im Angesicht unserer Unterstützung die Sicherheitsvorkehrungen nicht ernst und fragte uns gar nicht erst, wer wir waren. Es reichte ihm unser Kommentar, dass wir auch Rebellen seien.“
    „Und das war auch der Typ, den du im Vorratslager umgelegt hast?“
    „Ich war es nicht, sondern einer meiner Männer. Aber ja, er war es.“
    „Gut, ich habe genug gehört. Wenn Euch tatsächlich etwas daran liegt, den Kerl um zu legen, Cenfar, dann tut es.“

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    Ritter Avatar von Shaheen
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    Shaheen ist offline
    "Nun, ich stamme ebenfalls aus Varant, allerdings nicht von einem verlorenen Nomadenstamm, sondern aus der Händlerstadt Mora Sul", sprach sie stolz, denn man hatte ihr diesen Stolz beigebracht, sowie dass die Nomadenstämme zu verachten sind, als Ausreißer anzusehen, gar nicht einmal des Lebens würdig. Ihr Vater beschimpfte sie oft als Tiere und Shaheen könnte es auch tun, denn einen wirklichen Nomadenstamm kannte sie nicht, nicht einmal in Al Shedim wusste sie, dass sie es mit niemand anderem zu tun hatte - und diese Menschen gefielen ihr doch sehr gut.

    Es galt wieder schnell das Thema zu wechseln, da hier nun zwei nordpolige Metallstücke aufeinanderstießen, doch genoss sie diesesmal die Spannung, die sich sicherlich in ihrer Meisterin nun ebenfalls so aufplustern sollte.

    "Warum seid Ihr fort aus der Wüste?" Diese Frage hätte ebenso gut an sie selbst gestellt werden können, sie folgte blind einem Assassinen und strandete mehrmals in Vengard, aber vielleicht trieb sie beide ein wenig Heimweh wieder in die Wüste...

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    Bengar Rudolfson ist offline
    Schon seit einigen Tagen war Bengar Rudolfson nun unterwegs. Über Stock und Stein, über Wiesen und Felder, durch Wälder und Haine war er gewandert, in ärmliche Gewänder gekleidet, bewaffnet nur mit einem Speer. Schon seit Tagen ernährte er sich nur von dem, was die Natur ihm bot an Beeren und dem Fleisch von Tieren, die mehr oder weniger bereitwillig in die Flugbahn seines Speeres rannten.

    Doch nun, da es wieder dunkel war, war es wieder Zeit zum rasten und ein Feuer zu machen. Holz und Reißig zum entfachen des Feuers gab es genug im Wald, seinen Feuerstein und den Stahl hatte er ebenfalls immer bei sich, sodass dies kein Problem war und schon sehr bald ein wärmendes und lichtspendendes Feuer loderte. Allerdings nur ein kleines, man musste ja nicht durch übermäßig viel Licht und Rauch übermäßig Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

    Allerdings wusste der Waldläufer nicht so recht, wo er hin sollte, seine Träume waren stets sehr unklar in dieser Hinsicht gewesen. Das einzige was sie zeigten waren brandgefärbte Ruinen, von Nebelschwaden durchzogen, mit schwarzen, verkrüppelten Bäumen bewachsen. Gelegendlich jedoch sah er auch einen Saal im Inneren dieser umheimlichen Gemäuer, er sah, wie er selbst durch die Tür hineinsah und grünes Gras, Moos, Schmetterling und andere heile Welt Dinge sah. Doch immer dann, wenn er in jene hineintrat, wurde er plötzlich von einem Schatten angegriffen, versuchte, sich umzudrehen und dann - wurde es stets schwarz und er wachte üblicherweise schweißgebadet auf.

    Doch dies half ihm kein kleines bisschen zu ergründen, wo hin er musste. Doch er wusste, dass damals, in einer längst vergessenen Zeit, die Diener eines Dämons, den sie für einen Gott hielten, mit jenem durch den Konsum von Sumpfkraut in Kontakt getreten waren. Seine eigenen Visionen mussten auch von einem Gott kommen, von einem Geist, von etwas überirdischem. Etwas, dass nicht direkt in seine Welt treten konnte, sondern nur unvollständige Hinweise geben konnte. Da dieses Wesen aber ihm nicht näher kommen konnte, musste er halt näher zu dem Wesen kommen. Und wie es der Zufall (oder die Tatsache, dass er ein Sumpfkrautjunkie war) wollte, hatte er einiges an Sumpfkraut dabei, um sich so in die nötige Trance zu versetzten.

    Schon bald hatte er den Stängel am Feuer entzündet und gsog genüsslich den Qualm ein, den er in Ringen wieder ausatmete. Immer wieder ein und aus und wieder ein und wieder aus. Schon bald machte sich ein angenehmes Gefühl breit, die Umwelt verwuscht und machte allmählich Platz für rosa Bären, Lila Frösche und quietschbunte Farben. Bis dann, auf einmal das Bild klarer wurde, und jenes anzeigte, was der Speermeister wissen wollte. Doch die klare Vision war nur kurz, ehe ein seltsamer Hase auf einer Trommel trommelnd durchs Bild fuhr und ihn wieder in die verdrehte Wirklichkeit nahm. Doch das Zeil war erreicht, eine Richtung für die nächsten Tage war gefunden. Blöd war nur, dass Sumpfkraut gelegentlich auch Teile des Gedächtnisses auslöschte, genre betroffen davon waren unwirre Phantasien. Würde sich also der Waldmensch noch morgen daran erinnern, weswegen er geraucht hatte oder würde er genau so schlau sein wie zuvor?

  17. Beiträge anzeigen #17
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Exorbita war mit ihrem Schüler wieder auf einen befestigten Weg zurückgekehrt. Wenn sie Schritt ritten machte er sich schon gar nicht mal so schlecht. Nero war noch etwas verkrampft und man merkte ihm an, dass er noch Schmerzen hatte aber die würden auch schon sehr bald vergehen.

    Sie hatten ein schönes Stück vor sich. Der Weg war eben und kerzengerade, die Lehrmeisterin ließ sich nun etwas zurückfallen und ritt jetzt neben ihrem Schüler.

    Es wird Zeit, dass ihr lernt auch im Trab im Sattel zu bleiben. Wenn ich vorlege übt ihr mit euren Schenkeln einen leichten Druck aus, euer Pferd wird dann normal in den Trab übergehen und mir folgen.
    Wir machen das erst einmal nur wenige Minuten, ich möchte euch die Möglichkeit gehen, euch etwas daran zu gewöhnen.


    Exorbita spornte ihren Soir an, dieser ging sofort in den Trab über. Sie achtete aber genau darauf wie sich ihr Schüler schlagen würde.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Es raschelte, es knackte, es sprang aus dem Dickicht. Einen Moment später gab es dass selbe Spiel und am Ende standen sie da. Seit gut zwei Tagen waren sie nun mehr unterwegs und waren schon längst an Trelis vorbei. Hier und da von der Wanderung durchs Dickicht gezeichnet, sahen sich beide um. Sie waren Zeichen gefolgt, die Ornlu als Wegweiser zu Freunden deutete.
    Ob es wirklich querbeet durch die Wälder sein musste, war natürlich so eine Frage, aber wenn Ornlu einmal so etwas beschlossen hatte, gab es kein zurück. An einem Stein, fanden sie schwach eingekratzt das nächste Zeichen. Sie waren also richtig.
    Richtig überrascht wurden die beiden dann, als sie von sieben Stellen auf einmal Geräusche vernahmen und dann umkreist waren. Doch die halb gespannten Bogensehnen entspannten sich wie die zwei umzingelten, als man die kräftige Stimme eines älteren, aber noch stark wirkenden Mannes vernahm. Er kam als Achter aus dem Versteck und trat sogleich vor Ornlu, um diesen wie einen alten Freund zu begrüßen.
    "Bewahre, Torn, die Geißel Südmyrtanas! Ich hätte damit rechnen müssen, dass du uns zu Übungszwecken benutzen wirst. Darf ich dir meinen Lehrling Adrastos vorstellen?", fragte der Jäger und zeigte auf Adrastos.

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Ein hageres, hartes Gesicht zeichnete Torn aus. Das Wetter hatte tiefe Furchen in seinem Gesicht hinterlassen und der Wind scharfe Konturen geschnitten. Eckig und kantig, so schien er, vom Kinn, über die Wangen und die Stirn, die von runzligen Falten durchzogen waren. Sein gesamter Körper schien ihm aber trotz den Zeichen des Alters erstaunlich gesund und widerstandsfähig. Aus der Hand, die fest den Stab umschloss, traten Adern hervor und sein gesamter, muskelbepackter Arm wurde von den Blutläufen gezeichnet. Kein Wunder, hatte ihn Ornlu doch als kriegerischer Druide beschrieben. So schien er ihm tatsächlich, umgeben von Waldläufern, deren einzigstes Geräusch das Knarren der gespannten Bögen waren. Selbst sein Hengst hatte nichts bemerkt, obwohl er von den dreien wohl die schärfsten Ohren hatte.
    „Bewahre“ grüßte Adrastos den Druiden und konnte es nicht vermeiden fast schon unterwürfig den Kopf zu senken. Torn erwiderte den Gruß und nickte ihm zu, ehe er sich wieder an Ornlu wandte. Dem Novizen schien er nicht sehr viel Aufmerksamkeit zuzuteilen, wofür er fast schon dankbar war. Der alte Druide hatte eine fast herrische Ausstrahlung, die ihn für Adrastos nicht unbedingt liebenswerter machte.
    Torns Gesicht wandte sich wieder seinem Mentor zu. Die beiden schienen sich von früher zu kennen, wie auch all die anderen Druiden. „Welche Angelegenheiten führen euch in unsere Gefilde?“ fragte er mit einer rauen Stimme, die zu seiner gesamten Erscheinung passte. Hart und scharf wie eine Klinge.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #20
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    Zeratul ist offline
    Nur ein leichtes Keuchen, als er sich ermattet auf den tropfnassen Waldboden fallen lies, geschützt vor dem immer noch laut prasselnden Regen nur durch lichtes Gestrüpp, einige wenige lose Äste, nicht mehr. Erschöpft schälte er sich aus dem verdreckten, klebenden Mantel, konnte man ihn überhaupt noch Mantel nennen, warf ihn über die nun bedrohlich knarzenden Ästchen. Viel war es nicht, natürlich nicht, doch zumindest hielt es den Regen einen Moment lang fern, ein Moment, mehr würde es nicht brauchen, sicher nicht. Kurz sah er an sich herab, was nur war aus dem einstigen Traumkörper dieses Heroen geworden? Durch Hunger zum Gerippe entstellt, keine Stelle unversehrt, nur verdeckt durch aufgeweichten Schmutz. Ein kurzes Auftreffen des Wassers auf dem Boden, dann warf er sein Hemd unachtsam auf eine Stelle, die vom Regen zumindest ansatzweise verschont worden war. Trocken würde es nicht mehr werden, doch wenigstens das Gewicht etwas reduziert. Endlich lehnte er sich erleichtert an den Stamm, endlich.
    Ja, die Zeiten hatten sich geändert.
    Gewichen war die Sonne dem stürmischen Regen schon vor Tagen, vielleicht gar schon Wochen, wohin er auch ging, der Regen folgte ihm, gnadenlos, und es machte nicht den Eindruck, als würde sich dies so schnell ändern. Doch die Witterung bot keinesfalls nur Nachteile. Kaum hörte man weiter als einige wenige Meter und auch der Blick reichte nicht weiter.
    Ob ihn das stören würde? Nach allem was er wusste, würde es vermutlich nicht viel ändern, doch die Hoffnung war es, die ihn noch auf Beinen hielt, eine Hoffnung, die jeden Tag ein Stückchen schwand, sinnlos.
    'Was soll ich nur machen?' Ohne Antwort standen die Gedanken in der Schwebe, Enttäuschung war es, Verzweiflung, fast schon die finale Kapitulation.
    'Was soll ich nur machen?' Leblos lehnte der Körper am Stamm, der Blick starr auf die rauschenden Wassermassen gerichtet.

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