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Ergebnis 401 bis 404 von 404
  1. Beiträge anzeigen #401
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    Vom leichten Wellengang getragen näherte sich ein kleiner Zweimaster dem Ufer des langen Kanals, von welchem man schon in wenigen Meilen Entfernung die Festung Trelis erblicken konnte. Die Nebelbank legte sich allmählich, der Himmel lockerte auf und wie der Anker geworfen wurde, schien ein neuer, wunderbarer Herbsttag zu beginnen. Ormuss, der gerade die ersten Schritte seit zwei Tagen über festen, steinigen Boden tätigte, war erneut von der Vegetation und dem Jahreszeitenwechsel beeindruckt. Das Laub der Bäume tanzte in rotgoldenem Glanz über die Lichtung, die sich direkt hinter dem Ufer auftat und die mächtigen Bäume schüttelten ihre Gaben in die Welt hinaus, in der Hoffnung, die Lichtung bald vollends mit dichtem Wald zu bedecken. Am Horizont nistete ein großes Rudel Lurker, amphibische Riesenechsen, die, nach allem, was der Kapitän des Kahns gesagt hatte, ziemlich aggressiv waren. Deshalb hatten sie auch hier am steinigen Teil des Strandes ankern müssen, aber diesen Preis nahmen alle Mitfahrer gern in Kauf.

    Alle, das waren Ormuss und Arvideon, dessen erkrankter Gefährte, die Kröte Innos, das Trampeltier Exile und natürlich der Kapitän des Schiffes. Arvideon kannte den Mann, es hatte sich jüngst die praktische Gelegenheit ergeben, durch eben jenen Mann, es war ein Hehler, weiter nach Norden vorzustoßen. Braga und der Pass waren ohnehin gefährlich, daher war der Seeweg von Lago nach Trelis wesentlich angenehmer, wenngleich es wieder große Pflichten auf dem Schiff zu erledigen gab, aber diese erfüllte die kleine Mannschaft ohne Beschwerden. Der kräftige Ork mit dem Sonnenstich war nicht mehr dabei, dieser ist von Lago aus starrsinnig ob seiner Schwächen gleich weiter gen Süden gewandert. Sollte er nur, Ormuss respektierte das grüne Volk, doch solang es möglich war, würde er einen längeren Kontakt vermeiden. Dafür brannten sich die Erinnerungen an die Minen von Faring noch zu tief in sein Gedächtnis ein.

    Jetzt waren die beiden Philosophen also wieder an Land und Ormuss führte Exile zunächst zum Grasen auf die Lichtung. Das Trampeltier würde sich freuen; solch frische Vegetation wie hier war ja kaum an einer Oase zu finden.
    "Ormuss wird sich zunächst nach einem Teich oder Bach umsehen. Plant ihr einen Stopp in Trelis? So muss euch der Alte sagen, dass ihr diesen Weg allein gehen müsst. Er meidet den Kontakt mit dem grünen Volk so lang als nur möglich."
    Er hatte ohnehin andere Ziele. Er musste nach Nordmar, so schnell er konnte. Ohne Zweifel war er schon spät dran. Der Winter hätte sich bald wieder über das Nordland gelegt und dann war der Gidbinn wieder für viele Monde verloren...

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #402
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Einige Tage war Seloron nun schon wieder unterwegs, in Vengard hatte er es nicht wirklich lange ausgehalten.
    Ein bestimmtes Ziel hatte der Pirscher, wie so oft nicht gehabt, er ritt einfach wohin es ihn trieb. In diesem Fall war er Richtung Osten geritten, südlich an Montera vorbei. Es war ein richtig schöner Tag, das Grün der Baumkronen war inzwischen aber schon einem Goldbraun gewichen. Sichere Anzeichen, dass der herbst vor der Türe stand, Seloron machte sich aber auch nicht wirklich viel daraus, er nahm das Wetter so wie es war, ändern konnte er daran ja sowieso nichts.

    Etwas südlich von Trelis, an einem Flussufer hatte es sich Seloron gemütlich gemacht, natürlich immer auf der Hut. Ganz sicher war diese Gegend aber das galt wohl mehr oder weniger für das ganze Land, außerdem wollte er hier keine Hütte bauen, sondern lediglich eine pause einlegen.

    Astera war abgesattelt und Phobia hatte sich auf einen Baum zurückgezogen. Zu Essen gab es noch Reste vom Vortag, einen Scavanger hatte er erlegen können. Während der Pause machte sich Sel Gedanken darüber ob er nun weiter in den Süden reiten sollte oder doch lieber in Myrtana blieb. Wahrscheinlich würde der ehemalige Sumpfler in Myrtana bleiben, die Wüste war nicht so seine Welt aber meist kam es anders als gedacht, entscheiden würde sich das erst wenn er wieder aufbrach.

  3. Beiträge anzeigen #403
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Reddock

    Schon seit einigen Tagen ist der Fischer in Reddock gelandet und half hier und dort. Seine Angel war ein einziges Stück Schrott, sie war noch stabil aber sie taugte nur dazu den Haken zu halten. Mordry müsste langsam wirklich seine eigene Angel herstellen, vielleicht würde Holz aus Nordmar dazu taugen? Solange man wusste welches Holz man suchen und finden müsste. Den Griff müsste er aus Leder fertigen lassen da er selber keine Erfahrung damit hatte. Das Band müsste ein Schneider herstellen, die in Varant sollten das hinkriegen. Gutes Leder fand man auch in Myrtana. Für den Haken könnte er ebenfalls die Dienste der Nordmarer beanspruchen. Aber das waren Zukunftspläne. So wie es aussah war Matthew immernoch in Nordmar und kippte sich eines hinter die Birne, hoffentlich kam er noch vor dem Turnier in Al Shedim zurück. Für den Hinterhalt könnte er Rethus noch einmal in den Arsch treten. Die Arbeit in Reddock war auch nicht gerade übermäßig Anstrengend, entweder wurde irgendwas repariert, gesägt oder es wurde für neue Sachen geplant. Die Arena war eine nette abwechslung aber die Rebellen waren genauso motiviert wie Mordry, nämlich gar nicht. Wenigstens stellten die Rebellen dem Schwertkämpfer während seiner Aufenthalte einen Schlafplatz zu, ein Bett in einem Haus, wo auch andere standen. Sie stellten es ihm zur Verfügung weil er an dem Bett fleißig geholfen hatte. In dem Haus waren momentan nicht alle Betten besetzt, anscheinend waren diese auf Reisen.
    Inzwischen war Reddock wie ein Zuhause für den Schwertmeister geworden. Die Leute dort waren freundlich und zugleich noch etwas verschlossen. Jeder hatte wohl Verluste durch den Krieg und umgingen die Vergangenheit. An dem Ort fühlte sich Mordry richtig zuhause, auch wenn er momentan auf dem Hof einen Zaun reparierte.

  4. Beiträge anzeigen #404
    Abenteurer Avatar von Zurbaran
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    Zurbaran ist offline

    Irgendwo in der Wildnis bei Ardea

    Der blasse junge Mann lief durch einen dichten Wald. Jetzt, wo er schon seid dem frühen Morgen unterwegs war bereute er seinen überstürzten Aufbruch. Dass er Ardea verlassen hatte, war sicher die richtige Entscheidung, in diesem Dorf hielt ihn nichts, es gab dort nichts und niemanden, das ihm etwas bedeutet hätte. Aber es wäre klug gewesen, nicht völlig unvorbereitet aufzubrechen, sondern zuvor noch das wenige zusammenzupacken, was er an Habe besaß. Auch ein Küchenmesser als provisorische Waffe hätte er mitnehmen sollen. Aber diese Chance hatte er jetzt verpasst.
    Er durfte das Gasthaus, wo sein kärglicher Besitz lagerte, nicht mehr betreten und er wollte es auch nicht. Auch Ardea wollte er nicht wiedersehen, er wollte komplett mit diesem Teil seines Lebens abschließen und irgendwo in der Fremde ganz von vorne anfangen.
    Den Vormittag über war Zurbaran mehr oder weniger ziellos durch die Wälder Myrtanas gestrichen. Jetzt hielt er zum ersten Mal inne um sich darüber Gedanken zu machen, wo er sich überhaupt hin wenden wollte. Der gelernte Koch hatte darüber beim Verlassen seines Heimatdorfes, sofern man einen Ort an dem man von allen gehasst wurde überhaupt als Heimat bezeichnen konnte, nicht weiter nachgedacht. Aber wenn er sich irgendwo eine neue Existenz und ein neues Leben aufbauen wollte, musste er sich zumindest über das Ziel seiner Reise im Klaren sein.
    Zurbaran hatte zwar nie zuvor sein Dorf verlassen, aber dafür hatte er früher, als sein alter Meister noch gelebt hatte, viel in dessen Büchern gelesen. Darin hatte er auch von einer Stadt erfahren, die Vengard hieß. Auch Reisende, die in dem Gasthaus, wo er gearbeitet hatte, abgestiegen waren, hatten von dieser Stadt erzählt. Sie sollte groß sein, viel größer als Ardea, und ein König sollte dort residieren. In einer so großen Stadt gab es doch gewiss Arbeit für jemanden, der die Kunst des Kochens bei einem der besten Köche Myrtanas erlernt hatte. 'Ja', beschloss der junge Mann,'Vengard, das könnte der richtige Ort für mich sein.'
    Die Tatsache, dass er sich für ein Ziel entschieden hatte gab Zurbaran neue Kraft. Er versuchte sich so gut es ging in der Wildniss zu orientieren und schlug dann den groben Weg Richtung Ostküste ein.

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