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Hintergrundprozesse

  1. #1 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Ich hatte hier ein Problem geschildert. Nachdem dies wieder aufgetreten ist habe ich, wie von Thoronador empfohlen, den Task-Manager geöffnet.

    Ich hatte 46 Hintergrundprozesse und 36 Windows Prozesse laufen. Wie ich mitbekommen habe schwankt das aber. Ich kenne mich damit nicht aus, aber mir kommt das viel vor.

    Ich habe absolut keinen Plan was wichtig ist und was nicht. Ich weiß ja nicht mal, wie ich etwas ausschalten kann. Kann ich hier Screenshots posten und jemand würde sich das mal anschauen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit?

    Benötigt ihr noch andere Informationen? Das Problem tritt nur hier auf. Auf anderen Webseiten, die ich besuche, hatte ich diese Meldung noch nie.

    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
    Annalena ist offline

  2. #2 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Ich hatte hier ein Problem geschildert. Nachdem dies wieder aufgetreten ist habe ich, wie von Thoronador empfohlen, den Task-Manager geöffnet.

    Ich hatte 46 Hintergrundprozesse und 36 Windows Prozesse laufen. Wie ich mitbekommen habe schwankt das aber. Ich kenne mich damit nicht aus, aber mir kommt das viel vor.
    Pauschal lässt sich das schwer sagen.

    Ich habe absolut keinen Plan was wichtig ist und was nicht. Ich weiß ja nicht mal, wie ich etwas ausschalten kann. Kann ich hier Screenshots posten und jemand würde sich das mal anschauen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit?
    Ein Screenshot ist vielleicht etwas umständlich, zumal vermutlich gleich mehrere nötig wären.

    Ich habe mal ein kleines Skript erstellt, welches die benötigten Befehle aufruft und die Informationen als Textdatei abspeichert. Hier ist es. Ob du es auf dem Desktop oder woanders ablegst, ist egal. Die Ausgabedatei sollte, unabhängig davon, immer auf dem Desktop erscheinen.

    Das lädst du jetzt schon mal herunter und führst es möglichst zügig, sobald das Problem aufgetreten ist und während der Firefox noch offen ist, mit Administratorrechten aus.
    Dazu einen Rechtsklick auf die Datei machen und dann einen Linksklick auf "Als Administrator ausführen". Das Popupfenster bestätigst du ausnahmsweise mit "Ja". Der Rest wird erklärt. Die Ausgabedatei verlinkst du in deinem Post. Den Upload findest du oben unter den Foren-Links. Bei Schwierigkeiten kannst du gerne nachfragen. Solltest du auf deinem System nicht über Administratorrechte verfügen, weshalb das fehlschlägt, kannst du das Skript notfalls auch ohne Administratorrechte ausführen. Wenn du deine Uploads vorher platzsparend packst, z.B. als ZIP oder 7-Zip, ist das natürlich gerne gesehen.

    Benötigt ihr noch andere Informationen?
    Deine Windowsversion wird auch in der Textdatei festgehalten.
    jabu ist offline Geändert von jabu (26.02.2016 um 21:13 Uhr)

  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Vielen Dank für deine Hilfe, jabu.

    Ich habe es gleich gemacht während dieses Skript-Debug-Fenster noch offen war.

    http://upload.worldofplayers.de/file...s_bd9cb287.txt
    Annalena ist offline

  4. #4 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Es laufen, soweit Windows es verrät, nur wenige Programme im Hintergrund, wo es Ansatzpunkte gibt:

    • Es läuft vermutlich das Spracherkennungstool "Dragon NaturallySpeaking" (dgnsvc.exe) von der Firma Nuance im Hintergrund mit (falls das unzutreffend ist, könnte dgnsvc.exe ein Schadprogramm sein).
      Es könnte Zugriff auf den jeweils verwendeten Browser benötigen, weshalb zumindest damit zu rechnen ist, dass dafür ein Plugin oder eine Erweiterung (im FF beides unter "Add-ons" zu finden) installiert wurde. Dieses könnte zu Verzögerungen im Browser führen. Daher würde ich das mal deaktivieren und danach testen, ob das Problem fortbesteht. Falls ein Aktivieren erzwungen wird, muss die Hauptanwendung deinstalliert werden.
    • Eher nicht ursächlich, aber trotzdem lästig: Es läuft der Updater für den Acrobat Reader von Adobe mit (armsvc.exe). Der ist zwar sinnvoll, um den stets aktuell zu halten, aber wegen seiner weiten Verbreitung und seiner übertriebenen Komplexität ist der Acrobat Reader immer wieder ein beliebtes Angriffsziel (wenngleich er heutzutage Schutzvorkehrungen beinhaltet). Desweiteren nerven die, leider nötigen, Updates. Deswegen könnte man in Erwägung ziehen, sich vom Acrobat Reader zu trennen und eine Alternative zu verwenden, z.B. den PDF-XChange Viewer.
      Den kannst du, weil das Paket dort wenigstens grob gesichtet/überprüft wurde, gerne bei chip.de herunterladen, aber bitte nicht auf den fetten Downdloadbutton klicken (Vorsicht, Adware!), sondern dem Link "Manuelle Installation" folgen. Sollte während der Installation noch andere Software (Adware) angeboten werden, so lehnst du bitte jedes Mal ab. Das nur zur Vorsicht, falls sich etwas geändert haben sollte. Dann wäre das Programm einmal durchzukonfigurieren (zu finden unter Bearbeiten -> Grundeinstellungen) und zwar mindestens dieses:
      - Registrierung -> Eingeschränkte "Pro"-Funktionen in der freien Version deaktivieren
      - JavaScript -> Alle Haken raus, aber diesen rein: Nachfragen, wenn das Dokument JavaScript enthält
      - Suchmaschinen -> Alle Suchmaschinen deaktivieren (hier evtl. Adminrechte nötig!)
      - Nach persönlichem Belieben kann man noch mehrere Programminstanzen gleichzeitig zulassen
      Eine Alternative wäre noch der Foxit Reader, ebenfalls gerne bei chip.de ladbar (keine Werbung, nur damit nichts schief geht), unter denselben Sicherheitsvorkehrungen. Auch dort sollte man die Einstellungen durchgehen und JavaScript nur auf Nachfrage gestatten, falls möglich.
      Hintergrund: Bei fragwürdigen Dokumenten würde man das Ausführen von JavaScript verbieten, damit etwaige Versuche, Schadcode einzuschleusen, hier scheitern. Auch und gerade beim Adobe Acrobat Reader sollte man kein JavaScript zulassen, wenn man es nicht unbedingt braucht.
      Ob der Wechsel sinnvoll ist, musst du aber selber wissen. Evtl. benötigst du den Acrobat Reader wegen seiner Sprachfunktionen?
    • Weniger wichtig: Die Microsoft-Maus funktioniert auch ohne die Intellipoint-Software (ich verwende selber eine). Du kannst sie also deinstallieren und die folgende Installationsempfehlung ausschlagen.
    • Weniger wichtig: Ob man den Updatedienst des InstallShield-Installers (ISUSPM.exe) wirklich benötigt, ist zumindest fragwürdig. Er wird oftmals bei vorinstallierten Betriebssystemen zusammen mit den Zusatzprogrammen ausgeliefert. Ich deinstalliere ihn normalerweise, aber nur den Updater, den Installshield-Installer brauchen manche Programme.
    • Leider zur Überprüfung der Gültigkeit deiner Office-Lizenz benötigt (falls du Office verwendest): "Microsoft Office Software Protection Platform Service" (OSPPSVC.EXE). Dieser Dienst sollte sich eigentlich nach einer gewissen Wartezeit, nachdem du Office beendet hast, evtl. nach 5 Minuten, automatisch beenden (kann sich u.U. geändert haben). Das kannst du mal beobachten, wenn du Zeit und Lust dazu hast.
    • Evtl. nützlich: Samsung Magician, für deine SSD


    Wir haben es mit mindestens vier Problemfeldern zu tun:

    1. Was könnte Firefox beschäftigen? -> Nicht benötigte oder stark verlangsamende Plugins und Erweiterungen. Das Ausmisten und wie man den Browser auf seine Standardeinstellungen zurücksetzt, sollten wir noch besprechen. Einen ersten Hinweis, woran das liegen könnte, hast du bereits, s.o.
    2. Was könnte den Zugriff auf Daten aus dem Web verlangsamen? -> GDATA Internet Security (schwer zu ändern, wenn man das behalten will, evtl. ein ggf. vorhandenes Browserplugin von GDATA deaktivieren (siehe 1.), evtl. auch eine der beiden Scan-Engines).
    3. Wie verbindest du dich mit dem Internet? Ist die Verbindung instabil oder langsam? Kommt es manchmal zu Downloadabbrüchen?
    4. Was könnte Windows beeinträchtigen? Du verwendest eine veraltete Version von Windows 10, nämlich Version 10.0.10240. Aktuell ist aber die Version 10.0.10586. Ein Upgrade auf die aktuelle Version ist anzuraten. Normalerweise meldet sich Windows automatisch, wenn das Upgrade heruntergeladen wurde und zur Installation bereitsteht. Irgendwas muss das verhindert haben, z.B. eine getaktete oder langsame oder nur selten genutzte Internetverbindung oder weil der Benutzer das Upgrade aufgeschoben hat oder die Verwendung eines Tools. Immerhin beträgt der Download, welcher normalerweise automatisch im Hintergrund abläuft, rund 3 GB. Hier ein kurzer Artikel über mögliche Gründe, weshalb das Upgrade manchmal nicht angeboten wird und was man tun kann.
      Zuvor aber ein wichtiger Hinweis: Das Upgrade funktioniert als sog. "In-Place-Upgrade", also ähnlich einer Reparaturinstallation, weshalb es schon mal eine Stunde dauern kann und weshalb auch damit zu rechnen ist, dass schwerwiegende Fehler auftreten können, bis hin zur Unstartbarkeit des Systems. Weil das Risiko, dass es dazu kommt, durch ein installiertes Antivirus erheblich erhöht ist, würde ich das Upgrade, sobald es angeboten wird, um einige Stunden aufschieben, danach das Antivirus deinstallieren, den PC neustarten und erst, nachdem man sich vom Erfolg überzeugt hat und kein Installer mehr im Hintergrund läuft, das Upgrade zulassen. Wenn das ganze Prozedere durch ist, kannst du, nach einigen Neustarts, das GDATA wieder installieren.
      Spätestens wenn alles fertig ist, solltest du dich mit O&O ShutUp10 beschäftigen, um die Datenschutzeinstellungen von deinem Windows einigermaßen in den Griff zu bekommen und um einiges unliebsames Verhalten abzustellen. Dabei sollte man natürlich mit Bedacht vorgehen, um die Windowsupdates und -upgrades nicht versehentlich abzustellen. Die Einstellungen sind mindestens nach jedem Upgrade und nach jeder automatischen Reparatur von Windows erneut vorzunehmen und nach Updates wenigstens zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
      Falls das System dringend zum Arbeiten benötigt wird, solltest du dir vor dem Upgrade vom betreffenden Datenträger ein Image/Abbild anfertigen, um das notfalls einspielen zu können, um den vorherigen Zustand wiederherzustellen. Es ist zwar selten nötig, wenn man einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt (Antivirus und andere hässliche Kernelmodule vorher deinstallieren, kein Stromausfall), aber es kann immer etwas passieren.

    Ich meine, dass das erst mal genügend Stoff ist, weshalb wir die Browsereinstellungen, obwohl sie in diesem Zusammenhang interessieren, vielleicht beim nächsten Mal durchgehen sollten. Möglicherweise bist du dem Übeltäter durch das Ausschlussverfahren (abwechselnd Plugins/Erweiterungen deaktivieren) dann schon auf die Schliche gekommen. Möglicherweise findest du dabei Komponenten, auf die du dir keinen Reim machen kannst, weshalb du sie vorsichtshalber deaktivierst, auch nicht schlecht.

    Meistens liegen die Probleme beim Browser, verursacht durch ein Plugin oder eine Erweiterung, sei es hier von Nuance, GDATA oder wem auch immer. Trotzdem würde ich alle Punkte berücksichtigen.

    Edit: Vielleicht möchtest du mal ausprobieren, ob die Probleme weg sind, während GDATA Internet Security eine Pause einlegt (vorübergehend deaktivieren). Falls das nichts bringt, muss das nichts heißen, weil trotzdem die Daten dort hindurchgeschleust werden. Sie werden nur nicht mehr gründlich geprüft. Ein solches Antivirusprogramm lässt sich nämlich nicht ohne weiteres derart deaktivieren, als ob es nicht installiert wäre. Wenn es wegen des Upgrades deinstalliert ist und ein Neustart eingelegt wurde (wichtig), dürfte die Gelegenheit günstig sein, um mal zu gucken, ob das Problem verschwunden ist.
    jabu ist offline Geändert von jabu (27.02.2016 um 16:59 Uhr) Grund: Ergänzung, siehe unteren Abschnitt!

  5. #5 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Noch einige dumme Fragen bzw. Hinweise:

    1. Hast du das Windows 10 frisch installiert? Oder handelt es sich um ein Upgrade von einer vorherigen Windowsversion aus, wenn ja, von welcher? Wie lange ist das ungefähr her?
    2. Irgendwelche anderen Probleme, z.B. Treiberprobleme? Funktioniert der Ton?
    3. Kann es sein, dass das Windows nur selten einen "Neustart" bekommt (nicht die Option "Herunterfahren" gemeint)? Man sollte Windows gelegentlich einen Neustart verpassen, weil das "Herunterfahren" keine echtes Herunterfahren mehr ist. Stattdessen wird ungefähr der aktuelle Zustand gesichert, um dann von dort aus weiterzumachen, weshalb sich Fehler verschleppen und u.U. Aktualisierungen ausbleiben können.
    4. Kann es sein, dass dein Windows meistens nur kurz läuft oder nur kurz online ist? Dann kann das Upgrade nicht heruntergeladen werden, und manch andere Routinen verursachen, weil aufgeschoben, nach dem Start große Systemlast und u.U. auch großen Netzwerkverkehr, was dann im Zusammenhang mit dem Antivirus zu Schwierigkeiten führen kann, mindestens aber zu Verzögerungen. Man sollte eine gewöhnliche Windowsinstallation, insbesondere mit einem Antivirus, öfters für einige Stunden laufen lassen. Insbesondere für Upgrades und Updates (Fehlerbehebungen!) ist das nötig.

    Noch was: Die Software von Nuance könnte sich, insbesondere wenn dafür kein Plugin und keine Erweiterung im Firefox zu finden ist (aber auch sonst), evtl. sogar in den Prozess des Browsers hineinmogeln. Dann müsste die gesamte Software mal testweise deinstalliert werden.
    jabu ist offline Geändert von jabu (27.02.2016 um 17:00 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Wow, so viel Text. ^^ Erst eimal vielen Dank für deine Mühe.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Es laufen, soweit Windows es verrät, nur wenige Programme im Hintergrund, wo es Ansatzpunkte gibt:

    • Es läuft vermutlich das Spracherkennungstool "Dragon NaturallySpeaking" (dgnsvc.exe) von der Firma Nuance im Hintergrund mit (falls das unzutreffend ist, könnte dgnsvc.exe ein Schadprogramm sein).
      Es könnte Zugriff auf den jeweils verwendeten Browser benötigen, weshalb zumindest damit zu rechnen ist, dass dafür ein Plugin oder eine Erweiterung (im FF beides unter "Add-ons" zu finden) installiert wurde. Dieses könnte zu Verzögerungen im Browser führen. Daher würde ich das mal deaktivieren und danach testen, ob das Problem fortbesteht. Falls ein Aktivieren erzwungen wird, muss die Hauptanwendung deinstalliert werden.
    Also diese Programm benötige ich um längere Texte zu schreiben bzw. zu sprechen. Das es im Hintergrund läuft ist merkwürdig, da ich es nicht immer verwende und nur wenn ich es benötige starte.

    Habe es jetzt mal in Dienste deaktiviert so das es nicht mehr im Hintergrund läuft, wenn ich es nicht anhabe. Bei den Hintergrundprozessen ist es jetzt nicht mehr aufgeführt.

    Ich benutze es schon einige Jahre und auch eine Vorgängerversion der gleichen Firma hatte ich schon benutzt. Probleme dieser Art gab es nie, aber nie muss ja nicht heißen, dass es mal so sein kann. Zur Not müsste ich es mal komplett deinstallieren. Würde ich nur ungern machen, da die Installation immer nervig ist und ich es wirklich benötige, aber wenn gar nichts mehr geht muss ich den sauren Apfel beißen.

    Eher nicht ursächlich, aber trotzdem lästig: Es läuft der Updater für den Acrobat Reader von Adobe mit (armsvc.exe). Der ist zwar sinnvoll, um den stets aktuell zu halten, aber wegen seiner weiten Verbreitung und seiner übertriebenen Komplexität ist der Acrobat Reader immer wieder ein beliebtes Angriffsziel (wenngleich er heutzutage Schutzvorkehrungen beinhaltet). Desweiteren nerven die, leider nötigen, Updates.
    Ich benötige es nur sehr selten und habe es jetzt komplett deinstalliert. Das von dir empfohlene Programm werde ich bei Gelegenheit mal installieren.

    Weniger wichtig: Ob man den Updatedienst des InstallShield-Installers (ISUSPM.exe) wirklich benötigt, ist zumindest fragwürdig. Er wird oftmals bei vorinstallierten Betriebssystemen zusammen mit den Zusatzprogrammen ausgeliefert. Ich deinstalliere ihn normalerweise, aber nur den Updater, den Installshield-Installer brauchen manche Programme.
    Ähm, ich habe es jetzt deaktiviert, denn es wurde beim Start des Rechners immer mit geladen. Jetzt wird es beim Starten nicht mehr geladen. Langt das?

    Wenn nicht dann werde ich es deinstallieren. Dumme Frage, aber wo finde ich diese Software zum deinstallieren? ^^° Ich benutze den Revo-Uninstaller und dort finde ich sie nicht. Ich habe auch meine Festplatte mit der Suchen-Funktion durchsucht und da kamen keine Ergebnisse.

    Leider zur Überprüfung der Gültigkeit deiner Office-Lizenz benötigt (falls du Office verwendest): "Microsoft Office Software Protection Platform Service" (OSPPSVC.EXE). Dieser Dienst sollte sich eigentlich nach einer gewissen Wartezeit, nachdem du Office beendet hast, evtl. nach 5 Minuten, automatisch beenden (kann sich u.U. geändert haben). Das kannst du mal beobachten, wenn du Zeit und Lust dazu hast.
    Das beendet sich automatisch nach einiger Zeit.

    Was könnte Firefox beschäftigen? -> Nicht benötigte oder stark verlangsamende Plugins und Erweiterungen. Das Ausmisten und wie man den Browser auf seine Standardeinstellungen zurücksetzt, sollten wir noch besprechen. Einen ersten Hinweis, woran das liegen könnte, hast du bereits, s.o.
    Die cookies hatte ich mal alle gelöscht, aber das hatte nichts gebracht.

    Zwischenfazit:
    Nach allen obigen Sachen, die ich gemacht habe, bestand das Problem trotzdem noch.

    Weniger wichtig: Die Microsoft-Maus funktioniert auch ohne die Intellipoint-Software (ich verwende selber eine). Du kannst sie also deinstallieren und die folgende Installationsempfehlung ausschlagen.
    Huch? Ich benutze eine Logitechmaus. Ich hatte mal eine Microsoftmaus, aber das ist schon eine Weile her. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich sie bei diesem Rechner noch hatte oder nur bei meinem vorherigen.

    Auch hier finde ich die Software nicht um sie zu deinstallieren. ^^

    Wie verbindest du dich mit dem Internet? Ist die Verbindung instabil oder langsam? Kommt es manchmal zu Downloadabbrüchen?
    Seit ein paar Monaten haben wir einen HybridMagenta Zuhause. Erst S und seit Januar diesen Jahres M. Die Grundgeschwindigkeit des DSL beträgt zwar nur etwas über 400 kb/s, aber das LTE schaltet sich eigentlich immer zu. Bei der niedrigen Grundgeschwindigkeit schaltet es sich natürlich auch beim Surfen zu, aber es funktioniert sehr gut. Es dauert natürlich ein paar Sekunden, aber es gab keine Abbrüche oder Störungen. Wir haben noch eine Antenne zum Verstärken gekauft und jetzt haben wir immer vollen Empfang anliegen. Mein Rechner ist auch übers Kabel mit dem Router verbunden.

    Du verwendest eine veraltete Version von Windows 10, nämlich Version 10.0.10240. Aktuell ist aber die Version 10.0.10586.
    Hm, wenn ich auf update überprüfen gehe sagt mir der Rechner immer, dass er auf den neuesten Stand ist. Die Reparatur für die Update-Funktion, die in deinem Link empfohlen wurde, hat auch nichts gebracht. Bleibt mir jetzt nur diese Installation per ISO? Ich habe nur ein normales DVD Laufwerk und keinen Brenner. Beim Update-Verlauf stand, dass einige Updates fehlgeschlagen waren. Leider kann ich nichts genaues sagen, da diese Liste jetzt weg ist. Warum auch immer... ich habe, glaube ich, nichts angeklickt um das zu löschen.

    Die Datenschutzeinstellungen habe ich gleich nach der Installation von Windows 10 überprüft und fast alles ausgeschalten. Allerdings habe ich kein Programm benutzt, sondern es in Windows 10 gemacht. Habe ich vielleicht etwas ausgeschalten, dass man für Updates benötigt?

    - Feedback und Diagnose - Sendet Gerätedaten an Microsoft - Einfach (ging nicht ganz auszuschalten)
    - Hintergrund Apps - Einstellungen

    Sind die einzigen, die ich eingeschalten hatte, alles andere habe ich ausgeschalten.

    - Hintergrund Apps - Microsoft Edge
    - Weitere Geräte - Samsung SSD 840 EVO 120GB

    Habe ich jetzt mal eingeschalten. Updates findet es trotzdem keine.

    Updates sind auf automatisch gestellt und bei den beiden Kästchen
    1: Updates für andere Microsoft-Produkte bereitstellen... und
    2: Upgrades zurückstellen
    sind keine Häkchen drin und da habe ich auch nie was verändert.

    Ich kann mich aber erinnern, dass ich mal eine Seite auf meinem Rechner aufgerufen hatte, wo man die Zeiten für ein automatisches Update einstellen konnte. Ich glaube, da hatte ich mal was geändert, bin mir aber nicht sicher. Leider finde ich diese blöde Seite nicht mehr. ^^

    Es ist ein Upgrade von Windows 7 Ultimate 64 bit (eine Dell-Version). Ich habe es ungefähr ein bis zwei Monate nachdem es mit den Upgrades losging gemacht. Ich hatte mich auch erst dafür angemeldet als Windows 10 schon auf dem Markt war. Ich müsste es also seit September oder November haben. Bin mir aber nicht sicher.

    Neustarts mache ich eher sehr selten. Wusste nicht, dass es so wichtig ist und werde es jetzt öfters mal machen.

    Mein Rechner läuft mindestens 6 Stunden am Tag, meistens mehr und ist ständig mit dem Internet verbunden auch wenn ich nicht direkt online bin.

    Ton funktioniert und Treiberprobleme habe ich auch keine. Es wäre möglich, dass die Treiber nicht auf den aktuellsten Stand sind. Ich gebe zu, dass ich diese erst überprüfe, falls ich mal ein Problem habe. Ich benutze gerne einen Treiber-Booster. Ist das zu empfehlen oder soll ich ihn lieber nicht benutzen?


    Das wars jetzt erst einmal von mir. Ich hoffe, du kannst etwas mit meinen Informationen anfangen und ich habe nichts vergessen.
    Annalena ist offline

  7. #7 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Kurzum: Ich tippe auf das GDATA, evtl. in Verbindung mit einer wackeligen Internetverbindung oder eine Erweiterung bzw. Manipulation des Browsers (beabsichtigt oder durch Adware/Toolbar hervorgerufen). Hier die Langform:

    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Also diese Programm benötige ich um längere Texte zu schreiben bzw. zu sprechen. Das es im Hintergrund läuft ist merkwürdig, da ich es nicht immer verwende und nur wenn ich es benötige starte.
    Danke für die Info. Nein, merkwürdig ist das nicht. Viele Programme lassen irgendwas im Hintergrund laufen, z.B. für Updates, zur Überprüfung der Gültigkeit von Lizenzen oder zu Beschleunigung des Anwendungsstarts (vor allem bei schlechter Programmierung nötig) oder für erweiterte Zugriffsberechtigungen, aber nur ganz wenige bräuchten es wirklich. Es ist in der Regel eine Unsitte.

    Habe es jetzt mal in Dienste deaktiviert so das es nicht mehr im Hintergrund läuft, wenn ich es nicht anhabe. Bei den Hintergrundprozessen ist es jetzt nicht mehr aufgeführt.
    Testweise schon mal gut.

    Ich benutze es schon einige Jahre und auch eine Vorgängerversion der gleichen Firma hatte ich schon benutzt. Probleme dieser Art gab es nie, aber nie muss ja nicht heißen, dass es mal so sein kann. Zur Not müsste ich es mal komplett deinstallieren. Würde ich nur ungern machen, da die Installation immer nervig ist und ich es wirklich benötige, aber wenn gar nichts mehr geht muss ich den sauren Apfel beißen.
    Kannst du erst mal installiert lassen, weil das Deaktivieren anscheinend geklappt hat. Also liegt es schon mal zumindest nicht monokausal an diesem Hintergrundprogramm, weshalb man das später voraussichtlich wieder aktivieren möchte. Vorübergehend würde ich es noch am Starten gehindert lassen, und zwar mindestens solange, wie nicht geklärt ist, ob ein Plugin oder eine Erweiterung beim Firefox dazu gehört. Das solltest du abklären und ggf. das testweise auch mal deaktivieren, sodass keines von beiden deinen Firefox beeinträchtigen kann.

    Nicht nur deswegen würde ich mal als eine der ersten Maßnahmen beim Firefox nachgucken, was da alles so an Erweiterungen (vor allem diese) und Plugins aufgelistet wird und die testweise deaktivieren. Diese können den Firefox stark verzögern, wenn sie nicht gerade ihrerseits eine Entlastung des FF bewirken (Skriptblocker, Werbeblocker mit schlanker Filterliste).

    Ich benötige es nur sehr selten und habe es jetzt komplett deinstalliert. Das von dir empfohlene Programm werde ich bei Gelegenheit mal installieren.
    Kein Adobe Acrobat Reader mehr klingt gut.

    Ähm, ich habe es jetzt deaktiviert, denn es wurde beim Start des Rechners immer mit geladen. Jetzt wird es beim Starten nicht mehr geladen. Langt das?
    Dann gibt es wohl keinen Uninstaller oder keinen sichtbaren Uninstaller-Eintrag. Den Updater nicht automatisch mitstarten zu lassen, dürfte genügen.

    Das beendet sich automatisch nach einiger Zeit.
    Prima (es ging um Office).

    Die cookies hatte ich mal alle gelöscht, aber das hatte nichts gebracht.
    Damit ist auch kaum zu rechnen. Aber für deinen Datenschutz ist das Löschen der Cookies erforderlich, mindestens automatisch mit dem Beenden des Browsers. Dann musst du dich natürlich hier und dort neu einloggen, was aber nicht weiter stören sollte. Auch den Browser Cache würde ich immer automatisch löschen lassen und Drittanbieter-Cookies erst gar nicht zulassen. Ich lasse beim FF immer beim Beenden die gesamte Chronik löschen.

    Zwischenfazit:
    Nach allen obigen Sachen, die ich gemacht habe, bestand das Problem trotzdem noch.
    Jepp, sieht auch weniger nach einem typischen Auslastungsproblem aus. Es ist aber immer noch gut möglich, dass einer der erwünschten Prozesse (unerwünschte scheinst du kaum zu haben, was gut so ist) eine ungewöhnlich hohe CPU-Auslastung verursacht und indirekt darüber irgendwas ausbremst.

    Insbesondere bei mehreren CPU-Kernen, wovon ich ausgehe, ist das eher weniger ein Problem der reinen Last, sondern durch Verzögerungen bedingt, wenn ein Prozess noch nicht fertig ist und ein anderer die Daten daraus braucht (Warteschlangenproblem), was insbesondere bei einem "Rundumschutz-Antivirus" erwartbar ist. Deswegen würde ich mal beim Taskmanager, evtl. auch beim Ressourcenmonitor, besonders darauf achten.

    Eine zeitweise hohe CPU-Auslastung ist zwar eine Möglichkeit, aber nicht notwendig, um Verzögerungen zu verursachen, denn das Timing, welches sich über alle beteiligten Prozesse hinweg ergibt, bis dein Browser mal etwas darstellen darf, ist insgesamt sehr komplex. Falls es dabei zu Übertragungsfehlern kommt, insbesondere bei Filterung durch ein "Internet Security", können u.U. sogar Daten verloren gehen.

    Ich würde daher eher auf die Kombination von GDATA mit einer wackeligen oder lahmen Internetverbindung tippen. Bei Verwendung von GDATA Internet Security habe ich in diesem Zusammenhang bereits schwer nachvollziehbare Netzwerkprobleme mit ansehen dürfen (auch immer wieder abbrechende FTP-Uploads). Unter Idealbedingungen ist meistens alles unauffällig, aber kommt es zu kleinen Beeinträchtigungen, welche unter nacktem Windows nichts ausmachen, so kann das bei Filterung des Netzwerkverkehrs schon zu inakzeptablen Verzögerungen und manchmal sogar zu Aussetzern kommen. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn das Problem verschwindet oder sich zumindest stark bessert, sobald du GDATA deinstallierst oder eine stabile Leitung bekommst. Wir wissen jedoch noch nicht, ob dein Firefox mit Erweiterungen oder Plugins zugemüllt ist.

    Was könnte man auf die Schnelle tun?
    Einfach mal den Virenschutz pausieren lassen, dann Firefox starten und mal gucken, ob das Problem weg ist. Trotzdem muss der Netzwerkverkehr noch durch GDATA hindurchgeschleust werden. Aber es sollte schneller und weniger fehlerträchtig gehen. Ansonten: Lizenzdaten sichern, GDATA deinstallieren und mal ohne GDATA ausprobieren. Für mich ist das der verdächtigste Kandidat (ohne was behaupten zu wollen). Danach würde ich mir die Gelegenheit der Abwesenheit von GDATA nicht nehmen lassen, endlich mal den Firefox zurückzusetzen und dann noch mal zu testen. Vermutlich ist das Problem spätestens dann weg.

    Wenn ich das einfach so empfehle, sind die GDATA-Erweiterungen zunächst weg, und ich werde dafür verantwortlich gemacht oder bin es sogar, wenn sich jemand durch sein Fehlverhalten ein Schadprogramm einfängt, auch wenn das nicht sonderlich wahrscheinlich ist. Nach der Neuinstallation von GDATA sind die Erweiterungen wenigstens wieder da (sofern es welche gibt, ist aber damit zu rechnen).

    Antivirusprogramme sind neben dem Benutzer und Windows selbst etwa die dritthäufigste Ursache für Softwareprobleme bei Windows-PCs. Sie klinken sich tief ins System ein und reichern es mit überbordender Komplexität an. Sie verändern das Verhalten des Systems in einer Weise, wie es nicht immer im Sinne von Microsoft ist und wie es von Softwareentwicklern nicht immer erwartet wird, weshalb Anwendungen dann versagen können, eben durch ungewöhnlich lange Wartezeiten oder vorübergehende Zugriffsprobleme. "Internet Security" braucht man eigentlich nicht, sondern nur ein gewöhnliches Antivirus, einen Skriptblocker und etwas Wachsamkeit. Damit will ich nicht behaupten, dass es daran liegt, ist nur ein besonders wahrscheinlicher Kandidat (neben einem vielleicht zugemüllten/vermurksten Browser (Kann ich nicht wissen, sorry! Versehentlich Adware installiert?) und einer wackeligen Internetverbindung).

    Huch? Ich benutze eine Logitechmaus. Ich hatte mal eine Microsoftmaus, aber das ist schon eine Weile her. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich sie bei diesem Rechner noch hatte oder nur bei meinem vorherigen.
    Es genügt, nur ein einziges Mal eine Microsoft-Maus angeschlossen und einen Dialog bestätigt zu haben (angeblich wichtiges Treiberpaket, ist aber Blödsinn, weil der eigentliche Treiber längst installiert wurde), um sich diese Bloatware einzufangen, bei der ich mich nicht wundern würde, wenn ihr einziger Zweck darin bestünde, die Nutzung zu analysieren.

    Auch hier finde ich die Software nicht um sie zu deinstallieren. ^^
    Sollte eigentlich in der Systemsteuerung zu finden sein. Falls nicht, würde ich mal über den Taskmanager versuchen, den Pfad ausfindig zu machen (Rechtsklick/Kontextmenü -> Dateipfad öffnen), um zu überprüfen, was sich dahinter verbirgt (nicht dass ein Schadprogramm sich mit diesem Namen tarnt).

    Seit ein paar Monaten haben wir einen HybridMagenta Zuhause. Erst S und seit Januar diesen Jahres M. Die Grundgeschwindigkeit des DSL beträgt zwar nur etwas über 400 kb/s, aber das LTE schaltet sich eigentlich immer zu. Bei der niedrigen Grundgeschwindigkeit schaltet es sich natürlich auch beim Surfen zu, aber es funktioniert sehr gut. Es dauert natürlich ein paar Sekunden, aber es gab keine Abbrüche oder Störungen.
    Danke für die Info! Deswegen unterstelle ich prinzipbedingt pauschal eine wackelige Verbindung, auch wenn das bei dir nicht unbedingt der Fall sein muss oder zumindest nicht anderweitig auffällt. Das können wir gerne später mal grob überprüfen.

    Wir haben noch eine Antenne zum Verstärken gekauft und jetzt haben wir immer vollen Empfang anliegen. Mein Rechner ist auch übers Kabel mit dem Router verbunden.
    Fettes Lob dafür.


    tl;dr


    Habe mir mal erlaubt, deine Sätze umzusortieren, um das Update-Thema zusammenzufassen:

    Mein Rechner läuft mindestens 6 Stunden am Tag, meistens mehr und ist ständig mit dem Internet verbunden auch wenn ich nicht direkt online bin.
    Das sollte mehr als nötig sein, weshalb es nicht daran liegen sollte.

    Bei dir zwar eher unwahrscheinlich, aber trotzdem erwähnenswert:
    Dass keine Updates und keine Upgrades heruntergeladen werden, kann u.U. daran liegen, dass die verwendete Netzwerkverbindung als getaktete Verbindung markiert ist. Diese Option ist dazu gedacht, dass man nicht wegen der Downloads in eine Kostenfalle gerät oder sein Volumenkontingent verbrät. Hier eine Anleitung, weil die Option etwas versteckt ist (nicht gut für ein mobiles OS):
    http://itler.net/windows-10-getaktet...-deaktivieren/
    Bei einer reinen LAN-Verbindung zum Router (sagtest du, dass du das hast) sollte jedoch der übergeordnete Menüpunkt ausgeblendet sein, sodass du das nicht findest und das Problem sich nicht stellen sollte. Ob diese Option bei oder wegen einer Fehlkonfiguration zur Verfügung steht, weiß ich nicht, weshalb ich das vorsichtshalber erwähne. Bei Einwählverbindungen (wäre heutzutage i.d.R. eine Fehlkonfiguration) könnte es vielleicht sein, dass diese Option zur Verfügung steht, ist aber nur geraten, weil es sinnvoll erscheint. Ich habe es nicht ausprobiert. Falls du also irgendwas in der Art verwendest, könnte die Option interessant sein.

    Die Reparatur für die Update-Funktion, die in deinem Link empfohlen wurde, hat auch nichts gebracht.
    Man könnte wesentlich mehr machen, was ein Thema für sich wäre. Viele Fehler werden mit dem Upgrade implizit geflickt, weshalb das jetzt vertane Mühe wäre. Vor dem eigentlichen Upgrade läuft eine umfangreiche Überprüfung, ob die Voraussetzungen erfüllt sind. Bevor du dich an das Upgrade wagst, mögest du GDATA deinstallieren und daraufhin mindestens einen Neustart einlegen. Das wäre dann auch eine gute Gelegenheit, um zu überprüfen, ob das Problem ohne GDATA verschwunden ist.

    Beim Update-Verlauf stand, dass einige Updates fehlgeschlagen waren. Leider kann ich nichts genaues sagen, da diese Liste jetzt weg ist. Warum auch immer... ich habe, glaube ich, nichts angeklickt um das zu löschen.
    Hm, wenn ich auf update überprüfen gehe sagt mir der Rechner immer, dass er auf den neuesten Stand ist.
    Möglicherweise werden wieder mal bestimmte Updates für ein Upgrade vorausgesetzt. Könnte sein, dass sie inzwischen erfolgreich installiert wurden, sodass es dir demnächst angeboten wird. Vielleicht möchtest du mal den Updateverlauf überprüfen:
    Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update > Erweiterte Optionen > Updateverlauf anzeigen

    Ich kann mich aber erinnern, dass ich mal eine Seite auf meinem Rechner aufgerufen hatte, wo man die Zeiten für ein automatisches Update einstellen konnte. Ich glaube, da hatte ich mal was geändert, bin mir aber nicht sicher. Leider finde ich diese blöde Seite nicht mehr. ^^
    Du wirst gefragt, ob du das Update aufschieben willst, wenn es ansteht. Dann kannst du den Zeitpunkt später noch verändern. Wenn keines ansteht, sollte nichts angezeigt werden, weshalb das jetzt fehlen sollte.

    Es ist ein Upgrade von Windows 7 Ultimate 64 bit (eine Dell-Version).
    Updates sind auf automatisch gestellt und bei den beiden Kästchen
    1: Updates für andere Microsoft-Produkte bereitstellen... und
    2: Upgrades zurückstellen
    sind keine Häkchen drin und da habe ich auch nie was verändert.
    Habe ich vielleicht etwas ausgeschalten, dass man für Updates benötigt?
    Vermutlich nicht.

    Bleibt mir jetzt nur diese Installation per ISO? Ich habe nur ein normales DVD Laufwerk und keinen Brenner.
    Du musst keine DVD brennen und auch keinen bootbaren USB-Stick erstellen. Es sollte genügen, das ISO als virtuelles Laufwerk zu mounten. Möglicherweise kannst du die Daten auch gleich in den Installationsordner entpacken lassen. Spätestens wenn man das Upgrade von der gemounteten ISO aus startet, geschieht dieses. Sogar das Upgrade von 7 auf 10 funktioniert ohne separaten Datenträger.

    Es ist vor dem Upgrade dringend anzuraten, das GDATA zu deinstallieren und Windows mehrmals neuzustarten, um einem unstartbaren oder fehlerhaften System vorzubeugen.

    Ton funktioniert
    Ich hatte gefragt, weil es zu Soundtreibern meistens Hintergrundprogramme gibt und mir irgendwie RtkNGUI64.exe durchgerutscht war, sorry. Das würde ich aktiv lassen!

    und Treiberprobleme habe ich auch keine. Es wäre möglich, dass die Treiber nicht auf den aktuellsten Stand sind. Ich gebe zu, dass ich diese erst überprüfe, falls ich mal ein Problem habe. Ich benutze gerne einen Treiber-Booster. Ist das zu empfehlen oder soll ich ihn lieber nicht benutzen?
    Solche Tools finden manchmal falsche Treiber, weshalb ich die manuell suchen würde. Zudem ist diese Firma dafür bekannt, dass sie zwar ansonsten ziemlich gute Software macht, aber gerne unerwünschte Programme unterjubelt. Du solltest also aufpassen, was du anklickst, auch innerhalb der Programme.

    Vorsichtshalber, aber auch so, kannst du mal dieses Programm durchlaufen lassen:
    AdwCleaner
    Das entfernt auch gleich einige unliebsame Browsererweiterungen. Verwendung:
    1. Ausführen (braucht Adminrechte)
    2. Suchlauf
    3. Funde durchgucken
    4. Bericht erstellen lassen
    5. Löschen
    6. Neustart von Windows, falls vom Programm nahegelegt
    7. AdwCleaner sollte auf dem Windows-Laufwerk eine Verzeichnisstruktur angelegt haben
    8. Falls AdwCleaner sich nicht starten oder nicht deinstallieren lässt (evtl. ein Bug), die Verzeichnisstruktur, siehe 7., ausfindig machen und löschen. Bei mir wäre das "C:\AdwCleaner". Danach sollte sich das Programm erneut verwenden lassen.

    Das wars jetzt erst einmal von mir. Ich hoffe, du kannst etwas mit meinen Informationen anfangen und ich habe nichts vergessen.
    Das war sehr ausführlich und informativ!
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.03.2016 um 15:04 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Gut, Dankeschön, dann werde ich mal deinen Vorschlägen folgen. Eine Frage noch, bevor ich GData deinstalliere sollte ich einen anderen Virenschutz haben... Langt der Windows Defender aus? Oder welchen Virenschutz würdest du empfehlen? Ich bin diesbezüglich immer unsicher und denke viel hilft viel.

    Über GData hatten wir eigentlich gute Berichte gelesen. Und wir haben die Lizenzen auch erst im Januar verlängert. Aber falls er stören sollte, dann muss er natürlich weichen.
    Annalena ist offline

  9. #9 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Gut, Dankeschön, dann werde ich mal deinen Vorschlägen folgen. Eine Frage noch, bevor ich GData deinstalliere sollte ich einen anderen Virenschutz haben...
    Du könntest GDATA einfach mal testweise deinstallieren (danach Windows neustarten). Wenn das absolut nichts bringt, kannst du es umgehend wieder installieren. Oder du deinstallierst es erst kurz vor dem Upgrade.

    Für ein paar Minuten bis Stunden müsstest du es doch schaffen, nicht alles anzuklicken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und keine fragwürdigen Seiten zu besuchen (Facebook-Spiele und alle anderen Seiten, wo Werbeplätze an ungeprüfte Kunden, also auch an Kriminelle, untervermietet werden; "kostenlose Onlinegames", Streamingportale und so ein Dreck fällt öfters in diese Kategorie), oder nicht? Und wenn Windows dich fragt, ob du einem Programm Zugriff gestatten willst, dann bestätigst du das doch nur, wenn du weißt, was du da gestartet hast, oder nicht? Und USB-Sticks oder Speicherkarten, die schon mal in fremden Geräten gesteckt haben, kannst du auch mal weglassen, wobei dasselbe für selbstgebrannte CDs/DVDs gilt, welche du nicht selbst finalisiert hast. Falls du die paar Sachen nicht versprechen kannst, muss das GDATA eben drauf bleiben...

    Langt der Windows Defender aus?
    Das hängt ganz vom Anwender ab. Was bei dir genügt, kann ich nicht wissen, sondern nur vermuten: Ich schätze, dass er kurzfristig genügt (wenn du entsprechend vorsichtig bist), langfristig aber nicht unbedingt.

    Vorsichtshalber würde ich den Flash Player (welcher gerne als Angriffsziel genommen wird) im Firefox deaktivieren oder ihn gleich deinstallieren. Falls du ihn unbedingt brauchst, solltest du sicherstellen, dass der FF ihn nur auf deine Bestätigung hin ausführen lässt (unter Add-ons -> Plugins einzustellen).

    Oder welchen Virenschutz würdest du empfehlen? Ich bin diesbezüglich immer unsicher und denke viel hilft viel.
    Das können wir noch diskutieren, wenn wir wissen, ob GDATA tatsächlich dafür verantwortlich ist. Um das herauszufinden, müsstest du es allerdings ausprobieren. Etwas Mut gehört schon dazu, wenn man einen Fehler einkreisen will.

    Wie man den Firefox bereinigt, ist z.B. hier erklärt. Du kannst ihn aber auch erst mal testweise ohne Add-ons starten.

    Freundliche Grüße und viel Glück,
    jabu
    jabu ist offline

  10. #10 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Für ein paar Minuten bis Stunden müsstest du es doch schaffen, nicht alles anzuklicken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und keine fragwürdigen Seiten zu besuchen (Facebook-Spiele und alle anderen Seiten, wo Werbeplätze an ungeprüfte Kunden, also auch an Kriminelle, untervermietet werden; "kostenlose Onlinegames", Streamingportale und so ein Dreck fällt öfters in diese Kategorie), oder nicht? Und wenn Windows dich fragt, ob du einem Programm Zugriff gestatten willst, dann bestätigst du das doch nur, wenn du weißt, was du da gestartet hast, oder nicht? Und USB-Sticks oder Speicherkarten, die schon mal in fremden Geräten gesteckt haben, kannst du auch mal weglassen, wobei dasselbe für selbstgebrannte CDs/DVDs gilt, welche du nicht selbst finalisiert hast. Falls du die paar Sachen nicht versprechen kannst, muss das GDATA eben drauf bleiben...
    Eigentlich mache ich nichts von oben genannten Dingen.

    Ich dachte immer, dass immer ein aktives Virenprogramm drauf sein sollte, solange man mit dem Internet verbunden ist, auch wenn man nicht online geht. Und, falls ich dich richtig verstanden habe, soll ich ohne GData online gehen um zu sehen, ob der Fehler dann immer noch auftritt. Selbst wenn ich oben genanntes nicht mache, habe ich ein ungutes Gefühl ganz ohne Virenprogramm online zu gehen. Mag sein, dass es albern ist, aber ich bin eher der Typ der übervorsichtig ist. Deswegen hatte ich noch einmal nachgefragt.
    Annalena ist offline

  11. #11 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Eigentlich mache ich nichts von oben genannten Dingen.


    Ich dachte immer, dass immer ein aktives Virenprogramm drauf sein sollte, solange man mit dem Internet verbunden ist, auch wenn man nicht online geht.
    Das sind pauschale Empfehlungen, welche technisch nicht haltbar sind, aber tatsächlich Laien auf dem Gebiet helfen können, indem sie versuchen, sich maximal zu schützen, was dem einfachsten/bequemsten Ansatz entspricht. Man kann nicht immer allen alles detailliert erklären, zumal meistens das wenigste hängen bleibt, was ganz normal ist. Zudem möchten insbesondere Banken aus der Haftung sein, während die Antivirusfirmen ihre Verkaufszahlen hochschrauben wollen, weshalb etwas Extrapanik schon ganz nützlich ist.

    Und, falls ich dich richtig verstanden habe, soll ich ohne GData online gehen um zu sehen, ob der Fehler dann immer noch auftritt.
    Richtig verstanden, und zwar erst per vorübergehender Deaktivierung. Nur wenn das nichts bringt, müsstest du das testweise mal deinstallieren. Und wenn das noch nicht genügt, aber besser auch sonst, solltest du zusätzlich noch deinen Firefox zurücksetzen. Und ganz am Anfang, also gerne jetzt schon, setzt du das Flash-Plugin auf manuell (auf Nachfrage aktivieren) oder deaktivierst oder deinstallierst es (über die Systemsteuerung).

    Selbst wenn ich oben genanntes nicht mache, habe ich ein ungutes Gefühl ganz ohne Virenprogramm online zu gehen.
    Je nach eigenem Kenntnisstand sollte man das auch. Solange man keinen Blödsinn macht, die Windowsupdates (nicht gemeint: Upgrades) aktuell sind und keine verwundbare Software Onlineverbindungen aufnimmt, braucht man kein Antivirus, um einen Webbrowser zu gebrauchen. Aber jeder macht mal Blödsinn, weshalb so ein Antivirus schon seine Daseinsberechtigung hat. Und wer Flash verwendet, ist auch mehr als nötig gefährdet. Der ganz überwiegende Teil aller Infektionen mit Schadprogrammen wurde ausgelöst, indem sie der Benutzer explizit veranlasst hat, ausgenommen: Fremde oder schon mal weitergegebene Datenträger, vor allem mit USB-Schnittstelle, oder schwerwiegende Bugs in Windows, im Browser oder in Plugins (nicht auszuschließen, deswegen mindestens Windows, Browser und Add-ons immer schön aktuell halten und besser auch einen Skriptblocker, wie z.B. NoScript, verwenden). Aber auf Nachfrage heißt es meistens: "Ich habe doch nichts gemacht!". Und wenn man so die Kiste durchforstet, was findet man nicht alles so an "Warez", "Cracks", "Keygens"...

    Sog. "Drive-By-Infektionen" sind ausgesprochen selten, wenn man einen aktuellen Browser verwendet und alle nicht unbedingt nötigen Plugins weglässt bzw. deaktiviert oder wenigstens laufend aktualisiert. Man möchte also möglichst nicht nur kein Flash haben, sondern auch keine PDF-Dokumente automatisch geöffnet haben, sondern sie erst herunterladen, um sie dann in einem alternativen, weil weniger weit verbreiteten, PDF-Reader zu betrachten, bei dem man JavaScript und ggf. andere Kinkerlitzchen deaktiviert hat.

    So eine Vollschutz-Lösung installiert man, um das Risiko dann noch weiter abzusenken, was manchmal durchaus sinnvoll sein kann. Allerdings leben deren Anbieter auch von der Panikmache und von übertriebenen Versprechungen, weshalb sich einige Gerüchte hartnäckig halten. Es ist z.B. falsch, ein Windows-PC wäre unsicher, sobald eine Netzwerkverbindung besteht. Und es ist eine noch dreistere Falschbehauptung, wenn ein Antivirus behauptet, der PC wäre jetzt "sicher", weil es eben nur Sicherheit vor Schädlingen geben kann, welche dem Antivirus bereits bekannt und für dieses sichtbar sind.

    Mag sein, dass es albern ist, aber ich bin eher der Typ der übervorsichtig ist. Deswegen hatte ich noch einmal nachgefragt.
    Nein, nicht albern, sondern vernünftig.

    Die Firewall von Windows sollte natürlich funktionieren, es sollte keine Einwählverbindung verwendet werden, sondern eine stinknormale LAN-Verbindung zu einem der üblichen NAT-Router (NAT, damit von außen ankommende Verbindungensversuche verworfen werden), und letzterer sollte keine unnötigen Portweiterleitungen konfiguriert haben. Normalerweise ist dieses heutzutage standardmäßig der Fall. Andernfalls wäre schon ein gewisses Risiko dabei.

    PS: Bei Windows XP sowie XPSP1 ist die "Panikmache" absolut angebracht gewesen (und inzwischen auch bei SP2/SP3 u.U. wieder)! Seitdem Windows sicherer geworden ist, ist den Antivirusfirmen jedoch ein wenig die Geschäftsgrundlage weggebrochen, weshalb das mit übertriebener Panikmache kompensiert wurde. Das bedeutet natürlich nicht, dass die keine Daseinsberechtigung hätten. Dafür machen die Leute heutzutage wichtigere Dinge online, weshalb die Antivirusfirmen trotzdem ganz gut dastehen.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.03.2016 um 21:05 Uhr) Grund: Aktualisierungen, also nochmal drübergucken!

  12. #12 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Annalena Beitrag anzeigen
    Ich dachte immer, dass immer ein aktives Virenprogramm drauf sein sollte, solange man mit dem Internet verbunden ist, auch wenn man nicht online geht.
    Ich möchte hier mal in Ergänzung zu jabus Post ein wenig den historischen Kontext geben, aus dem sich das überhaupt so entwickelt hat. Es folgt also viel langweiliges Geschwafel von mir, das mit deinem konkreten Problem überhaupt nix zu tun hat. Mir war gerade danach. Du kannst es getrost ignorieren, wenn es dich nicht interessiert oder einfach zu viel Text ist.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Windows ist ein Betriebssystem für PCs. Sein Vorgänger war MS-DOS, welches rein textbasiert war. Irgendwann kam Xerox dann auf den Trichter, eine grafische Bedienoberfläche zu machen, Apple kopierte die Idee erfolgreich und IBM und Microsoft wollten nicht den Anschluss verlieren, also kam Windows. Zuerst als Aufsatz für MS-DOS, dann als eigenständiges Betriebssystem.

    PC ist streng genommen nicht das gleiche wie Computer, sondern es ist eine bestimmte Art von Computer, welche seinerzeit von IBM als billige Computer für Heimanwender entwickelt wurden. Zur damaligen Zeit war Vernetzung überhaupt kein Thema. Das war zu einer Ära, als viele "Experten" noch der Ansicht waren, dass die meisten Leute überhaupt keinen Grund hätten, sich jemals einen eigenen Computer anzuschaffen. Was du heute hast, dass Leute einen PC und ein Tablet und ein Smartphone und eine Spielkonsole und fünf "smarte" Heimgeräte im Haus haben (das sind letztlich alles Computer), die dann alle miteinander und mit dem Rest der Welt in Verbindung stehen müssen, war für die unvorstellbar. Der IBM-PC war ursprünglich gedacht als ein einzelner, isoliert für sich stehender Computer, an dem ein sehr beschränkter, vertrauenswürdiger Personenkreis arbeitet (z.B. der Papa und vielleicht noch Sohnemann und Töchterchen für ein paar Spiele).

    Daher hatte der PC keine Netzwerkfunktion und sein Betriebssystem (damals noch MS-DOS) sah keine Möglichkeit vor, verschiedene Benutzer systematisch voneinander abzugrenzen. Was man so Rechteverwaltung nennt. Dass der eine Sachen machen darf, die der andere nicht darf. Was - in den meisten Fällen - verhindert hat, dass Söhnchen die Festplatte formatiert, war nicht das Rechtesystem von MS-DOS, sondern die Tracht Prügel, die er sich dafür vom Vater eingefangen hätte. Es bestand kein Grund für die Annahme, dass jemand mit bösen Absichten jemals auf realistische Weise Zugriff auf den PC erlangen könnte. Jedenfalls nicht im großen Maßstab. Also hat es auch keine Schutzmechanismen dafür gegeben.

    Vernetzung von Computern war anderswo ein Thema. In großen Firmen mit vielen Mitarbeitern, Regierungsinstitutionen und Universitäten. Da bestand echter Bedarf daran, dass Informationen schnell und effizient ausgetauscht werden konnten. Und es gab so viele verschiedene Leute, die mit den Computern arbeiteten, dass auch schnell ein Interesse daran bestand, verschiedene Informationen vor verschiedenen Leuten zu schützen. Manche Sachen waren so wichtig, dass sie nicht jeder einfach so einsehen (Lesezugriff) oder gar kaputt machen (Schreibzugriff) können sollte. Und dann wollte man auch Informationen austauschen mit anderen Universitäten oder Behörden und so wurden dann die lokalen Uni-Netze nach und nach miteinander verbunden. Daraus wurde dann später das Internet, wie wir es heute kennen.
    In diesen Marktsegmenten kamen aber keine PCs zum Einsatz. Dort hatte man andere, "professionellere" und damit auch teurere Computer im Einsatz. Die dann auch andere Betriebssysteme verwendeten. Statt MS-DOS kam eben vielerorts Unix zum Einsatz. Also hatte Unix dann auch sehr früh mit einem Umfeld zu tun, in dem man nicht jedem vertrauen konnte und in dem die Verantwortlichen erwarteten, dass es die ihm anvertrauten Informationen dann auch beschützte. Entsprechend verfügte Unix sehr früh Netzwerkfunktionen, Rechteverwaltung und Schutzmechanismen gegen Angriffe aus einem Netz, in dem man nicht jedem vertrauen konnte. Beispielsweise hat man den Leuten immer nur die Rechte gewährt, die sie wirklich brauchten, um ihre Arbeit zu machen. Vollzugriff gab's nicht für jeden.

    Als PCs sich dann langsam immer weiter verbreiteten und auch in Firmen Einzug hielten, weil sie eine preiswerte Alternative zu anderen, professionelleren Computern waren, da kam langsam das Bedürfnis auf, die Dinger vernetzen zu können. In einer Firma mit 10 oder 20 PCs, da sollten die gemeinsam Daten austauschen und auf einem Server ablegen können. Aber auch da bestand kein Bedarf an echten Schutzmechanismen. Die PCs waren quasi intelligentere Schreibmaschinen und die früher verwendeten Schreibmaschinen hatten ja auch kein Sicherheitsschloss. Und das lokale Netzwerk (LAN) war vertrauenswürdig. Das war alles im selben Gebäude, von der selben Firma und wurde von Leuten bedient, die sich gegenseitig kannten. Wer wirklich Schaden anrichten wollte und Zugang hatte, konnte das einfacher haben als die PCs anzugreifen.

    Erst so Ende der 90er, als das Internet langsam zu einem Netz für Jedermann wurde, da sollte dann auch der Heim-PC daran angebunden werden. Und nun sollte Windows, welches MS-DOS inzwischen beerbt hatte, auf einmal ins Internet. Und MS stand vor dem Problem, dass das System dafür niemals ausgelegt gewesen war. Es komplett auf die neuen Anforderungen umzuändern, hätte bedeutet, dass viele alte Dinge, die die Kunden gewohnt waren, nicht mehr funktioniert hätten. Also musste man irgendwie Internet und Abwärtskompatibilität unter einen Hut bringen. Was man gerade am Anfang dadurch gemacht hat, dass man einfach das Internet einführte, ohne sich irgendwelche Gedanken um Schutzmechanismen zu machen. Es ging immer noch alles, was vorher ging, und Internet gab's obendrauf. Das verkaufte sich gut.

    Dann waren immer mehr PCs im Internet. Und immer mehr Leute benutzten das Internet und da waren dann eben auch immer mehr... moralisch weniger gefestigte Leute dabei. Entsprechend nahm die Zahl der Angriffe auf PCs via Internet zu. Da MS keinen Schutz in Windows eingebaut hatte, sahen andere Software-Entwickler ihre Chance und sprangen mit eigenen Produkten ein. Personal Firewalls und Virenscanner, vornehmlich. Das Problem war aber immer, dass diese Sachen nicht die systemischen Probleme lösten, sondern nur nachträgliches Flickwerk waren.

    Irgendwann fing Microsoft dann an, sich mal tatsächlich über Schutzmechanismen im Betriebssystem selbst Gedanken zu machen. Windows NT kannte z.B. auf einmal Benutzerrechte. Die aber kaum einer benutzte, da die Softwarebranche es gewohnt war, stets vollen Zugriff auf alles zu haben. Bei XP wurde mit dem (IIRC) zweiten Servicepack ein eigener Paketfilter (aka "Firewall") eingeführt. Mit Vista kam die UAC, die das Problem lösen sollte, dass viele Leute weiterhin mit Administratorrechten (also Vollzugriff) arbeiteten, weil ihre Software sonst rumzickte. Das war dann der Flicken, der zumindest die wichtigsten Teile von Windows absichern sollte, selbst wenn jemand als Admin Mist baute. Und so weiter, und so fort.

    Und im Grunde ist das die Situation, in der wir uns heute befinden. Windows krankt immer noch daran, dass es nie für den Betrieb im Internet entwickelt wurde. Es gibt heute noch Software, die Vollzugriff braucht und viele Windows-Anwender gucken heute noch verwirrt drein, wenn du ihnen was von Benutzerkonten und Rechtetrennung erzählst. Viele Sicherheitsfunktionen, die Windows zugegebenermaßen inzwischen hat, werden nicht oder nicht konsequent genutzt. Und daraus hat sich auch der Leitsatz "Du musst einen Virenscanner haben!" entwickelt. Weil Windows alleine dich nicht ordentlich schützen kann. Historisch korrekt, inzwischen nicht mehr so ganz zutreffend.

    Denn einerseits hat Windows auch immer noch einige Defizite (bei denen aber Uneinigkeit darüber herrscht, ob ein Virenscanner die ausbügeln kann), andererseits hat Windows aber tatsächlich inzwischen doch einige und durchaus brauchbare Schutzmechanismen. Die benutzt nur kaum jemand, weil es Aufwand ist, sich in die einzuarbeiten und man ja gesagt kriegt, dass man mit dem Flicken namens Virenscanner genau so sicher ist. Und andere Betriebssysteme hatten nie die systemischen Probleme, die Windows in dieser Hinsicht plagten oder haben sie schon Jahrzehnte früher abgelegt. Beispielsweise ist das Betriebssystem "Linux" (vielleicht schon mal davon gehört) letztlich nur ein Unix für PCs. Und wie weiter oben erzählt, ist Unix schon sehr lange imstande, mit den Bedrohungen im Netz umzugehen. Linux war das Unix, das Linus Torvalds in den 90ern entwickelt hatte und aus Linus und Unix bildete er dann den Namen Linux.

    Und wenn man sich heute beispielsweise die Viren für Linux und Windows anguckt, stellt man fest, dass Linux-Viren praktisch irrelevant sind. Es gibt welche, aber sie kommen in der Praxis kaum vor. Und die, die wirklich praxisrelevant sind, sind auf Server mit Linux zugeschnitten, nicht auf normale Arbeitsrechner. Die meisten Leute denken, das wäre nur aufgrund der geringeren Marktanteile von Linux. Das ist sicherlich auch teilweise richtig. Es lohnt sich einfach eher, Viren für Windows zu schreiben. Aber es ist nicht die ganze Wahrheit. Selbst wenn die Verhältnisse umgedreht wären und Linux den Markt dominieren würde, hätte es - auch heute noch - so einige konzeptionelle Vorteile gegenüber Windows, die es inhärent sicherer machen würden. Defacto sind Virenscanner unter Linux nur dazu gut, um nach Windows-Viren zu suchen.



    Lange Rede, kurzer Sinn: Virenscanner sind ein Flicken. Ein Pflaster. Und so wie echte Flicken und Pflaster ihre Existenzberechtigung haben, so gilt dies auch für Virenscanner. Komplette Sicherheitssuiten mit zusätzlicher "Firewall" und Mailfilter und eingebauter Fußnagelpflege, wie sie die Hersteller von AV-Software gerne anbieten, braucht aber meiner Ansicht nach wirklich keiner. Firewall hat Windows seit XP SP2 selbst, der Rest ist größtenteils Mumpitz. Aber Virenscanner sind durchaus nützlich, wenn man weiß, was sie können und was nicht und mit ihnen auch umgehen kann (was leider die Ausnahme ist).

    Nur weil du Verbandsmaterial im Schrank hast, heißt das nicht, dass du dir um Arbeitssicherheit im Umgang mit der Kreissäge keine Gedanken mehr zu machen brauchst.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  13. #13 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Ich möchte hier mal in Ergänzung zu jabus Post ein wenig den historischen Kontext geben, [...]
    Für diese anschauliche Abhandlung möchte ich mich recht herzlich bedanken. Hoffentlich wird sie auch gelesen.
    jabu ist offline

  14. #14 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Ich möchte hier mal in Ergänzung zu jabus Post ein wenig den historischen Kontext geben
    (...)
    Hut ab
    und Daumen
    Dank & Gruß, JK
    -------------------------------------------------------------------
    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

    "2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
    Juli Karen ist offline

  15. #15 Zitieren
    Legende Avatar von Annalena
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    @ foobar

    Danke für deinen Beitrag.

    Von Linux habe ich schon gehört und mit MS-DOS hatte ich auch ein wenig Kontakt. Lange ist es her und ich weiß natürlich keinerlei DOS-Befehle mehr. Wobei ich DOS-Befehle zum Spielen benötigte und das wars glaube ich auch schon. Das war, glaube ich, auch so ungefähr die Zeit, wo ich den ersten Kontakt mit dem Internet hatte. Oder war es später? Ich hatte damals ein Modem um ins Internet zu kommen.

    Von dem, was du geschrieben hast, hatte ich keine Ahnung und es war sehr interessant zu lesen.

    Das Problem bei mir ist, dass ich mich ganz sicher nicht in die Materie einarbeiten kann, da mir das Interesse an der PC-Technik bzw. allgemein an der Technik fehlt. Und wenn mich etwas nicht wirklich interessiert, dann kann ich machen was ich will, ich lerne es einfach nicht. Falls ich mal etwas machen muss, dann brauche ich eine Schritt-für-Schritt Anleitung für Dumme, um es mal so zu sagen.

    Ich kann die Dinge, die jabu mir empfohlen hat zu tun, nur ganz langsam machen bzw. jeden Tag etwas, weil ich ziemlich schnell überfordert bin und nervös werde, dass ich etwas falsch mache und wenn ich nervös werde, dann sollte ich für den Tag abbrechen, da ich dann schnell Fehler mache. ^^°

    Deswegen bin ich besonders dankbar, dass sich jabu die Zeit nimmt, mir alles so genau zu erklären und Links zu geben, die mir helfen.

    Es kam schon vor, nicht hier im WoP, dass mir gesagt wurde zu googlen. Was mir nicht wirklich hilft, da ich keine Ahnung habe nach was genau ich googlen soll. Außerdem gibt es so viele Antworten/Möglichkeiten/Meinungen, dass ich dann wieder total überfordert bin und aufgebe.

    Ein Virenprogramm ist für mich als Laie die "einfachste" Lösung und da ich noch nie ernsthafte Vireninfektionen oder Trojaner hatte, habe ich diese Lösung als gut empfunden und nie darüber nachgedacht ob oder inwiefern Virenscanner nützlich sind und/oder wie tief sie in die Systeme eingreifen.

    ###

    @ jabu

    Nur eine kleine Zwischenmeldung. ^^

    Ich hatte gestern Mozilla bereinigt und danach den FlashPlayer deaktiviert. Gestern hatte ich dieses Problem nicht mehr. Allerdings waren gestern die Ladezeiten beim WoP sehr lang, heute sind die Ladezeiten wieder kürzer. Da das Problem aber nicht immer auftrat, bin ich noch vorsichtig optimistisch, dass es daran gelegen hat. Ich habe den FlashPlayer jetzt deinstalliert.

    Trotzdem werde ich die anderen Sachen, die du mir empfohlen hast, noch durchgehen. Aber das geht, wie oben gesagt, nur langsam bei mir voran. ^^

    Nochmals vielen lieben Dank für deine Hilfe.
    Annalena ist offline Geändert von Annalena (03.03.2016 um 06:31 Uhr)

  16. #16 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Guter Thread wo ich empfehlen tu.

    Auch wenn foobars Ausführungen für mich wenig neues enthielten, denke ich doch, dass es für den ein oder anderen ganz interessant ist.
    Und dank jabu lerne ich auch immer mal wieder was neues über Windows (von dem ich zusehends weniger Ahnung habe). Inklusive dem ein oder anderen [Bild: 384.gif] Moment. (Und da sag nochmal einer Linux sei kompliziert )
    Lookbehind ist offline

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