Milchmädchen-Rechenbeispiel Witcher 3 (eines der resourcenhungrigsten Spiele der letzten Zeit). Macht sich bei mir, wenn der Level Novigrad geladen ist, mit 4,5 GB im Speicher breit. Die schnellsten momentan erhältlichen SATA-6G-SSD schaffen je nach Benchmark so 530 bis 550 MB/s beim Lesen (also dicht am theoretischen Limit). Damit würde es 8,3 Sekunden dauern, diesen Speicher zu befüllen.
Die schnellste erhältliche NVMe-SSD für den m.2 Slot schafft 2,5 GB/s beim Lesen. Damit habe ich die 4,5 GB also in 1,8 Sekunden in den RAM geschaufelt. Man spart demnach sage und schreibe 6,5 Sekunden Ladezeit ein. Selbst, wenn du eine fiktive SSD hättest, die die vollen 4 GB/s packt, wären es trotzdem nur etwas über 7 Sekunden Unterschied zur SATA-SSD. Und das auch nur beim ersten Mal. Danach sind die Caches vorgeglüht und es geht eh alles schneller. Dann schrumpft auch der Unterschied zusammen.
Tatsächlich würden die Ladezeiten vermutlich nicht den hier genannten Werten entsprechen, weil da noch ein paar andere Faktoren mit hinein spielen, die ich hier einfach mal außer acht gelassen habe. Die sollten aber beide SSDs gleichermaßen betreffen, so dass sich am Vergleich wenig ändern dürfte.
Also selbst bei so Ausnahmespielen wie dem Witcher 3 (die meisten anderen haben einen deutlich kleineren Footprint), liegt die Ersparnis beim Ladevorgang nur im einstelligen Sekundenbereich. Ob einem das die Mehrausgabe jetzt wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich könnte mir sinnvollere Investitionen rund um meinen PC vorstellen.
EDIT: Da löscht der mir meinen Bezugspost, während ich am Recherchieren bin. Tsk.